Anspringen und kupplung

Hi Leute,

Heute hat es mich erwischt. Der Huddel will nicht anspringen. Ich muß dazu sagen, dass er längere Zeit gestanden hat. Zündfunke ist da und die Kerze ist nach einigen Ankickversuchen nass. Ich habe dann mal die 330 Ohm Spule gemessen und einen Wert von ca. 280 Ohm gemessen. Laut Bucheli soll der ja bei 329 +/-30% liegen, da wäre ich ja mit 280 im grünen Bereich. Gibt es Erfahrungen von euch, ob das noch ok ist? Kurz dazu noch: Ich habe den Eindruck, dass das Anspringen eh immer schlechter wurde, bis halt Heute gar nichts mehr ging.
Das andere Problem ist die Kupplung. Wenn ich den 1. Gang einlege und bei gezpogener Kuppluing den Bock ein wenig hin und her schiebe, scheint es so, dass die Kupplung nicht richtig trennt. Das Problem hatte ich früher schon einmal, wenn man dann aber ein Stück gefahren ist, war alle wieder ok. Das Problem scheint auch immer nur dann aufzutreten, wenn ich längere Zeit nicht gefahren bin. Kann es sein, dass dann die Kupplungsringe verkleben?
Hoffentlich hat jemand ein paar Tipps für mich.

Viele Grüße
Rainer

Hi,

ok, wenn das mit der Kupplung so bekannt ist, kann ich da mit leben. Ölwechsel steh eh demnächst mal an.

Wegen der Startprobleme, ich habe natürlich auch eine andere Kerze ausprobiert, hat aber nix geholfen. Bei meinen weiteren Versuchen, habe ich dann bemerkt, dass beim Starten bzw. Starversuch irgendwoher ein Brizeln kam. Also so ein Geräusch, als wenn irgendwo Saft auf Masse liegt. Nachdem ich meine Frau dazu genötigt habe den Kicker zu betätigen (natürlich ohne Kerze im Schacht), um in Ruhe die Stelle zu identifizieren, bin ich zu dem Schluß gekommen, dass es aus dem Bereich der Zündspule kam, ist mir vorher noch nie auffgefallen. Hat das von euch schon einmal jemand bemerkt, ist das normal? Ich habe darauf hin mal den zweipoligen Stecker zur Spule abgezogen und das Geräusch war weg. Dann habe ich die Spule laut Bucheli durchgemessen. Werte waren soweit ok. Ohne Kerzenstecker ca. 12kOhm bei der Sekundärwicklung und 1 Ohm bei der Primärwicklung. Dabei habe ich auch mal den Zündkerzstecker gemessen, der hatte 4,5 Ohm,, ist das ok? Was ich aber nicht verstanden habe, ist die Messung für den Masseschluß. Man soll jeweils alle Anschlüssen, also die beiden Kabel (schwarz und orange) und das Zündkerzenkabel gegen "Befestigung" messen und dabei soll kein Durchgang vorhanden sein. Was meinen die damit? Die Primärwicklung (das ist doch das Teil, dass hufeisenförmig außen um die Spule läuft, oder?) ist doch direkt an den Rahmen verschraubt, also an Masse? Müsste daher doch egal sein, ob ich 4 (Kerzenstecker) gegen 15 (das schwarze Kabel) oder 4 gegen Masse messe. Also beides ungefähr 12 kOhm. Irgendwie bin ich verwirrt.

Tja, und als so dabei war, habe ich auch noch das CDI Schaltgerät nach Vorgabe durchgemessen. Bei mir waren aber alle Werte anders als im bucheli beschrieben. Als Beispiel B (+) gegen U (-) gemessen angeblich Stromdurchgang bei B (-) gegen U (+) kein Stromdurchgang. War bei mir genau umgekehrt. Das hat sich durch alle Prüfelemente (D1-D6) durchgezogen, komisch. Ist da ein Fehler im bucheli oder bin ich einfach zu blöd zum Messen?

Ich weiß, ganz schön viel Fragen auf einmal, aber vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Viele Grüße
Rainer

Hi Micha,

weißt du wie viel Ohm der Stecker hat? Ich schau gleich mal obs funkt...

