Mein Neuaufbau SR 2J4

Hallo Leute,

ich habe lange überlegt, ob ich meinen Neuaufbau hier vorstellen soll, oder nicht. Ist mein Umbau überhaupt "gut genug", um ihn hier vorzustellen...???

...ist doch Quatsch!!! Habe ich mir jetzt gedacht. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten so viel Zeit, Arbeit, Mühe (und Geld 8o) in die Möhre gesteckt, jetzt kann ich sie ja auch mal zeigen...

Zur Vorgeschichte: Ich habe die SR im September 2014 von meinem Dad geschenkt bekommen. Er hat die SR damals 83 neu gekauft und bis zuletzt (jetzt ist er 57J.) auch gefahren. Er hatte mir etwa Anfang 2014 versprochen, mir die SR zu geben, wenn ich den Führerschein mache. Das hab ich mir nicht zweimal sagen lassen, hab das Geld zusammengekratzt und mit 33J. habe ich dann meinen Motorrad-Lappen gemacht.

...mein Dad hat Wort gehalten und mir die SR gegeben.

Cool, jetzt haste ´n Mopped!!

Erstmal fahren...

und dann ging´s los...: Hm, macht ja Spaß zu fahren, aber irgendwie sieht die Karre doch ziemlich runtergerockt aus. Bis auf Tank und Seitendeckel, die wurden vor ein paar Jahren mal frisch lackiert. Aber alles andere war ganz schön verknaddelt, dreckig, rostig. Halt einfach ein über dreißig Jahre lang gefahrenes Mopped. Die Optik an sich gefiel mir auch nicht so dolle, viel zu viel (vergammelter) Chrom, hoher Lenker, diese riesengroßen Blinker...

und so fing ich an, die ersten Teile schwarz zu lackieren, andere griffe, Lenker, Hebel, Blinker, Rücklicht etc anzumontieren. Das sah m.E. schon viel besser als vorher, allerdings war das doch alles nix Halbes und nix Ganzes.

Da habe ich mich dann entschlossen, im Winter 15/16 das Ganze mal ordentlich anzugehen und die Kiste komplett (bis auf den Motor) zu zerlegen und neu aufzubauen.
Meine Kenntnisse beschränkten sich bis dahin auf das, was ich mir anhand des Buchelis/-Projekts und der Forumsbeiträge angelesen hatte. Aber ich hab´ mir gedacht: Kann doch so schwierig nicht sein.. ist doch wie ein großes Puzzle, und wenn man alles schön anhand von Fotos dokumentiert, gut sortiert und beschriftet verpackt, kann doch nicht viel schief gehen...

Dieser Thread soll als Art Bericht von Anfang bis Ende dienen. Find ich irgendwie interessanter, als einfach nur ein Bild des fertigen Umbaus zu posten. Ich werde natürlich nicht jede abmontierte Schraube dokumentieren, nur so ein paar einzelne Schritte.

Gerade für diejenigen, die so was (wie ich) vorher auch noch nie gemacht haben und evtl noch vor sich haben, könnte das hier ja ganz interessant sein.

Ich habe diesen Umbau mit dem geringstmöglichen finanziellen Einsatz gemacht. Es sollte eigentlich ein Low-Budget Projekt werden, aber davon kann bei ca. 1.200,00€ wohl auch nicht mehr die Rede sein...
Also kleiner Tipp an alle, die sowas machen wollen: Unterschätzt die Kosten nicht, es kann richtig ins Geld gehen, da man erst nach komplettem Zerlegen sieht, was man doch noch so alles an (meist Klein-) Teilen benötigt. Aber zum Glück gibt´s ja den Sponsor, der freut sich

Zu Anfang also erstmal ein Bildchen vom Urzustand der Huddel... (hier sieht man aber schon erste Kastemeising-Versuche...schwarzer Auspuff, Thermoband, Beston-Griffe, schwarze Rückspiegel... jaaanz tolll

Ach ja, noch ein Bild aus den guten alten Zeiten, als ich mit meinem Dad noch auf dem Tank sitzend zur Pommes-Bude gefahren bin

Und am 02.01.2016 ging es dann los mit der Demontage der Juten...

