Pleuelauge: Beschichtung ausbessern

  • Zitat

    Original von XTheo
    LEUTE, wir reden von HÄRTEmessung!!!!!
    XTheo


    Kein Grund zu schreien ... ich hätte es auch so verstanden. Ich dachte es geht um die Größe des Pleuelauges im Original.


    Bin schon ruhig.


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Ich würde mal dazu tendieren, mir keine Hoffnung bezüglich dieses Verfahrens zu machen. Seit ich mit Pappmachee spiele ist mir klar, dass nicht die Härte eines solchen Flickens und auch nicht seine Schichtdicke von Bedeutung ist.


    Solange die "Reparatur" des Pleuelauges nicht umlaufend und mit einer bestimmten Mindestschichtdicke auf einem rundum gleich beschaffenen Untergrund ausgeführt werden kann (vom Verfahren ganz unabhängig), besteht kaum eine Chance auf Erfolfg


    Wer das nicht verstehen kann, soll im Sommer, Winter, Herbst und Frühling mal eine geflickte Bitumendecke befahren. Ist die Strasse nicht in einem Guss entstanden, zerbröselt der Kram.


    Nicht mal ein zugeschweißtes Loch im Auspuff hat die gleichen Eigenschaften wie seine Umgebung, undundund...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • ich find die sache sehr gut und würde, wenn ich es bräuchte, gern so ein pleuel probefahren. was mir nicht ganz klar ist: wozu ist die härte denn wichtig? klar, butter sollt nicht rein, aber hart ist ja schon der bolzen? wenn ich mich recht erinnere, ist die buchse nicht notwendigerweise ebenfalls hart.


    gruß, kohai

    Racing is the answer! But I don't remember the question...

  • @simmerl(schoen das'd endlich wieder da bist :bus:)
    Ich seh da bzgl haerte kaum bzw wenig echte probleme, fuer mich waere es weniger die haerte als das wegflieszen unter dem lochleibungsdruck der kompression aber bei der serien-sr auszer bei klingeln eh relativ harmlos ist.
    Wie gesagt ich hatte damals die idee die pleueln oben mit Al-Si oder lagerbronze thermisch aufzuspritzen und bin nach wie vor felsenfester Ueberzeugung das das durchaus professionell funktioniert haette.
    Bei schiffs und industriemotoren wird ja auch nix bzw wenig anderes gemacht.
    Dh wieso sollt das galvanische net funzen?
    Ich persoenlich wuerds halt tauchgslvanisieren aber das ist halt my personal trip wie auch immer.


    Rlg u gute nacht an Alle


    Christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

    Einmal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

  • Zum Thema Härte und dem Drumherum:
    ich habe mit Kupferschichten für die elektromechanische Gravur zu tun und da ist es schon wichtig, wie hart das Cu ist. Deshalb kam ich überhaupt auf die Idee.

    Das impliziert bei weitem noch nicht, daß das für unseren speziellen Fall wichtig/aussagekräftig ist.


    Es befriedigt einfach MEINE Neugier, nix weiter! Forscherdrang ist der Schlüssel zu Innovationen, und ohne Basiswissen ist alles nur Gelaber.


    Wie schrub einer der geistigen Träger des Forums: "...je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, daß ich nichts weiß...".


    Im übrigen kann ich mir auch vorstellen, daß die Schwammreparatur funktioniert. Aber nur Versuch macht kluch!
    Vergleichswerte vom Original habe ich (noch) keine.


    @ oldman: hmm, jetzt muß ich`s wohl tun, gelle?


    LG
    XTheo

  • XTheo ...ja, meinen Segen hast du, leg das Pleuel zum Erforschen auf die Säge. Wäre auch nicht verkehrt zu erfahren ob die Schicht vielleicht abblättert.


    Ich finde die ganze Sache schon interessant, auch um ein wenig drumherum zu erfahren. Grundsätzlich würde ich aber ein verschlissenes Pleuel bei zerlegten Motor immer gegen ein neues austauschen.
    Für so einen Fall, wie der Solist aufgezeigt hat, also keine Blockzerlegung, evtl. Notreparatur, wie auch immer, könnte das "verkupfern" vielleicht eine lebensverlängernde Alternative sein. Der motorang hat es mal in der kleinen Kneipe in einem anderen Fred für mein Verständnis sehr gut formuliert.


