Restaurierung Motorblock

  • Zitat

    Original von hahe
    ... mit dem Vorteil dass der Innenring auf der rechten Seite dann ebenfalls mit der Welle verklebt werden kann wenn diese schon leicht eingelaufen ist, und eine erneute Spaltung dennoch problemlos bleibt.


    Ja!

  • Ersteres, das sind Risse in der Kokille (Gußform) die sich da abzeichnen.


    Spitzernmäßig gereinigt hast du den Kram übrigens, hast du ein
    TeileWaschgerät mit Kaltreiniger dafür?

  • Ufff...


    Ja,
    mein Teilewaschgerät heißt Hände, Zahnbürste, Topfbürste, Glitzi Küchenschwamm, und alles was sich sonst noch so im gut sortierten Haushalt findet.
    Nachspülen dann mit dem Kärcher.


    Der Kaltreiniger ist sensationell und ich kann ihn jedem nur wärmstens empfehlen.
    Verdünnen tue ich ihn allerdings bei weitem nicht so doll. Eher so 1:10

  • Heute nur noch ein wenig gereinigt, aufgeräumt, und erfolglos mit einem selbstgebauten Innenabzieher versucht das linke Eingangslager zu besiegen.
    Es bleibt die Hoffnung dass ich den Zahn gezogen kriege wenn der Braten in der Röhre war.


    Was mir noch völlig schleierhaft ist sind die 2 Nadellager des Kupplung Ausrückhebel.
    Am liebsten hätt ich die auch raus, weil hier kommt alles andere auch neu.
    Aber wenn ich mich so durchlese scheint es keinen sicheren bzw. sauberen Weg zu geben die Dinger rauszufummeln.


    Liebe Grüße
    Hans Herbert

  • Wegen des Ausbaues weiß ich leider auch nix.


    Wie entsorgst Du den Kaltreiniger? Darf doch mit Sicherheit nicht in den Ausguss.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------


    Better Motörhead than dead!

  • Zitat

    Original von hahe
    NEXUS 51-2A Präzisions-Innenauszieher 14-19mm
    Damit vieleicht


    Genau, mit solch einem Innenauszieher (gibt es auch von anderen Herstellern). Manchmal geht es ganz einfach mit dem Gleithammer. Wenn sich nix rührt, braucht es eine Gegenstütze. Es kann auch helfen die Ausrückhebelbohrung zusätzlich von aussen ein wenig mit der Heißluftpistole zu erwärmen...


    ...und beim Ansetzen solltest du darauf achten den Abzieher nicht gegen die Gehäusebohrung zu verspannen.


    Btw ...wegen der anderen Lager, es gibt die Innenabzieher auch in vielen anderen Größen oder als Set.

  • Zitat

    Original von Nobby
    Wie entsorgst Du den Kaltreiniger? Darf doch mit Sicherheit nicht in den Ausguss.


    Ich reinige in einer rechteckigen Blechwanne in die eine Hälfte bequem rein passt.
    Viel Reiniger wird nicht benötigt da man die Flüssigkeit vom Boden immer weiter verwenden kann.
    Zum Schluß in einen Behälter und irgendwann zum Schadstoffmobil.
    Verschmutzte Tücher usw. in den Restmüll.

  • Zitat

    Original von oldman
    (gibt es auch von anderen Herstellern).


    Hallo Peter,
    ja, hab ich gesehen. Bei diesem hier gefällt mir dass er in 6 Richtung spannt und nicht nur in 2.
    Außerdem gabs eine Angabe zur Spanntiefe, und zwar angeblich 60mm.
    In irgendeinem Beitrag hattest du mal geschrieben die Unterkante des unteren Lagers läge bei 55mm. Bis dahin muss das Teil ja kommen, und bei den anderen fehlt diese Angabe immer.
    Ich frage mich allerdings ob das untere Lager auf einem Bund sitzt und deshalb der Auszieher dort gar nicht vernünftig ansetzen kann. Aber das werd ich dann sehen.
    Ich hol die Dinger raus. Das steht für mich fest.
    Danke für die weiteren Hinweise und Tips auch
    Liebe Grüße

    irgendwas iss immer

    Einmal editiert, zuletzt von hahe ()

  • Moin zusammen,
    ich habe dreimal die unteren Lager zerstört, Rollen und Käfig mit Schraubendreher rausgedrückt, mit einer Gewindestange, kleinem Stück Alu Rohr in den Lagerkäfig eingelegt, Messing Betondübel durchgesteckt und dann bis nach oben gezogen und danach wie das obere Lager mit dem dreiseitigen Innenzieher herausgeholt, siehe Bilder. Material lag noch vom Hausbau vor 20 Jahren herum. Eingeschlagen habe ich die neuen Lager mit einer abgedrehten Schlossschraube. Zeitaufwand für Aus- und Einbau aller sechs Lager 2 Stunden. Einen solch langen Innenauszieher konnte ich nicht auftreiben.
    Gruß Michael

  • Zitat

    Original von KompressorMike
    ich habe dreimal die unteren Lager zerstört, .... Aus- und Einbau aller sechs Lager 2 Stunden.