Habe mir aus Europaletten eine improvisierte Hebebühne (leider nicht verstellbar) gebastelt und hatte so eine ziemlich angenehme Arbeitshöhe. Erstmal alles der Reihe nach abschrauben und zusammengehörige Teile und Schrauben in Zip-Beutel verpackt, mit Edding beschriftet und der Reihe nach eins Regal geräumt...

...meine Fresse, wie das alles verknaddelt und verratzt war... Ganz klar, dass hier seeeehr viele Schrauben, Gummischnöpel, Gummipuffer und was weiß ich nicht alles ersetzt werden müssen

...und weiter geht´s...

Es hat etwa 3 Schrauber-Abende gedauert, bis ich alles auseinander und den Motorblock auf der Werkbank liegen hatte.
Alles in allem schätze ich, war es Arbeit von etwa 6-7 Stunden. Ich denke, für einen Anfänger nicht so schlecht. Diese ganze Beschrifterei und Sortiererei kostet ziemlich viel Zeit, macht aber absolut Sinn und ich kann es nur jedem Anfänger empfehlen.
Selbst nach Wochen packt man die Teile aus der Tüte/Kiste und weiß sofort wieder, wo es hingehört... So lernt man echt sein Mopped kennen...

Die alten Hasen unter Euch werden sicherlich gerade Schmunzeln und denken: "Jo, so hab ich auch mal angefangen..., damals, vor dreißig Jahren...als "Fett" noch mit "O" geschrieben wurde..."

Anbei noch ein paar Bilder. Auf denen sieht man auch, wie ich den Rahmen schon ganz gewissenhaft auf die Sandstrahl-Orgie vorbereitet habe. Hab Gewindebolzen mit Panzertape abgeklebt und in die Gewinde habe ich passende Schrauben eingedreht. Für die Aktion habe ich vom Sandstrahler großes Lob geerntet: "Wenn jeder Mopped-Rahmen so vorbereitet wär´, das wär Super!""
Ich: "Tja dann hab ich Euch ja ganz schön Arbeit abgenommen, was?! Dann krieg´ich ja wohl nen Preisnachlass oder!?"

Hat mich dann 119€ inkl. Märchensteuer gekostet. Ob das jetzt unbedingt ein super Preis ist, weiß ich nicht, jedenfalls hat die Firma im Kreis Paderborn so was wie ne Monopolstellung, also musste ich zu denen gehen. Bin mit der Arbeit aber sehr zufrieden gewesen, echt gründlich.

Und der Schweißer hier am Ort hat mir die vergammelte Soziusfußrastenstrebe links erneuert und die hintere Rahmenlasche entfernt (das Teil, woran auch bei manchen Modellen die hinteren Blinker montiert waren)
35€ waren´s glaub ich, Weltklasse Preis...

...weitere Beiträge und Bilder folgen, mir flimmern schon die Augen

Bis neulich

Dennis

Hab ich gleich am selben Tag noch gemacht. Fotos von der Lackieraktion kommen als nächstes...

So, jetzt geht´s mal weiter mit der Schreiberei, bin gestern und vorgestern nicht dazu gekommen...

Als alles so weit auseinander war, habe ich mich erstmal um den total verratzten Klumpen gekümmert, der da im Rahmen vor sich hin oxidierte - den Motor!!

Ich wollte ihn unbedingt schwarz lackieren, m.E. die beste Methode, den Motor optisch aufzuwerten. Ich hab ihn im zusammengebauten Zustand gelassen nach dem Motto: "Never Change a running System!"
Jetzt musste ich die Rockerbox aber abmachen, da ich diese in der letzten Saison aufgrund einer undichten Stelle provisorisch mit Dirko HT zugeschmiert hatte...sah schrecklich aus, hat aber dicht gehalten. Also Deckel ab, Dichtungsreste entfernt, Gummihandschuhe an und dann mit dem Finger ne hauchdünne gleichmäßige Schicht aufgetragen und alles wieder zu.

Ach ja, zuvor habe ich den Motor noch gründlich mit mit dem Kärcher bearbeitet. Dazu alles an Öffnungen verschlossen. Man muss natürlich an manchen Stellen etwas aufpassen. Im Bereich der Öffnungen etc nicht zu lange und in zu kurzem Abstand draufhalten.... ging im Endeffekt ganz gut.
Nach dem Trocknen dann alles gründlichst abkleben für die Lackierung.

