AddOn-Paket No. 1 zur Fehlschliff-Nockenwelle

  • Zitat

    Original von Hetzer


    Die neueren Führungen haben doch einen Sicherungsring, oder nicht?


    Keine Ahnung. Leider! Hatte ja sowas in der Art unter der vermeintlichen Scheibe (letztes Bild) vermutet... :sh:


    Ich nehme ja an, dass die die so ähnlich aussieht (von XT550, SRX600, TT600, XT600) © KEDO

  • Hallo Leute,


    ich habe letztes WE nach 14 tkm Laufleistung einen Zylinderkopf zerlegt ...bestückt mit F1 Nockenwelle, Originalventilen mit Serienfedern und als untere Federteller die 0,8 mm Scheiben aus der AddOn-Paket No. 1 Aktion. Einlass und Auslass Scheibe haben sich am Rand aufgewölbt und die Materialstärke hat sich auf 0,7 mm verringert.

    Mir scheint es so, das sich die Federn in die Scheiben einarbeiten und diese langsam aufreiben.

  • Ich hab jetzt nach all den jahren nimmer so den ueberblick va bin ich nicht zu hause bei den unterlagen koennte mir aber vorstellen das die kraefte bei originalfedern bei vollhub die setzkraft der scheiben im kriechverhalten bzw deformierung ueberschreiten.


    Rlg


    Christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

    Einmal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

  • Nö, das sieht man ja am Verschleißbild, das ist durch die Drehung der harten Federn
    auf der Scheibe entstanden.
    Den von dir beschriebenen Effekt sieht man (manchmal) an Aluminiumfedertellern, da
    arbeitet sich das Federende in den Teller und es entsteht eine richtige Stufe.


    Gruß
    Sven

  • Ja, sieht für mich auch nach Drehbewegung aus. Bin jetzt nicht der Materialprofi und kann nicht sagen aus welchem Material die Scheiben bestehen, sie scheinen mir im Vergleich zu der den originalen aber weicher zu sein.


    Fragen an die Spezialisten ....In welcher Qualität sollten die Scheiben ersetzt werden? Aus welchem Material sind die originalen?


    Es wäre auch interessant zu wissen, ob noch jemand solch ein Schadensbild hat. Nach der Liste auf der ersten Seite sind ja anscheinend von den Scheiben rund 130 Stück im Umlauf.

  • Ja. Ich öffne meine Motoren, sofern sie gepimpt sind, nach so einer Laufzeit. Das liegt wohl daran, daß ich Jahre für 15000 benötige. Muss wohl an den vielen Fahrzeugscheinen liegen.


    Ich konnte auf den Bildern auch nix Dramatisches sehen, was mir Angst machen würde.


    LG
    XTheo

  • Hmm ...die defekten Scheiben kommen auf jeden Fall in die Tonne.


    Der Auflösungszustand ist zwar noch im Frühstadium, aber so eine schleichende Späneansammlung im Ölkreislauf finde ich nicht so prickelnd. Und ...ich denke, wenn das weiter fortschreitet gibt es richtige Späne.


    Eine Alternative wäre halt interessant!

  • Hey,


    da ich auch im Besitz von 2 Fehlschliffwellen bin interessiert mich dies Thema natürlich auch sehr.
    Eine Welle läuft in meinem Dreckstück und ist von mir eingetauscht worden. Die kommt wohl dementsprechend noch aus der ersten Partie. Welle plus U-Scheibe 0,7 mm dick.


    Ich fahre das nun so schon seit ca. 20.000 kms und frage mich natürlich ob ich mir Sorgen machen muss. Die andere Welle habe ich noch liegen. Die soll in den Kaffee. Den hatte ich vorsorglich schon mit Scheiben von 1mm Dicke bestückt zur GW1. Also sollte nur die Welle getauscht werden so war mein Plan. Die Welle habe ich dies Frühjahr im Paralleluniversum käuflich erstanden. Dabei waren normale Passscheiben 1 mm dick.
    Auch den Kaffee fahre ich nun seit ca. 20.000 kms so. Dafür brauche ich übrigens so ca. 3 Jahre für beide Mopeds.
    Ich habe, weil wie gesagt die Neugier und Sorge mich trieben mal bei Schricks umgesehen (http://www.schrick.com). Die schreiben zu Unterlegscheiben:


    "Wozu benötige ich Unterlegscheiben?Die Unterlegscheiben werden benötigt um die Federn auf die von uns empfohlene Einbaulänge zu bringen. Die Einbaulänge ist essentiell wichtig im späteren Betrieb für die Haltbarkeit der Feder "


    Dies ist uns ja allen bekannt und der Sinn sollte sich eigentlich jedem, der diese Sache verfolgt hat erschließen.


