Rückrufaktion?

  • Hallo Experten,
    gab es Anfang der 90er mal ne inoffizielle Rückrufaktion bei den Yamahawerkstätten bei den SR.
    Der Grund warum ich frage ist folgender:
    SR 48T EZ 91 von meiner Freundin.
    Sie hat das Motorrad damals neu gekauft und die ersten Jahre brav zur Inspektion gebracht, seit 1997, dem Jahr als wir uns kennenlernten, kümmere ich mich um Frau und Motorrad.
    Jetzt nach 40.000 km, steht eine Motorrevision an.
    Nachdem ich den Motor geöffnet hatte, habe ich die Vermutung daß er schon mal offen war.
    Die Ventile hatten seltsame Spuren am oberen Schaftende, als ob sie mal in ein Bohrfutter zum Einschleifen gespannt worden wären.
    An der Fussdichtung war graues Curil zu finden.
    Das kommt mir irendwie komisch vor,
    was sagt ihr dazu?


    Grüße Bernd

  • Servus Bernd,


    die Rückrufaktion, die ich mit meiner in den '90ern mitgemacht habe (Maschine ist seit 1993 ohne Pause in meinem Besitz), bezog sich auf die Ausdistanzierung der Schwingenachse. Da war - zumindest nach '93 - nichts mit dem Motor. Wenn Deiner also offen war, ist er vermutlich nicht im Rahmen einer Rückrufaktion aufgemacht worden...


    Grysze, Michael

  • Da hilft nur Rechnungen wälzen, ob da bei einer der Inspektionen ggf ein "Ventile neu einschleifen" mit drin steht..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


    Sprachkurs Deutsch: "was ist das für ein Fall: "Du hättest nie geboren werden sollen" ?
    Antwort: "Präservativ Defekt" :D

  • Wer Ventile auf die von Dir beschriebene Art "einschleift" gehört direkt aus dem Genpool entfernt...


    Klingt aber bedauerlicherweise nach "Fachwerkstatt". Da muss ja alles schnell gehen...


    Traurig...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Wenn ich die Ventile wieder hier habe, stelle ich ein Bild rein.
    Das mit dem Bohrfutter ist nur eine Vermutung, kann auch von was Anderem kommen.
    Zuerst dachte ich die Ventilkeile hätten sich eingearbeitet, die Abdrücke passten aber nicht zu den Keilen.
    Die Ventile habe ich nur rausbekommen, nachdem ich das aufgedrückte Material mit einem Ölstein geglättet hatte.


    Gruß Bernd

  • War das mehr auf dem zylindrischen Schaft des Ventils oder ging es eher von der Fläche aus auf der die Einstellschrauben rumschmieden? So quasi als eine Kante, die dort entstanden ist...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Übrigens: Der Kopf des Adlaten ist grad beim Instandsetzer. Führungen noch gut, Sitze und Ventile (sowohl am Teller als auch am Schaftende) leicht überarbeitungsbedürftig. Er hat mir gleich neue Ventile empfohlen. Kosten sind nur unbedeutend höher als die der Überarbeitung. Es ist einfach unglaublich, wie günstig manche Dinge sind...


    So kriegt der Adlatus nach und nach einen neuen Motor... :)

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • die Kerben waren auf dem zylindrischen Teil des Ventil an den oberen 8-10 mm
    also da wo die Nuten für die Keile sind.
    Es waren pro Ventil 4 Kerben auf dem Umfang verteilt, die Lage der Kerben hatte aber keine Übereinstimmung mit der Form der Keile also keine Abdrücke selbiger.


    Gruß Bernd

  • Also....


    wenn das von einer "Ventilbearbeitung" kommen würde, hätte derjenige die Ventilen ja mit dem Hammer durch die Führungen getrieben ????
    Könnte das nicht von falschen V-Keilen kommen oder durch ein nach oben transportiertes Metallteil ? Denkbar ist auch ein abstruser (behelfsmäßiger) Ventilfederspanner. Bilder würden da mehr Aufschluß geben.


    Gruß
    Peter

  • Das Ventil muß nach einer Bearbeitung ja nicht zwingend wieder entfert werden, kann ja auch einfach drin bleiben.
    Wie gesagt, Bilder kann ich keine einstellen, da der Kopf samt Ventilen beim Instandsetzer ist.


    Gruß Bernd

  • Zwar OT, aber trotzdem:


    Ich hatte, so gegen Ende 1978, auch nen Rückruf vom Werk, betr. der Sicherung der Hinterachsmutter.
    Ab Werk war lediglich eine einfache Mutter verbaut, nix Krone mit Splind oder so......


    Hat mich im Hollandurlaub nen Reifen gekostet, weil ich nicht bemerkt hatte, daß ich die Mutter verloren hatte, die Achse ist rausgewandert, und irgendwann beim betätigen der Hinterradbremse hat´s Hinterrad blockiert............


    Die Sozia hämmert mir in die Rippen, ich soll anständig fahren, während ich es irgendwie schaffe, ohne Sturz aus ca 90 Km/h zum Stillstand zu kommen.


    Ist mir heute ein Rätsel, warum ich davon nicht früher was im Popometer registriert hab, aber ich war Zweiradneuling.


    Naja, zurück aus dem Urlaub, lag der Rückruf im Briefkasten :326:


    Übrigens, den Bremsplatten am niegelnagelneuen Metzeler Block hat Yamaha nicht die Bohne interessiert.


    Achja, Hinterradreifen wurde vorher von "Fachwerkstatt" gewechselt.

    Hermann. (raus aus dem Tal der Tränen)

    Einmal editiert, zuletzt von Hermann1U6 ()

  • Die Ventile bei Sohnemanns SR sahen genauso aus. Seine SR hatten wir mit ca. 20Tkm auf der Uhr gekauft. Glaube eigentlich nicht, dass da jemand den Motor offen hatte.


    Andreas

    ride hard or stay home __________ . Party der IG Kassel voraussichtlich Anfang September22 auf neuem Platz im Solling

  • Hab mir auch schon überlegt ob das von irgend einer Vorrichtung kommt mit der Werkseitig die Ventile montiert worden sind.
    Aber das macht irgendwie keinen Sinn, weil die Kerben ja genau da sind wo die Keile eingreifen, wie sollen die dann die Keile montieren, wenn sie genau da das Ventil packen?


    Gruß Bernd

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