Dat is ne schiet Popelei, dauert länger als Reinigung und Lackierung zusammen, ist aber enorm wichtig.

Als Lack habe ich den 600° Thermolack von RH aus der Sprühdose entschieden, den KEDO im Sortiment hat (Kostenpunkt 17,50€). Ließ sich super verarbeiten, trotzdem muss man aufpassen, immer mehrere hauchdünne Schichten auftragen, damit es nicht anfängt, zu laufen. Gerade im Bereich der oberen Kühlrippen, wo die Zwischenräume sehr tief sind, ist es schwierig, lack bis in die letzten Ritzen zu bekommen. Geht man mit dem Sprühkopf zu nah an die Rippen ran, läuft man Gefahr, dass sich der Lack an den Kanten sammelt und es dann Läufer gibt. Kurze Sprühstöße nach an den Kühlrippen entlang und dabei relativ schnell mit der Dose entlang fahren hat´s gebracht...

Ich denke, der Auftrag ist insgesamt echt gut gelungen.

Edit: 1 Dose reicht so gerade aus, um alles deckend zu lackieren, vllt. wäre ne 2. Dose nicht schlecht gewesen, dann hätte man noch richtig gut überall drüber ziehen können....

Zwischenzeitlich hatte ich einige Kleinteile meinem Kumpel geschickt, der in einem großen Metallverarbeitenden Betrieb arbeitet. Er hat dort die Möglichkeit, zu sandstrahlen. "alles was in meine Arbeitstasche passt, kannste mir schicken, das kriegen wir hin", sagte er.

Ne Woche später kamen die Teile wieder zurück, blitzeblank!!! Sehr cool, der Kollege von ihm, der für´s Sandstrahlen zuständig ist, wollte als "Lohn" nur ne Flasche ALDI-Cognac Okeeee!!

Hab mich dann auch gleich ans grundieren und Lackieren gemacht (alles mit der Dose)

Die Teile habe ich dann zum Schluss noch mit 2K Klarlack (matt) überzogen, damit die Teile etwas widerstandsfähiger werden und nicht sofort Macken bekommen.

Den Rahmen habe ich auch mit der Dose grundiert und lackiert. Auch hier habe ich den 2K Klarlack verwendet, Benzin- und schlagfest.

Für alle, die so ne Dosen-Lackier-Aktion mal machen wollen: Ihr braucht so viele Dosen an Grundierung, Farbe (in dem Falle schwarz) und Klarlack, da kann man´s auch zum Lackierer bringen. Wenn ich den Lack für die ganzen Kleinteile und den Rahmen zusammen zähle, komme ich bestimmt auf 150-180€ (wenn man natürlich 5€-Baumrkt-Bastellack nimmt, wird´s nicht so teuer, aber ich hab gedacht, wenn schon DIY-Lackierung, dann wenigstens "vernünftiger" Dosenlack.
Gerade beim Rahmen und den Kleinteilen geht so viel Lack beim Sprühen daneben. Achtet man hier auf die m²-Deckleistung, die auf der Dose steht, denkt man: Ach, da komm ich doch mit 2 Dosen hin! - Nix da! Ich musste mehrfach Lack nachkaufen... Im Endeffekt hätte ich es wirklich beim Lackierer machen lassen können... Hinterher ist man immer schlauer

Ach ja, diese popeligen Standard-Sprühköpfe wuseln den Lack total ungleichmäßig raus, man hat keinen schönen Auftrag und es kommt oft zum "Spucken" der Dose, damit versaut man sich alles. Hab von Anfang an vernünftige Sprühköpfe benutzt (bei dem 2K Lack waren diese Köpfe sogar drauf)
Die speziellen Köpfe machen einen gleichmäßigen flachen Lackierstrahl, ähnlich einer Lackierpistole, machen einen super Auftrag aufs Material. Die Öffnung des Kopfes ist nicht rund, sondern so geschlitzt.... Sehr zu empfehlen.