    Sie sagen aber bei Schrick auch:


    "Was ist das besondere an Schrick Unterlegscheiben?Es ist gar kein großes Geheimnis an unseren Unterlegscheiben. Unsere Unterlegscheiben sind speziell gehärtet und es kommt bei der Ventildrehung im Betrieb nicht zum Fressen der Werkstoffe."


    Ist das nun ein Werbegag von Schrick oder sollte man Handeln? Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden. Ich mache mir wegen der Scheiben, die etwas seltsam aussehen erst ein Mal nicht zu viele Sorgen. Klar dreht sich die Feder. Sicher wird die Scheibe davon nicht besser. Jedoch haben wir es ja nicht mit einer Drehung einer Welle wie bei der Verlustscheibe zu tun. Jedoch irgendwann leidet sicher der Zylinderkopf, wenn die Ventilfeder die Scheibe soweit aufgearbeitet hat, dass sie zu dünn wird.


    Was meint Ihr? Noch Mal drei Jahre fahren, das wären dann pro Moped ca. 40.000 kms oder lieber die Scheiben austauschen?


    Grüße
    Olaf


    Edit meinte ich solle ruhig den Link zu Schrick mit dazutun:
    http://schrick.com/index.php?article_id=58&clang=0

  • Zitat

    Original von seppi
    Was meint Ihr? Noch Mal drei Jahre fahren, das wären dann pro Moped ca. 40.000 kms oder lieber die Scheiben austauschen?


    Meine Meinung nochmal ganz klar dazu ...jetzt kontrollieren und wenn Verschleiß da ist, austauschen.


    ...und Danke fürs recherchieren. "Speziell gehärtet" ist doch mal ne Aussage.

  • Zitat

    Original von oldman


    Meine Meinung nochmal ganz klar dazu ...jetzt kontrollieren und wenn Verschleiß da ist, austauschen.


    ...und Danke fürs recherchieren. "Speziell gehärtet" ist doch mal ne Aussage.


    dito... und auch von mir :314:


    schönes wochenende,
    M.

  • Hallo zusammen,


    ...meine Meinung dazu ist:


    Wenn man von einem linearen Verschleiß ausgeht, wäre die Scheibe in etwas über 50 000km von der Dicke her halbiert. Und da ist dann in fast allen Fällen ein weiteres Übermaß fällig.
    Ich würde da jetzt keine Pferde scheu machen und den Motor rausreißen.
    Schön ist das Bild zwar nicht, aber auch die berühmte Verlustscheibe führt ja nicht zwangsläufig zu einem Motorschaden.
    Meine Empfehlung: never touch....;)


    ...und speziell gehärtet ist lustig, wahrscheinlich auch aus Spezialstahl auf speziell dafür hergestellten Maschinen mit Spezialwerkzeug gefertigt.... :D


    Herzliche Grüße Mambu

  • Hey,


    klar ist das auch erst mein Gedanke. Wenn's grad so schön lüpt! Aber solche Dinge verschleißen meistens nicht linear sondern eher exponentiell.


    Der Verlust an Anpressdruck der Ventilfeder wenn sich die Scheibe langsam verdünnisiert sollte eigentlich noch nicht ein Mal ein Problem sein. Denn der war wohl mit den 0,7 mm Scheiben noch über dem Druck der originalen Kombination. Ist schon gut möglich, dass die gewählte Scheibendicke auch mit dem nun beobachteten Auflöseerscheinungen zu tun hat. Menschen die auch verstehen was sie lesen haben mich auf das Bucheli vom Motorang aufmerksam gemacht (http://motorang.com/bucheli-projekt/tuningwelle.htm weiter unten nach der ganzen Einstellerei wird es interessant). Das habe ich sicher auch schon mal gelesen aber hatte es nicht mehr auf dem Schirm.

    Der schöne Kopf um den es mir vor allem geht. Kanäle überarbeitet, Führungen ok, Rockerbox akzeptabel. Das täte mir wirklich leid darum.


    Und dann muss man immer damit rechnen, daß möglicherweise gar nix mehr geht. So'ne Reise zum Sölk sind für mich mindestens 800 km. Die möchte ich gern ohne Magendrücken sondern mit Spaß hinter mich bringen.


    Bei Schrick kosten diese Scheiben übrigens ca. 1,50 Taler plus Märchensteuer. Da glaube ich nicht, dass man damit die Leute abzocken will. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass man das Problem kennt.


    Wir werden sehen! Weil ich's mir nämlich angucken werde, wenn es machbar ist.



