Spezialwerkzeug in Eigenbau

  • knien muß man nicht, ist aber angenehm in
    Sitzhöhe zu arbeiten, passend zum Alter,
    zu lange stehen ist ja auch nicht .... :)


    die Aufnahmehöhe ist so 85cm


    Grüße
    Frank

  • Das Teil höhenverstellbar zu machen ist ja auch kein Problem.
    Ich glaub ich hol mir auch einen. :369:

  • Hallo zusammen,
    da bei langjährig ungeöffneten Zündanlagen das Polrad gern SEHR fest sitzt, wird bei der Demontage häufig das Ende der Kurbelwelle, mitunter auch das Gewinde gestaucht.
    Das muss nicht sein, wenn man den Druck nicht über das Gewinde, sondern über ein spezielles Druckstück auf den Absatz am Kegel einleitet.
    Das hab ich mir mal gebastelt, und in den folgenden Fotos veranschaulicht.


    Das Druckstück hat folgende Maße:
    Länge 32mm
    Außen-Durchmesser 17mm (soviel lässt der Durchmesser im Polrad zu)
    Bohrungs-Durchmesser 12mm (wegen des KW-Stumpfs)
    Bohrungs-Tiefe 25mm (wegen der Länge des KW-Stumpfs)
    Die Länge könnte man durchaus noch reduzieren, aber ohne Not hab ich das mal so gelassen. Die Bohrung im Abzieher ist tief genug, er lässt sich komplett einschrauben.


    Der Abzieher hat eine Bohrung von 17,8mm, Tiefe ca. 26mm.
    Es handelt sich hier um den Polradabzieher von Polo, Best. Nr. 60170400250, für 7,99 €. Das war mir dann doch preiswert genug, und so habe ich auf den Eigenbau des Abziehers verzichtet.

  • Hallo Martin,


    sehr schön, hast Du detailliert beschrieben und umgesetzt.


    ...und ja, es ist wirklich eine sinnvolle Sache mit einem Druckstück zu arbeiten. Sollte man eigentlich immer einsetzen. Wenn man so die ganzen vermurksten KW Stümpfe sieht, stellt sich mir schon die Frage warum sich das unter den SR Schraubern beim Polrad noch nicht rumgesprochen hat :du:


    Bei anderen Werkzeugen, wie zB. Lagerabzieher, KW Ausdrücker oder Gehäusetrenner scheint sich das Arbeiten mit Druckstück / Schutzhülse aber durchgesetzt zu haben.


    Gruss in die Schrauberbude

  • Hallo Gemeinde,


    grad hab ich die sangestrahlten und mattschwarz beschichteten, ehemals vollkommen verrosteten Speichen für mein Speedwayprojekt (Codename Sidewinder) von der Behindertenwerkstatt geholt. Ist schon der dritte Satz, mit dem ich so verfahre.


    da wollte ich Euch mal meinen "Speichenigel" zeigen. Er bietet sicheres Strahlen und beschichten und besteht nur aus Altmetall (2 Winkel, viele alte Nippel, paar Schrauben zum Verbinden)


    Eine schöne Methode, Altmetall zu recyclen und ein guter Weg, zu schwarzen Speichen zu kommen...

  • Korrekt !! :369:!

  • Zum Thema Felgenlackierung habe ich etwas beizutragen:


    ...hab mir überlegt, wie ich die Felgen für den Open-Air-Sprühdosen-Lackiervorgang vernünftig fixiere, damit ich sie nicht anfassen oder drehen muss. Aufhängen ist auch blöd in meiner Garage....


    Hab dann ne ganz witzige Idee gehabt, hält super und man hat ne schöne Arbeitshöhe. Und man kann das Ganze gut zum trocknen woanders hin transportieren (Mein Nachbar, der Autoschrauber ist, hat´s gestern gesehen und fand´s super: "Cool! Man muss sich nur zu helfen wissen!"


    Ist keine bahnbrechende Erfindung, aber sehr praktisch, wie ich finde. Vllt. hilft´s ja mal dem Ein oder Anderen, der das Gleiche vor hat.