Dann habe ich mich mal daran gemacht, den die Seitendeckel des Motors wieder zu montieren. Dabei habe ich natürlich neue Dichtungen verwendet, Simmerringe neu etc.
Motorschrauben habe ich größtenteils gegen neue (verzinkte) getauscht , so dass alles wieder ordentlich ausschaut, und dann hab ich noch den Dremel kreisen lassen und die Kanten der oberen Kühlrippen freigeschliffen.
Hatte erst ein wenig Bammel, dass beim Schleifen der Lack an den Kanten wegplatzt und es dann schäbig aussieht, ist aber nicht passiert. Habe mir feinem Schleifpapier nochmal hinterher geschliffen und alles war top.

Nun war eigentlich alles so weit, dass ich mich ans Zusammenbauen machen konnte. Vorher musste ich noch ein neues Lenkkopflager (KeRoLa) sowie neue Schwingenlager einbauen. Hat beides ganz gut geklappt. Ausdistanzieren der Schwinge nach der hier bekannten Anleitung hat auch geklappt. Schwinge sitzt ohne fühlbares Spiel im Rahmen und ist leichtgängig.

Anmerkung bezgl. LKL (jetzt nach ca. 100km im laufenden Betrieb gnuckt es allmählich wieder im Lenkkopf. Ich wird mich jetzt am Wochenende mal drangeben. Hoffe, es muss nur nachgezogen werden. Hinsichtlich unrunder Lagersitze und KeRoLas bin ich ja hier in nem Frage. Thread schon vorgewarnt worden.... mal sehen was es gibt...

Neue Stoßdämpfer (YSS Stereo) hab ich mir noch gegönnt. Die alten Konis haben zwar einwandfrei funktioniert, sehen aber nicht mehr schön aus (vllt möchte die jemand kaufen, einfach PN an mich)

und dann ging das Zusammenbauen eigentlich relativ schnell voran. Habe zunächst (nach wechseln des Gabelöls) die Frontpartie so weit zusammengebaut inkl. Reifen, Hinterreifen rein und dann stand die Huddel ja erst mal wieder recht stabil. Dann war der Motor dran, Hochzeit sozusagen

Wollte mir eigentlich Hilfe dazu holen, zwecks Reinheben des Motors und Durchschieben der Befestigungsbolzen, ich hab´s dann aber doch allein gemacht. Keiner hatte Zeit und ich wollte ja vorankommen... also, den Rahmen schön eingepackt mit polsterndem Material, alles was so in der Garage rumflog, einfach um die Rahmenrohre gewickelt und gut...
Motor zunächst neben den Rahmen auf ne Bierkiste gestellt, dann über´s Mopped gestellt und dann vorsichtig reingehoben. Bolzen durchgepfriemelt, fertisch!!! Ein super Gefühl...erst mal Bier auf und selbst auf die Schulter klopfen.., noch ne Flasche, nochmal auf die Schulter klopfen.... 3:10 Uhr

Auweia, um 6:30Uhr werden die Kinder wieder wach und die Nacht ist schon wieder vorbei... und genau so war´s

am nächsten Abend trotzdem weiter gemacht... 2.45 Uhr

Wat? schon wieder so spät geworden, man merkt nicht, wie schnell die Zeit beim Schrauben rumgeht... unfassbar...

Anmerkung: Der Lenker ist auf den Bildern extrem nach vorn gekröpft montiert, war nur provisorisch festgezogen. Hab ich nachher natürlich geändert...

und das hier war das Ergebnis des zweiten langen Schrauberabends:

Kabelbaum wieder in den Rahmen friemeln, Leitungen am Motor wieder anbringen, Lufikasten rein, Batteriefach rein, Vergaser rein, alles anklemmen....und und und...

so, jetzt erst mal allen ein schönes sonniges Wochenende!!!

...to be continued

...weiter geht's:

Mein Kumpel, der u.a. Möbel neu aufpolstert, hat mir endlich meine abgepolsterte und neu bezogene (ehemals Giuliari-) Sitzbank gebracht. Hat er super hinbekommen, wie ich finde. Sitzt sich trotz der etwas flacheren Polsterung immernoch super und passt natürlich Plug and Play, da an der Unterkonstruktion der Sitzbank nix verändert wurde. Ich bin sehr zufrieden!!!

Neue Fußrasten (vom Kickstartershop) hab ich montiert und der Kickstarter hat ein neues Gummi bekommen.