    Zitat


    Das wirklich charmante scheint mir, dass man das bei eingebauter Kurbelwelle hinkriegt, und kleine Schäden damit eventuell im Ansatz nochmal richten kann. Quasi Madenschraubenreparatur um Taschengeld ...


    :314:

  • Jo mei,


    ich wuesst nicht wenn es gut galvanisiert ist wieso es abblaettern sollte.
    Ehrlich gesagt bin ich dazu aber zu wenig informiert bzgl galvanoteechnik, gegebenfalls aendert sich ja die schichtadhaesion mit der stromstaerke oder aehnlichen phaenomenen?


    rlg


    Christian

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  • Zitat

    Original von Hudriwudri
    ich wuesst nicht wenn es gut galvanisiert ist wieso es abblaettern sollte.


    Ich habe von KEDO so ein Pleuel geliefert bekommen. Wurde nach Reklamation anstandslos umgetauscht.


    Wenn das aber selbst beim Hersteller passieren kann.........


    Gruß
    Ralf der Hausel


  • Hallo,


    jetzt war es soweit, der Scrambler- Motor fing an zu Öl zu saufen.


    Ab einem 3/4 Liter auf 1000 km beschweren sich die Hinterherfahrenden über die Altölnote in der Luft.


    Und ab da bildet sich jede Menge Ölkohle im Brennraum und Auslass.


    Ab heute ist nun der Low Buget Motor mit dem ausgebesserten Pleuelauge im Betrieb.


    Gruß
    Hausel

  • Hallo Ralf,
    das ist jetzt mal wieder wirklich eine sehr interessante Geschichte und ich würde mich sehr freuen, wenn Du Dank Deiner Hartnäckigkeit und Ausdauer bei der Umsetzung dieses "Experimentes" zu einem erfolgreichen und reproduzierbaren Ergebniskommen würdest. Viel Erfolg weiterhin und einen guten Testlauf.


    Gruß Kuntzinger

  • Hallo,


    ich hab meinen Versuchsmotor nach 1000km ausgebaut und zerlegt:


    auf den 1000 km hat er 0,75l Öl verbraucht, wie es aussieht wegen vieler Riefen.


    Die Pleuelaugen-Reparaturbeschichtung hat sich aufgelöst und in vielen Frakmenten im Ölfilter wiedergefunden.


    Die Kupfer/Bronze-Stückchen haben wohl die Riefen verursacht.


    Was erfreulich gut aussieht ist das Hohnbild des, selbst mit einer 3- Armhohne nachgehohnten, Zylinders.


    Mein Fehler war wohl die Verwendung von verschiedenen Elektrolyth-Mischungen, und das galvaniesieren des gesamten


    Pleuelauges.


    Gruß
    Hausel

  • Auch schlechte nachrichten sind wichtige Erkenntnisse.


    Finde es toll was alles probiert wird.


    LG
    Bernhard

  • Schade. Das klang alles so vielversprechend. Erinnert mich so ein wenig an meine ersten Versuche mit asymetrischen Tiefziehteilen.....aber gib nicht auf, der Grat zwischen Erfolg und Mißerfolg ist meist nur von Kleinigkeiten abhängig.


    Ich drücke Dir die Daumen.
    GRuß Kuntzinger

  • Hallo,


    Mein Original-Scramblermotor, der gerade geöffnet auf der Werkbank steht, hat trotz seiner Gesamtlaufleistung von 106000km, ein mit geöltem Kolbenbolzen spielfreies Pleuelauge.
    An beiden Aussenrändern fehlt im unteren Halbkreis die Kupferschicht auf bis zu 1,5mm.
    In diesem Fall werde ich mit reinem Kupfer-Elektrolyth alkalisch die blanken Stellen dünn
    galvanisieren.Da kann dann nichts abplatzen und der weitere Verschleiss wird hoffentlich
    noch etwas aufgehalten.


    Gruss
    Ralf der Hausel

  • Hallo,


    nach 500 km einfahren den Ölfilter aufgeschnitten und keine Kupfer-Stückchen mehr gefunden.


    Hat nun mit dem reinen Kupfer-Elektrolyth/alkalisch funktioniert.


    Spannung des Netzgerätes auf 3Volt, Ampere auf voll, regelt sich beim galvanisieren auf 300-500 ein.


    Gruss
    Ralf der Hausel

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