Wer erkennt seinen alten Motor???

Moin,

ich habe einen Motor von einer jungen Dame gekauft. Sie meinte es sei ein Motor aus dem Rennbetrieb, sie hätte aber keine weiteren Infos darüber...es sei eine Wündertüte.

Mir ist natürlich klar, dass die nicht die gesamte Rennfraktion im Forum ist aber vllt. erkennt ja trotzdem jemand seinen alten Motor wieder?

Er ist zwar noch nicht ganz zerlegt, weist aber schon jetzt ein paar spezifische Erkennungsmerkmale auf.

Er hat einige Bohrungen zur Schraubensicherung mit Draht nach dem Motto "ohne Draht keine Fahrt".
Einen bearbeiteten Einlasskanal, bearbeitete Kipphebel, kurze Ventileinstellschrauben, eine andere Fußdichtung (zumindest als die von Kedo), Nocke ohne Kennung aber dafür mit zwei rechten Lagern und nen lustigen Deko-Hebel.

Na? Wer erkennt sein Machwerk?

Zitat

Original von Hiha
Handschrift kann ich keine besondere erkennen, aber die Zylinderfußdichtung könnte eine Unterlage für einen Langhubumbau sein, den Hub musst Du mal messen.
Das Blau der Ventilfedern ist mir etwas zu blau, sonst schauen sie aber normal aus. Die Kipphebel sind nicht besonders nützlich bearbeitet, der Ansaugkanal gottlob auch nicht. Bei der Nockenwelle musst Du mal schaun ob die aufgeschweißt ist, ansonsten würde ich von hier aus sagen, dass es eine Originale sein müsste. Der Grundkreis hat scheins noch seinen Ø von 32,2mm.
Ist ein Originalkolben drin?

Gruß
Hans

Nocke hat 32,2 x 39,45 (noch montiert gemessen mit nem digitalen China Teil)...schaut also nach original 48t aus.

Das Nockenwellenantriebsrad ist gebohrt und einstellbar.

Weiter bin ich noch nicht...

Zitat

Original von Hiha
Nein, nach 48T schaut es nicht aus, denn die sind schwarz/schwärzer an den Oberflächen. Das ist eher eine 2J4 oder XT500-Nockenwelle, zumindest eine, die normal mit HartchromKipphebeln zusammenläuft.

Gruß
Hans

Da täuscht das Foto etwas, dass ist schon "schwarz".

Hallo,

nachdem ich heute eine Kellerspinne im Format einer Vogelspinne erfolgreich erlegt und zur Strecke gebracht habe, habe ich den Kopf vom Motor abgenommen. Der Zustand von allen sichtbaren Teilen ist nach Sichtprüfung bemerkenswert gut. Das scheint alles nicht soooo alt zu sein, nur ein wenig Fett gelaufen.

Der Kopf hat ein 47mm Einlassventil und am Rand eine gefräste Vertiefung (haben meine anderen Köpfe nicht). Der Kolben schaut mit etwas Überstand über die Zylinderwand im OT raus.
-die Laufbahn hat 87,72mm Durchmesser (oben quer)
-Hub ca 87,5+ etwas über der Laufbahn
-Metalldichtung am Zylinderfuß hat 1,5mm

Moin,
noch ein paar Fotos von Heute und vermutlich auch die letzten, da ich nur noch den rechten Getriebedeckel (check Kupplung und Pumpe/Ventil) runter nehme und mehr nicht.

Pleuel und Kolben sind original Yamaha und scheinbar soooo neu, wie ich es bislang noch nicht live gesehen habe...oder irre ich mich?

Welche Vorteile hat jetzt so ein Langhubumbau? Wer zum Geier kann mir beim wieder einstellen der Steuerzeiten helfen?

Übrigens habe ich oben etwas von einer in den Kopf gefrästen Kante erzählt...es war dann doch nur eine dicke Kopfdichtung mit größerem Durchmesser.

Also was bleibt von dem Rennmotor ( der unbekannten Wundertüte)? Ein vermutlich wenig gelaufener Motor mit Langhubzapfen, mit vermutlich vielen Neuteilen.

(Ps.:Keine Zuganker im Zylinder)