Den aus der Bucht für 38€ gefischten Originalauspuff (mit Flammtopf) habe ich schwarz lackiert und montiert. Ich habe zunächst auf Original zurück gerüstet, da die vorher montierte Brülltüte wirklich viel zu laut war. Das muss nach Aussage meines Vaters wohl ein Zubehörauspuff von Louis sein, den er komplett leer geräumt hat. Ich stehe ja auf kernigen Sound bei Moppeds aber das war schon echt grenzwertig. Wenn das Budget es mal zulässt, werde ich mir mal einen anderen Endtopf zulegen, aber so war es jetzt eine kostengünstige Alternative, den Weg in die Legalität zu finden. Ich möchte jetzt erst mal entspannt fahren, ohne die Befürchtung, bei der nächsten Ausfahrt von der Rennleitung heraus gewunken zu werden und Probleme zu bekommen.

Zwischenzeitlich stand dann noch die Aufbereitung (spachteln, lackieren) des alten Ersatztanks an der Reihe. Diesen hatte mein Vater noch in der Garage liegen. Ich schätze, etwa 15 Jahre wird er wohl da gelegen haben. Es war sogar noch alter Sprit drin. Benzinhahn auf PRI und die alte Suppe lief raus. Der Tankdeckel lies sich zunächst nicht öffnen, da das Schloss (mangels Schlüssel) von nem Schraubenzieher o.Ä. vernudelt war. Nach ein wenig rumpopeln mit einem kleinen Schraubenzieher ging der Tankdeckel dann auf und siehe da: Das Tankinnere sah überraschend gut aus, kein Rost. Ich hatte mich auf eine komplette Tanksanierung eingestellt mit Entrosten, versiegeln etc, war aber glücklicherweise nicht notwendig.

Der Tank hatte allerdings 2-3 kleinere Beulen, was bedeutete: SPACHTELN

Hatte ich bis Dato auch noch nie gemacht. Aber nach dem Motto "Learning by doing" hab ich mich einfach mal dran gegeben. Der erste Versuch war nicht so dolle, da ich die Beulen verspachtelt habe, nachher beim Schleifen allerdings nicht mit Schleifklotz gearbeitet habe, sondern einfach mit der Hand. Das hatte dann natürlich zur Folge, dass hinterher dort wo die Beulen waren, wieder Vertiefungen zu sehen waren. ALSO: Nochmal drüber, beim zweiten Mal ists gut geworden. Was für ne Sauarbeit. Dann grundiert, nass geschliffen, nochmal grundiert, nass geschliffen und dann weiß seidenmatt drauf, Dekor aufgeklebt (dabei rechte Seite beim Aufkleben etwas vernudelt, linke Seite top) und dann den seidenmatt 2K Klarlack (Benzinfest) drauf.

Dafür, dass ich das zum ersten Mal selbst gemacht habe, bin ich mit dem Ergebnis echt zufrieden. Nichtsdestotrotz ist das alles nur ein Kompromiss, der noch nicht mal viel kostengünstiger ist, als wenn es ein Profi macht.
Leute, lasst es besser gleich beim Lackierer machen, wenn es perfekt sein soll. Kann man Abstriche machen, kriegt man es ganz ok selbst hin... muss jeder selbst entscheiden...

...und was am 02.01.2016 begann, wurde am 26.03.2016 abgeschlossen. Alles war wieder montiert, und beim 2 Kick war sie wieder da

Endlich!! Echt ein geiles Gefühl, alles selbst gemacht zu haben.

Als die Huddel komplett zerlegt war, und meine Frau die ganzen Einzelteile in den Kisten im Regal sah, meinte sie nur: "Auweia!!! Kriegste das auch alles wieder zusammen?!"
Ich selbstbewusst: "Klar! Ist doch wie n Puzzle!"
Sie: "Na da bin ich mal gespannt!"

Und jetzt hab ichs ja geschafft! Bin froh, erleichtert und auch ein wenig stolz! Dieses Gefühl ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.

Ein paar Feinheiten und Nacharbeiten mussten noch erfolgen; Hinterradbremse richtig einstellen, Ventile neu eingestellt (hat ein erfahrener Schrauber gemacht), Lenkkopflager musste nochmal nachgezogen werden... aber alles Kleinigkeiten. Jetzt kann ich endlich wieder fahren und mit dem Ergebnis bin ich wirklich zufrieden!!

Über Feedback würde ich mich sehr freuen

LG
Dennis