    Du hast 3 Motoren mit je 2 Lagern also nacheinander in 2 Stunden bearbeitet, oder meinst du was anderes...?


    Zitat

    ....mit einer Gewindestange, kleinem Stück Alu Rohr in den Lagerkäfig eingelegt, Messing Betondübel durchgesteckt und dann bis nach oben gezogen


    Des verstehisch net... :du:
    Wofür ist das Alu Rohr, wie oder wo greift es an?
    Die Gewindestange steckt im Messingdübel nehme ich mal an.
    Den Dübel mußtest du ja noch spreizen gegen irgendwas. Gegen das Alu Rohr?
    Und komplett rausziehen ging dann aber nicht damit?


    Danke für deine Bilder und Erklärung.
    Liebe Grüße
    Hans-Herbert

    irgendwas iss immer

    Einmal editiert, zuletzt von hahe ()

  • Das kleine aufgesägte Alu Rohr kommt in das Lager, das Messing Stück steckst du 5mm durch drehst die Gewindestange so weit rein bis es unter dem Lager durch Spreitzen festklemmt. U Scheibe als Gegenlager für die Mutter und dann hochziehen. Ganz raus geht nicht das die Messinghülse zu lang ist und das alte Lager auch noch im Loch steckt. Dafür nehme ich dann den Innenabzieher mit den kurzen Armen. Mit nem vernünftigen Werkzeug geht das natürlich besser.
    Gruß Michael

    --------------------------------------
    Gruß von Daheim


    Michael

  • Ich komme nochmal auf das geteilte Zylinderrollenlager auf der rechten Seite zurück.


    Inzwischen habe ich ja eine KW mit neuem Pleuel deren Zapfen nicht eingelaufen sind.
    Dennoch finde ich diese Variante sehr verlockend. Das Fügen und evtl. auch wieder mal trennen der Gehäusehälften ist in diesem Fall tiefenentspannt einfach.
    Insbesondere beim Fügen hat man keinen Stress.


    Den Innenring würde ich in diesem Fall auf den Zapfen kleben.
    Jetzt frage ich mich ob es nicht sinnvoll ist auch das linke Lager gleich mit dem Zapfen zu verkleben.
    Denn sobald sich das linke Lager vom Zapfen etwas lockert kann das axiale Spiel beginnen, das geteilte Zylinderrollenlager ist ja axial in sich selbst bereits lose.
    Und je nachdem wo der Innenring auf der Welle sitzt nur nach links oder in beide Richtungen.


    Wurden diese Überlegungen schon des öfteren angestellt und gab es Ergebnisse?
    Hat jemand Erfahrungen oder eine Meinung dazu?


    Liebe Grüße,
    Hans-Herbert

  • Ich klebe -wenns am Innenring locker ist- das linke Lager immer auf die Welle. Nach dem Warmmachen der Gehäusehälfte ist das Einsetzen der Gesamten Kurbelwelle mitsamt Lager ein Kinderspiel.
    Beim Rollenlager rechts würde ich eines ohne Bord am Innenring (NU, also nicht NJ wie auf obigem Foto) verwenden, damit Du nicht versehentlich axiale Last auf die Rollen kriegst, wenn nicht aufs Ausdistanzieren geachtet wurde. Aber dann MUSST Du den Innenring sogar aufkleben, sonst kann er rauswandern.
    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von Hiha
    ...wenn nicht aufs Ausdistanzieren geachtet wurde.


    Den Begriff kannte ich nicht, aber wohl genau darum mache ich mir seit gestern Abend so meine Gedanken.


    Ich gehe davon aus dass durch die Reihenfolge des Zusammenbaus bei den meißten hier die Kurbelwelle immer ganz links sitzt.
    Denn erst wird das Lager bis auf Anschlag über die Welle gesteckt, dann die Welle mit Lager ebenfalls bis auf Anschlag ins Gehäuse. (Oder umgekehrt, erst Lager ins Gehäuse dann Welle in das Lager).
    So oder so, die KW sitzt dann immer so weit links wie möglich.
    Wenn dann später das rechte Gehäuse mit bereits eingebautem Lager drauf kommt, so sollte zwischen dem rechten Anschlag der KW und dem Innenring des rechten Lagers immer ein kleiner Spalt sein.....