    LG
    Dennis

  • Ich möchte noch mal kurz auf mein Druckstück zur Polrad-Demontage zurückkommen:
    Test bestanden! Das bislang nicht demontierte Polrad einer 89er 48T wurde damit, unter einem lauten Knall, von seinem Konus gelöst. Das Wellenende sieht weiterhin aus wie frisch vom Band gelaufen!


    Mein Angebot ans Forum:
    Wer ein Druckstück haben möchte, bekommt eins gegen eine Spende ans Forum. Ich hab da mal an 7€ inkl. Porto gedacht.

  • Finde ich eine tolle Aktion, :yl: vorallen weil du damit nicht nur den Einzelnen helfen willst, sondern auch das Forum in Form von Spenden unterstützt. :314:


    Ich würde gerne eines nehmen.


    :369:
    :bus:


    Hast ne Mail

  • Also würde auch so ein Teil haben wollen ....


    Jack...

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein.

  • Da bin ich auch dabei....


    Frank müste dann mal eine Liste machen, wer bezahlt hat....

  • Hallo,


    nach dem Lesen von Theos Bericht zum Wiederaufbau seines 600er Motors und den Schwierigkeiten zum Messen der Ventilfedereinbaulänge mit dem Messchieber habe ich nachgedacht und bin darauf gekommen mit einer Hülse und einer Messuhr die Federeinbaulänge zu messen:


    -Ventil in die Führung stecken
    -Hülse oder Rohrstück anstatt der Feder aufstecken, Länge maximal Federeinbaulänge minus 5 mm, damit man noch die Keile eingesteckt bekommt. Ich habe eine Distanzhülse aus einem Käfergetriebe genommen, die war da und passte gerade.
    -oberen Federteller und Keile montieren
    -Ventil runterdrücken bis der Federteller auf der Hülse aufliegt
    -Messuhr mit Halter montieren
    -Messuhr ausrichten, so daß sie in Ventilachse zeigt und Messuhr nullen
    -von der Brennraumseite Ventil in seinen Sitz drücken
    -Messwert ablesen


    Die Ventilfedereinbaulänge ist die bekannte Länge der Hülse plus Messwert. Bei mir sind es 35,75 mm (Hülsenlänge) plus 6 mm (Einlaßventil), bzw. plus 6.35 mm (Auslaßventil), ergbit eine Federeinbaulänge Einlaß 41,75 mm und Auslaß 42,1 mm.


    Ich habe das gestern Abend mehrmals probiert und auch mit Anbau und Abbau der Messuhr war die Abweichung der Messergebnisse bei < 0,05 mm, das sollte hinreichend genau sein.


    Für die innere Feder das Ganze nochmal mit anderer Hülse genauso durchführen.


    Gruß
    Stefan, der Einzylindär

  • Sehr professionelles Vorgehen (und gutes Meßzeug auf den Fotos)!


    Wem's an der entsprechenden Ausrüstung fehlt: es ist meistens leichter
    die Einbaulänge zu lehren als zu messen, sprich zwei Stäbchen, je einer als
    Gut- bzw. Ausschußlehre tun's auch sehr gut!


    Viele Grüße
    Sven

  • Hi Stefan, sehr schön das!
    Ich erlaube mir, das beim nächsten Motor mal selber auszuprobieren. :ber:
    LG
    XTheo

  • Moin!


    Heute hab ich mal wieder mein Spezialgehäuse eingesetzt. Es erleichtert sowohl den Kurbelwellenaus- und Einbau bei eingebautem Getriebe als auch den Getriebefunktionstest nach Austausch bzw. Entfernen der Anlaufscheibe unter dem Kupplungslager. Jedenfalls setze ich das Teil dafür ein, weil ich Zahnsalat hasse. Auch zum Ausbau des Getriebes im Stück ist dieses Supertool geeignet. Einfach druff, Motor nach links drehen und dann die rechte Gehäusehälfte abdrücken. Nun das komplette, sortierte Getriebe mitsamt des Gehäusetools ins Regal packen und vergessen...

  • Eine sehr clevere Lösung!:sm:

    Greetz,
    Christian


    baStaRdo

    Wenn du glücklich bist, informiere dein Gesicht!

  • Zitat

    Original von JoeBar
    Muss noch ne feste Einhand-Kurbel dranmachen...


    Schweiss doch ne Bitaufnahme dran und nutze einen Akkuschrauber zur AUF/AB Bewegung.

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