Gruß
Rainer

Moin,

ich fasse mal zusammen: Also Zündfunke ist da und die Stecker im Messgerät beim CDI Vermessen waren auch richtig rum drin. Vielleicht ein Fehler im Bucheli?? Wäre ja nicht der erste. Die Angabe der Farben beim Stecker der Statorspule war auch anders, als bei mir. Bei mir war es dreimal Weiß und einmal Blau, im Bucheli gab es z.B. kein Blau!
Auch die Messung der Spule ist im Bucheli falsch beschrieben. Ich habe gerade bei Motorang gefunden, dass genau das, was auch mir komisch vorkam (s.o.) im Bucheli falsch beschrieben wurde. Also, mit „Befestigung“ ist Masse gemeint und da das schwarze Kabel (15) dort angeflanscht ist, kann 15 gegen Masse nicht „ohne Durchgang“ sein. Auch 1 (oranges Kabel) gegen Masse kann nicht „ohne Durchgang“ sein, da 1 gegen 15 gemessen 1 Ohm hat, also muss 1 gegen Masse auch 1 Ohm haben. 4 (Zündkabel) gegen Masse hat 12 kOhm und nicht wie im Bucheli „kein Durchgang“. Übrigens wenn man mit Kerzenstecker misst, muss man noch die 5 kOhm des Steckers berücksichtigen, sind dann irgendwas um die 16-17kOhm. D.h. für mich, die Zündspule scheint in Ordnung zu sein, aber eventuell das Zündkabel nicht. Bin Gestern nicht dazu gekommen, den Funkenflug zu untersuchen, werde das aber demnächst nachholen. Kann es auch vorkommen, dass die Spule bzw. das Spulengehäuse zu Masseschluss neigt oder ist das eher auf das Zündkabel beschränkt? Das Kabel zu ersetzen scheint ja etwas frickelig zu sein, hat jemand schon einmal die Zubehörspule für 34€ von Kedo ausprobiert? Wenn die funktioniert ist das ja eine attraktive Alternative. Die Originale ist ja über 100€ teurer.

Bis denn, viele Grüße
Rainer

Edit:
@ Mika: Ich habe morgens bei ca. 13°C und dann im Verlaufe des Tages, als es wärmer wurde so bei 20°C gemessen. Morgens war es 277Ohm und dann später 285Ohm. Hat aber keinen Einfluss auf das Startverhalten gehabt.
Wie gesagt, ich denke im Augenblick auch ans Kabel und möglicherweise alten Sprit. Werde beides mal erneuern bevor ich teure Zündspulen kaufe.

Hi,

ist nicht das Kabel. Ich habe vorhin den Funkentest gemacht. Es schlägt von der Spule an die Primärwickelung durch. Aber nur wenn die Kerze nicht an Masse gehalten wird. Ich denke das ist aber auch nicht normal, oder? Vorhin habe ich dann die Spule mit Isolierband umwickelt und noch ein paar mal probiert sie zu starten und -ja sie sprang an. Lief auch völlig normal und ruhig, auch in den unteren Drehzahlen. Ich habe dann leider den Choke etwas zu früh zu weit zurückgenommen und ehe ich eingreifen konnte war sie wieder aus -Schei... Und habe sie auch nicht wieder anbekommen, obwohl der Motor schon recht warm war. Auch später nicht, als sie etwas abgekühlt war. Komischerweise war die Kerze nach den ersten Versuchen als sie noch warm war nicht feucht, später dann als sie abgekühlt war, war sie nach mehreren Startversuchen wieder feucht, so wie am Anfang. Kann sein, dass sie mal zu wenig und dann zu viel Sprit bekommt? Hat das schon einmal jemand gehabt? Der Hahn am Tank ist übrigens ok, den habe ich getestet.
Auf der anderen Seite hört es sich aber auch so an, als würde sie nicht richtig zünden wollen.
So jetzt habe ich keinen Bock mehr und mach für Heute erst mal Schluß, bis denn....

Viele Grüße
Rainer

Hi,

also, ich glaube ich habe den Fehler gefunden: Zündkerze!!! Man mag es kaum glauben, aber die alte Zünkerze muss sich mehr oder weniger über Nacht verabschiedet haben. Eine zweite, die ich auch ausprobiert habe, hat vorher auch tadelos funktioniert. Ich habe dann eine neue gekauft und mit der hats auf Anhieb geklappt. So richtig bin ich immer noch nicht überzeugt, aber wenns das war, soll es mir Recht sein. Morgen werde ich es noch einmal probieren jund wenn dann alles funktioniert
Aber eine Frage habe ich noch. Und zwar die Zündspule. Ich hatte ja oben geschrieben, dass sie Funken schlägt, wenn man startet und die Kerze nicht gegen Masse hält. Wahrscheinlich weil der Widerstand dann so hoch ist, dass sich der Saft einen anderen Weg sucht. ABER ist das normal? Ich frage deshalb, weil ich mir eine neue Spule bestellt habe. Wenn die sich dann genauso verhalten würde, sprich wenn sie sie auch Überschläge produziert, hätte ich die umsonst gekauft. Was meint ihr, darf eine Spule funken oder ist das ein sicheres Zeichen, dass sie demnächst den Geist aufgiebt.

Gruß
Rainer

Hi,

noch einmal zu Verständnis: Hab ich jetzt Glück gehabt, dass die Abschirmung der Spule nicht mehr 100%ig war, so dass der Funke überspringen konnte oder macht der das in diesen Fällen sowieso?

Gruß
Rainer