Dicke Speichen

  • Anfang 2013 hab ich beim Sponsor VA Speichen bestellt. Im Text bei Kedo: Dickendform mit 3,5/4 mm Stärke (ähnlich Original) Das sind die mit dem Kleeblatt. Das hat damals beim Einspeicher für Diskussionen gesorgt, war er doch von der Qualität nicht überzeugt. Er hat es trotzdem eingebaut, allerdings ohne Garantie. Natürlich bot er mir seine Haus-Speichen an, ist klar (Preis wäre ähnlich gewesen). Aber die Kleeblätter waren nun mal schon da und was soll ich sagen...keine Probleme. Bin aber auch ein reiner Strassenfahrer. Der letzte Graukittel hat bei der vergangenen Prüfung seinen Schraubendreher über die Speichen gezogen und war zufrieden. Klang gleichmässig.


    Jetzt aktuell ist das Vorderrad wieder beim selben Einspeichbetrieb. Diesmal darf er aber seine Eigenen einsetzen. Gegen Entgelt bekommen ich sogar eine Zugfestigkeitsbescheinigung (Speichen M4 Nippel VA) für den TÜV. :O

  • Naja,


    4mm durchgehend ist ja der Standard für die billigste Zubehörspeiche. Der eigentliche Standard, nämlich Dickend mit 4mm im gekröpften und 3,5 im geraden Teil ist den meisten wohl schon zu teuer. Von der Sache nähern wir uns ja schon langsam dem Thema...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Zitat

    Original von Hiha
    Auf dem MZ-Gespann hab ich Alufelgen mit VA-Speichen. Kein Mensch weiß, wie lange schon, wie viele Kilometer, und wie viele Winter.... Nix wird locker, nix reisst, nix arbeitet sich ein. Das ist allerdings auch ein sehr leichtes Gespann, verglichen mit einer Guzzi oder so...


    Servus Hans,


    das ist doch mal eine Aussage. ;) Aber hat MZ nicht auch ungekröpfte Speichen?
    Meine Frage bezog sich auf mein etwas schwereres Russenmoped mit Beiwagen. Ich hab im WWW gesehen, dass jemand mal ein SR-Vorderrad mit Doppelscheibe in ein solches Ding implantiert hat, mit Abnahme und allem. Da ich das ganze Geraffel zu so einem Umbau eh rumliegen hätte, ist eben die Frage, was am meisten Sinn macht:
    - Originalspeichen und -felge drinlassen? (passt, hab schon rundum 18")
    - Originalfelge mit dickeren Speichen kombinieren?
    - evtl. Richtung kleinere Felgen (16" - tät mir auch gefallen und zum Russ' passen) gehen? Und wenn ja, was da speichenmßig machen?


    Grysze, Michael

  • Bei so "viel" Antworten von "Dickspeichenfahrern" - vielleicht sinds garnicht so viele wie oben proklamiert?


    ...und natürlich sind wir auch alle leidenschaftliche und ambitionierte Gespannracer, so dass was anderes als die dünnen Originalspeichen garnicht halten kann...


    ...oder darf?


    :411:


    Ich behaupte ausdrücklich NICHT, dass dicke Speichen irgendwelche technischen Vorteile hätten, aber ich halte das oben geschriebene teilweise für oberflächlich, verallgemeinernd und unreflektiert.

  • Zitat

    Original von Silikon&Tape



    Ich behaupte ausdrücklich NICHT, dass dicke Speichen irgendwelche technischen Vorteile hätten, aber ich halte das oben geschriebene teilweise für oberflächlich, verallgemeinernd und unreflektiert.



