ZitatOriginal von DC
Tag-und-Nacht-Gleiche?
Ja, gibt es im Frühjahr und im Herbst. Hat mit dem Sonnenstand zu tun. An den Sonnenwenden steht die Sonne am höchsten (Sommer) oder tiefsten (Winter), an den Tag-und-Nacht-Gleichen dazwischen (bei der Sommersonnenwende ist der Tag am längsten und die Nacht am kürzesten, bei der Wintersonnenwende ist der Tag am kürzesten und die Nacht am längsten; an den Tag-und-Nacht-Gleichen genau dazwischen ist eben jeweils der Tag gleich lang wie die Nacht) . Im Kalender wird das immer als der Anfang der jeweiligen Jahreszeit bezeichnet.
Unsere landwirtschaftlichen Vorfahren waren sehr auf die Sonne bezogen. Und das hat sich auch auf die Religion ausgewirkt. Die christlichen Missionare konnten ihnen dann zwar eine fremde, orientalische Religion aufdrücken, mußten ihnen als Zugeständnis aber ihre Feste lassen, denen einfach ein christliches Ereignis zugeschlagen wurde (so wurde die Geburt dieses Religionsstifters, die aus den Bibelgeschichten her wohl im Frühjahr gewesen sein müßte, einfach auf das höchste heidnische Fest, Weihnachten um die Sonnenwende, verlegt; durch Kalenderänderungen ist es jetzt einige Tage verschoben). Da die Christen ihr Auferstehungsgedenken nach Tagen aufgrund irgendwelcher Ereignisse und nicht nach der Sonne berechnen, feiert man jetzt das Fest der heidnischen Frühlingsgöttin Ostara plötzlich christlich (aber immer noch mit den heidnischen Symbolen Hase und Ei) und nicht mehr am Frühlingsanfang.