hohle Schwingenachse mit Schmiernippeln gerissen

  • moin,



    ich lebe noch. aber warum weiß ich auch nicht.


    heute mittag nach der schicht auf dem weg zur HU über schön kaputte, kurvige strassen gab´s auf´n maL EINEN KNALL ALS OB EINER MIT ´NEM HAMMER GEGEN DEN RAHMEN SCHLÄGT. die kette war nicht gerissen, sonst hätte ich ja nicht weiter fahren können. war wohl nur ´n stein, dachte ich mir. nach ein paar kilometern hab ich mir dann alles noch mal angesehen, nix...


    weitere zehn kilometer später fand ich es doch zu gruselig, und siehe da: die schwingachse stand rechts schon über 5 cm raus. links war die mutter mit einem teil der hohlgebohrten achse abgefetzt. wieder reingedrückt die achse und schön langsam mit landstrassengeschwindigkeit nach hause. die rechte mutter war dann irgendwann auch weg, weil ich sie mit der hacke "fixiert" hab. die letzten 20 km dann mit tempo 50, an jeder seite der schwinge ein fuß als sicherung gegen´s rauswandern. aber es hat geklappt.


    wenn ich mir überlege, wie fest diese blöde achse noch vor einem jahr gesessen hat...


    ich bau da jetzt jedenfalls eine massive achse ein. beim kettenwechsel wird eh wieder alles zerlegt.


    aber immerhin hab ich mich mal wieder so richtig gespürt...


    gibt´s ähnlich erfahrungen oder bin ich mal wieder trendsetter?



    gruß


    testonalin

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • ... leider bist Du nicht der Einzige. Es gab in den 80ern sogar mal eine Rueckruf/Tauschaktion der Schwingenachsen.


    Es ist immer wieder festzustellen/ zu hoeren, das die Schwingenachsen mit Brachialgewalt angeknallt werden, um das Schwingenspiel (vermeintlich) zu minimieren. Und das fuehrt dann zusammen mit den "kritischen" Schwingenachsen zu diesen Bruechen. Lieber das verbleibende Achsial-Spiel mit passenden Scheiben minimieren als durch Rahmenverformung.


    Nicht das ich Dir was unterstellen will ... :411:

  • Moin,
    Mangelhaft ausdistanzierte Schwingenachse im Rahmen.
    Durch die normale zugbelastung bei korrektem Einbau (ohne das der Rahmen
    zusammen gezogen wurde) passiert das nicht.
    Beim Austausch würde ich mal sehen, ob die Schwinge spielfrei im Rahmen sitzt, und anzug der Achse möglich ist, ohne das der rahmen zusammengezogen wird.

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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    IT´S NOT WHAT YOU BUY; IT´S WHAT YOU BUILD!

  • .

    „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ - Edward Murphy -

    Einmal editiert, zuletzt von Jever ()

  • [Blockierte Grafik: http://img182.imageshack.us/img182/9683/rueckrufschwingenachse4sl8.jpg]


    Mist ich kriegs nicht größer,ist der Text,der Rückrufaktion.


    Jever

    „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ - Edward Murphy -

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  • Zitat

    Original von ralfi
    ... leider bist Du nicht der Einzige. Es gab in den 80ern sogar mal eine Rueckruf/Tauschaktion der Schwingenachsen.


    Es ist immer wieder festzustellen/ zu hoeren, das die Schwingenachsen mit Brachialgewalt angeknallt werden, um das Schwingenspiel (vermeintlich) zu minimieren. Und das fuehrt dann zusammen mit den "kritischen" Schwingenachsen zu diesen Bruechen. Lieber das verbleibende Achsial-Spiel mit passenden Scheiben minimieren als durch Rahmenverformung.


    Nicht das ich Dir was unterstellen will ... :411:


    also eigentlich leg ich da immer distanzscheiben in die lagerdeckel. aber der letzte schwingenwechsel war mit der heißen nadel gestrickt. kann schon sein, dass ich da etwas gehudelt hab. dennoch ist mein vertrauen in die hohle schwinge etwas verblasst.



    gruß


    testonalin

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  • Naja, so pauschal sollt man das nicht machen. Muss man halt ausmessen (auslehren), ist je nach Schwinge-Rahmen-Lager Konstellation individuell.