    Da ist mir zu allgemein...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Hallo Zusammen


    Ich baue und speiche seit etwa 35 Jahren (uff, so lang schon?) beim Bike und 25 Jahren beim Mopped LRS ein.
    Zu Edelstahlspeichen habe ich von daher einige Erfahrungen. Dickendspeichen sind eigentlich das ganz normale,
    ob beim Fahrrad oder original bei der SR. Der Speichenbogen (Kröpfung) ist das höchst belastete Teil und dort
    sinnvollerweise verstärkt.
    Beim Fahrrad und beim Motorrad gibt es zugeben Unterschiede beim Einspeichen. Ein Hauptunterschied ist,
    dass man beim Bike auf nahezu perfekten Rundlauf zentrieren kann. Beim Mopped ist die Speiche (egal welche)
    deutlich steifer, damit vergleichmässigt sich die Spannung der Speichen untereinander weniger. Dies ist dann auch
    der Grund, warum man beim Mopped nach dem Zentrieren dann nochmals die Speichenspannung vergleichmässigt
    und man damit den zuvor eingestellten Rundlauf sogar ein wenig verschlechtert.
    Ein Grund ist, dass nicht einzelne Speichen eine viel zu Hohe Last tragen müssen. Der andere Grund ist, dass die
    meisten Speichen nicht wegen zu hoher sondern zu niedriger Spannung reissen. Eine Speiche kann eine höhere
    Spannung deutlich besser ab als eine zu niedrige Spannung. Die niedrige Spannung führt dann im jeweiligen Betriebspunkt
    (Umlauf des Rades) zu einer vollständigen Entlastung. Diese Wechselbeanspruch ist der pure Stress für die Speichen,
    ein Bruch damit vorprogrammiert. Ist die Spannung ausreichend hoch, kann es nicht im Betrieb zu einer (vollständigen)
    Entlastung kommen, der LaufRadSatz (LRS) somit dauerhaft stabil.


    Edelstahl ist mittlerweile von der Haltbarkeit kein Problem mehr. Vor 30 Jahren sah das noch etwas anders aus.
    Beim ersten LRS für die SR habe ich damals VA Dickendspeichen ähnlicher Dimension wie die SR hat verbaut.
    Dort und nur damals hatte ich je Probleme. Mittlerweile verwende ich auch gern die "Harley-Speichen". Also
    Dickendspeichen aus Edelstahl der fetteren Dimension (ø 4,8mm / 3,9mm / M4,5). Der Grund ist zugegeben nur
    die Optik, sonst nix. Mein Großer würde sgaen „voll Porno“. Die Speichen kann ich voll an der SR empfehlen.
    Genau diese fahre ich selber seit knapp 25 Jahren. Die Löcher in der Nabe müssen zwingend aufgebohrt werden,
    die Löcher in der Felge meist nicht. Passt grad so, ich würde dennoch ein Aufbohren um 2/10mm empfehlen.
    Bei gepulvertern Felge ist dies sowie so notwendig.
    Einzig an der XT im Geländesport würde ich dann eher auf "normalere Dimensionen" gehen, weil nicht ganz so steif.
    Oder aber beim SR-Rennerle, hier aber vor allem aus Gewichtsgründen.


    LG
    Oliver



    PS: ... beim Querlesen ist mir noch aufgefallen. Bei VA-Speichen würde ich eher beim Klassiker bleiben, also Messing-Nippel glänzend vernickelt. Hab ich bisher nur beste Erfahrung gemacht, u.a. auch bei der Demontage nach Jahren/Jahrzehnten Bei VA-Nippel bestehet eher die Gefahr, dass diese am Gewinde zur VA-Speiche fressen. Wenn es VA-Nippel sein müssen ist zwingend ein anderer Werkstoff (anders VA) notwendig. Macht man auch so im Maschinen-/Anlagenbau. z.B. V2A Schrauben mit V4A-Muttern. Ein Fressen bzw. Kaltverschweißen damit deutlich reduziert.
    (Ja ich weiß V2A ist keine korrekte Werkstoffbezeichnung) :)

  • Die echten hypothetischen Nachteile der unelastischen/steifen Dickspeichen machen sich ja nur bei höchsten Gespannbelastungen bemerkbar. Im Solobetrieb ist das einfach nur schwerer, sonst nix.


    Gruß
    Hans

  • Hallo Hans


    ... genau das ist die Quintessenz. Wenn es richtig gemacht ist ergeben sich keine Nachteile, außer Mehrgewicht. Wofür hab ich mir eigentlich die ganze Arbeit mit dem Schrieb gemacht. :rolleyes:


    Vielleicht hilft es ja beim selber einspeichen die Ausfallquote zu mindern. =)


    Gruß
    Oliver

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