    Schönes Restwochenende noch
    Grüße
    Olaf

  • Hi Olaf,


    ob das jetzt linear oder exponentiell fortschreitet, können wir nur spekulieren. Ich wollte nur sagen, dass ich davon ausgehe, dass die Scheiben bis zur nächsten, aus anderen Gründen notwendige Motorrevision, hält. Vorspannverlust sehe ich auch unkritisch.
    Ich bin gespannt, wie die Scheiben in Deinem Motor aussehen.
    Die Schrick-Scheibe, stelle ich nicht in Frage, nur die Angabe "speziell gehärtet" finde ich "sehr marketinglastig" ;).


    Herzliche Grüße Mambu

  • Hey,


    seit gestern Abend ist mein Dreckstück wieder zu. Da ich eh einen anderen Kopf verbauen wollte (mit etwas mehr Atemweg) habe ich aufgemacht!
    Die Scheiben arbeiten sich tatsächlich auf. Schon im Vorfeld hatte ich ja versucht über Schrick an neue halbwegs passende Scheiben zu kommen. Leider sind die Teile nicht mehr lieferbar. Ich hatte übrigens ähnliche Scheiben von denen in der Hand. Die sind tatsächlich gehärtet und auch aus gutem Grund.


    Durch die Suche habe ich mit dem einen oder anderen aus der Autotunerszene gesprochen. Die verbauen ausschließlich gehärtete U-Scheiben unter den Ventilfedern. Bei NW-Umbauten passen die so (genau wie wir auch) den Federdruck an. Da wird unter Umständen jedes Ventil anders unterlegt, damit alle den gleichen Federdruck haben.


    Wie so etwas im laufenden Motor aussieht kann man auf Youtube anschauen. Ich habe diesen Link dazu in unserem Schwesterforum bei den Schmutzfinken gefunden: " http://www.youtube.com/watch?v…E&feature=player_embedded " Der ganze Fred ist bei den XT-Leuten unter dem Stichwort "Ventilflattern" zu finden.


    Die Drehung der Ventilfeder (bedingt vor allem durch die Torsionskräfte) lässt unsere Scheiben leiden. Der Abrieb findet sich dann natürlich im Ölkreislauf wieder. Das kann auf Dauer nicht gut sein! Mein Möp hatte in dieser Konstellation ca. 22tsd gelaufen. Die Scheiben sind zwar nicht runter aber man kann schon sehen, dass sie dünner werden. Der Peter Oldman hatte mir zum Glück originale (gehärtete Scheiben) auf das entsprechende Maß herunter geschliffen. Die habe ich verbaut und muss mir nun wohl keine Sorgen mehr machen. (Danke Peter noch ein Mal an dieser Stelle!) :314:


    Im Anhang dann noch wie es bei mir ausschaut! Leider habe ich keine Bügelmessschraube aber man sieht die Abnutzung schon recht deutlich. Ich hoffe man kann es auf den Fotos halbwegs erkennen.


    Grüße
    Olaf


    Edit meinte noch ab der 2. Minute wird es interessant. Da geben die Jungs Gas!

  • Was meinst Du, was bei 22tkm so alles abgearbeitet wird und als Partikel im Öl herumschwimmt? Da werden die Scheiben nicht den größten Anteil haben.
    Meiner Meinung nach wird dieses Thema total überbewertet.
    LG
    XTheo

  • Zitat

    Original von XTheo
    Meiner Meinung nach wird dieses Thema total überbewertet.


    XTheo


    Ich schätze deine über die Jahre hier preisgegebenen Motorentipps sehr, aber irgendwie mag ich in diesem Fall deine Sichtweise nicht teilen.
    Auf der einen Seite haben wir gelernt ...beim Motorenbau absoluten Wert auf Sauberkeit, deine Stichworte "Mechanische Hygiene" und "klinische OP-Saal-Atmosphäre" zu legen (was ich voll ünterstütze) und auf der andern Seite ist es wurscht wenn man sich zusätzlich Späne in den Motor holt. Warum sollte man da keinen Wert drauf legen und jetzt da es nunmal aufgetreten ist ...einfach weiter ignorieren, anstatt zu versuchen das zB durch härtere Scheiben auszuschliessen?


    Nixfür ungut


    Gruss
    Peter

  • Das ist eine Sache der Verhältnismäßigkeit und der Bewertung. Jeder hat dafür einen eigenen Maßstab aufgrund seiner Erfahrungen.


    Da, wo ich es für nötig erachte, lege ich Wert auf die Details. Ich arbeite nach der Devise "Wenn es funktioniert, habe ich es richtig gemacht".


    In diesem Fall ist es mir wurscht. Interessant wäre jetzt der tatsächliche Materialschwund durch einen Gewichtsvergleich. Mit einer präzisen Laborwaage könnte man das messen.


    Im Übrigen ist und bleibt der 500er Motor aus meiner Sicht ein Traktorantrieb. man muß halt die Schwachstellen kennen …


    LG
    XTheo

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