  • Zitat

    Original von Mühli
    Naja, so pauschal sollt man das nicht machen. Muss man halt ausmessen (auslehren), ist je nach Schwinge-Rahmen-Lager Konstellation individuell.


    pauschal mach ich das auch nicht. hab aber beim schwingenwechsel alles zusammengebaut ohne nachzumessen. neue schwinge, neues innenrohr, alte achse, alte lagerdeckel, neue lager. da kann schon mal ein halber millimeter zusammenkommen. der teufel ist ein eichhörnchen.


    gruß


    testonalin

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  • Es sind nicht nur hohle Achsen gebrochen. Auch das Argument "zu fest angezogen" allein kann man vergessen, genauso wie nur fehlende Distanzbleche. Die wirkliche Ursache kann hier keiner nennen, weil niemand es vesteht. Bei einigen Leuten sind die Achsen halbjährlich gebrochen, bei anderen nie.


    Die sicherste Methode dagegen ist aber tatsächlich das korrekte Ausdistanzieren und der korrekte Anzug (zur Not mit DreMo).


    Ich habe zwar eine Theorie dazu, aber die behalte ich für mich :D

  • Zitat

    Original von testonalin
    gibt´s ähnlich erfahrungen oder bin ich mal wieder trendsetter?


    nö, biste nicht. ist mir auch schon 3 mal passiert, ich kenn das pieksen an der ferse :D . das einzigem was hilft: ausdistanzieren, und zwar peinlichst. eine massive achse bringt genauso wenig wie weltraumstahl oder ähnliches.


    was provisorisch gut funktioniert: den gebrochenen stumpf mit einem kabelbinder sichern, damit die achse nicht rauswandern kann. so kann man wenigstens heimfahren (wie ich aus spanien ca. 2000km lang). hält erstaunlich lange, ich musste nur 2 mal den kabelbinder ersetzen... [KEINE GEWÄHR!!]


    gruß, kohai

    Racing is the answer! But I don't remember the question...

  • Also:
    Eine M16 320 8.8 Schraube für 10€, eine Scheibe und eine Polystopmutter...das Ganze auf max. 0,5mm ausdistanzieren fertig ist die Sache. Die Schraube kann man mit dem Finger reindrücken, weil sie untermaßig ist, aber sie kann dadurch nicht mehr festgammeln.
    Wasserstoffversprödung durch Korrosion oder innere Kerben wie bei dem Nippelgewinde kennt die Feldwald und Wiesenschraube nicht.
    Die XT hat auch eine Schraube und da ist m.W. bislang noch nichts gerissen.
    Regards
    Rei97

  • so,


    hab´s wieder zusammen. da mussten sage und schreibe 2mm distanzbrocken rein. kein wunder also...


    jetzt sitzt der apparat schon ohne achse saugend schmatzend drin. auf die muttern mach ich loctite und dann mit minimalem drehmoment anziehen.


    da wechsel ich lieber öfter mal ein lager als noch mal so´n schreck zu riskieren.



    gruß


    testonalin

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Zitat

    Original von sven
    Nix "minimales Drehmoment"!
    Festknallen das!


    Gruß
    Sven


    na die empfohlenen 80 halt. je weniger zeng auf der achse ist, deste weniger abrissgefahr. das schwingenlagerspiel ist natürlich gleich null.



    gruß


    testonalin

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • "Im Rahmen der Produktkontrolle durch den Hersteller YAMAHA hat sich herausgestellt, daß an Ihrer SR 500 unter Umständen die Schwingenachse brechen kann. Praxisbezogene Test bei uns im Hause haben gezeigt, daß dadurch das Fahrverhalten stark beeinträchtigt wird."
    Muahaha :495:
    Ich finde ja, Schwingenachsen werden total überbewertet :D
    Gruß, Fabi

  • Stimmt:


    Zitat

    Original von kohai
    heimfahren (wie ich aus spanien ca. 2000km lang). hält erstaunlich lange, ich musste nur 2 mal den kabelbinder ersetzen...

  • Hallo Leute,


    ich habe den Thread gerade erst gefunden. Bei der Wiederbelebung meiner SR habe ich festgestellt, dass meine Achse wie beschrieben gebrochen war. Ist mir vor 13 Jahren, als ich die SR (Bj' 87) abgemeldet habe nicht aufgefallen, da der Riss genau dort verlief wo die Mutter saß. Jetzt beim auseinanderbauen ist es aufgefallen. Als die Rückrufaktion durchgeführt wurde war meine SR nicht angemeldet, habe sie deshalb wahrscheinlich nicht bekommen, kann das sein? Habe gerade bemerkt, dass ich sie erst 1995 abgemeldet habe. War die Rückrufaktion an ein best. Bj geknüpft? Und eine zweite Frage. Gibt es so was wie Verjährung, also wenn ich jetzt noch zum Händler gehe, bekomme ich da wohl noch ne neue Achse? Was kosten die denn überhaupt (also eigentlich zwei Fragen)?


    Viele Grüße
    Rainer

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