    Zitat

    ..damit Du nicht versehentlich axiale Last auf die Rollen kriegst...


    .....und deshalb sollte das eigentlich nicht geschehen wenn der Innenring des geteilten Lagers ebenfalls bis auf den Anschlag der Kurbelwelle montiert wurde.


    Das waren seit gestern Abend so meine Überlegungen dazu.
    Und halt eben noch, ob ich links auf jeden Fall klebe, ob locker oder nicht, weil die ganze Anlegenheit bei der Ausführung mit rechts geteiltem Lager nur noch links axial fixiert ist.
    Und wenn es sich hier im Laufe der Zeit lockert, dann gehts los mit dem hin und her, weil rechts in die axiale Richtung nichts mithelfen kann.

    irgendwas iss immer

    4 Mal editiert, zuletzt von hahe ()

  • Beispiele: Die NSU-Superfox, ein 125ccm-Viertakter aus den Fünfzigerjahren, (mit Schubstangenantrieb für die obenliegende Nockenwelle) hat zwei NJ-Lager an der Kurbelwelle, und wie damals häufig zu sehen, ein drittes Rillenkugellager um die Position der Welle zwischen den "anschlägen" festzulegen. Es sollte der Kurbeltrieb mittels Distanzscheiben so eingerichtet werden, dass ohne das dritte Lager die Kurbelwelle 4-5/10mm axialspiel zwischen den Rollenlagerborden hat. Das Kugellager sollte sie dann in der Mitte dieses Spiels halten.
    Dieses Kugellager nimmt auch die Axialkräfte auf, die durch den schrägverzahnten Primärtrieb auf die Kurbelwelle wirken.


    Bei XT/SR ist das anders: Wenn ich die Kurbelwelle links festlege, also Lager auf Anschlag ins GEhäuse, und auf Anschlag auf die Welle, dann hab ich da nur die Axialluft die das Lager selbst hergibt, was selbst bei C4 nicht viel ist. Setze ich das rechte Gehäuseteil mit eingepresstem Lager auf die Welle, können je nach Festsitz des rechten Innenrings auf der Welle die Lager gegeneinander verspannt sein. Dagegen kann man die Lager freischlagen, sofern da noch Luft ist. Bei kleinen Zweitaktern ist das essenziell. Macht man das nicht, laufen sie nicht besonders.
    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von Hiha
    ....können je nach Festsitz des rechten Innenrings auf der Welle die Lager gegeneinander verspannt sein.


    Was jedoch beim Verwenden eines geteilten Lager auf der rechten Seite eigentlich nicht passieren sollte wenn der Innenring direkt an der Kurbelwelle anliegt und links alles auf Anschlag ist.
    So verstehe ich das zumindest.
    Liebe Grüße
    Hans-Herbert

  • Hallo auch,


    ich hab vor langer Zeit auch mal einige Motoren mit Zylinderrollenlagern ausgerüstet, allerdings beidseitig. Funktioniert, ist teurer und da die Rillenkugellager auch lange halten, mach ich das nicht mehr. Beim Spalten ist es sehr praktisch, allerdings muss man halt ausdistanzieren, sonst hat man zu viel Axialspiel.
    Die KTM LC4 Motoren (zumindest die älteren) hatten das auch so, da habe ich das seinerzeit abgekupfert. Der 3BM hatte solche Lager auch mal im Programm.
    Wenn ich das richtig im Kopf habe, halten die ZRL höhere Lasten aus, sind aber weniger für hohe Drehzahlen geeignet, im Vergleich zu RKL.
    Ich hatte die NJ306 und 307, ...wenn ich mich nicht irre...jedenfalls mit Bund...


    Herzliche Grüße
    Mambu

  • Zitat

    Original von Mambu
    .... mit Zylinderrollenlagern ausgerüstet, allerdings beidseitig..... Beim Spalten ist es sehr praktisch, allerdings muss man halt ausdistanzieren,....


    Einseitig ist ja auch schon praktisch, und damit erspart man sich das ausdistanzieren.
    Und wenn ich da drin irgendeinen Mist gebaut habe kann ich schnell wieder reinschaun.
    Ich glaube ich werde sowohl Links als auch Rechts Kleber mit auf den Zapfen geben.
    Evtl bringt das nichts weil die Zapfen kaum oder gar kein Untermaß haben und somit kein Spalt für den Kleber vorhanden ist.
    Dann ist ja aber auch gut.

    irgendwas iss immer

    Einmal editiert, zuletzt von hahe ()

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