Schwingenachse mit Abzieher rausdrücken

  • Moin Leute,


    muss am Gespann die festsitzende Schwingenachse rausdrücken. Geht bei Ruth 55 aber nur von rechts nach links, weil Spezialachse mit SW-Anschluss links. zur Erinnerung


    Hat schon mal jemand einen Abzieher benutzt, um das Ding rauszudrücken? Wenn ja, was für einen? Mit nem normalen kann man auf der rechten Motorseite nicht richtig ansetzen (zumindest solange der Motor drin ist).


    Ich hab auch noch einen 3-armigen Bremstrommelabzieher (von früher :411:), aber der ist zu grobschlächtig, allerdings sehr effektiv, wenn er mal packt.


    Und die Hammer-Methode ist nicht überzeugend, die Flex-Methode würde das Unikat (Achse) zerstören.


    Also was tun???


    Lindi

  • So wie es aussieht, ist die Beiwagenbefestigung an der Schwingenachse mit einem Gelenk fixiert, richtig? Schon mal am Beiwagen den Hebel gelöst und diesen als Hebel zum Gangbar machen benutzt? Vielleicht funzt es ja und du kannst die Achse so rausfriemeln...


    Nur so ne Idee...

  • Ja, kann man ganz gut als Hebel nehmen, Achse dreht sich allerdings nur im Kreis, mehr is nich. Vorsichtige Fäustel-Schläge auch aufgedrehte Mutter Gegenseite bewegen nix, leider.


    Die Idee mit dem Rohr, hier auf der BW-Seite, muss ich mal näher durchleuchten. Brauche nur noch ein Rohr und etwas, mit dem ich in dem SW-Anschluss einhaken kann.


    Lindi

  • Hi
    die Geschichte mit der aufgedrehten Mutter ist zu vergessen ... da zerkloppt es Dir nur die Mutter weil die sehr weich ist (meine Erfahrung). Besser stirnseitig draufkloppen unter Beilage von beispielsweise Alu.


    Meiner leidvollen Erfahrung nach muss der Beiwagen weg.


    http://sr-xt-500.de/phpBB2023/…&highlight=schwingenachse


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Da genau diese Aktion im Winter ansteht, hab ich einen Adapter angefertigt. Der hat auf eine Seite ein 16x1,5 Gewinde für die Schwingachsen und auf der anderen ein M16 für eine Gewindestange. Das ganze auf die Schwingachse geschraubt, ein Rohr (das sich am Rahem abstützt) drüber Scheibe & Mutter drauf und damit die Schwingachse unter Zug setzten, dann auf der anderen Seite mit dem großen Hammer :sm: könnte klappen.
    Eine andere Möglichkeit wäre mit einem hydraulischen Wagenheber die Achse zu ziehen, das setzt aber eine größere Schweißaktion vorraus mit Halteplatten usw... wir werden es erstmal so probieren.


    Jack ...

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein.

    Einmal editiert, zuletzt von Jack ()

  • Hallo,


    ich habe meine Achse mittels vieler Unterlagsscheiben, die ich nach und nach untergelegt habe, schließlich unzersört herausbekommen. Allerdings ließ sie sich auch nicht drehen. Zuletzt tanzte ich auf einem gekröpften Ringschlüssel bis das erlösende Geräusch kam.
    viel Glück noch!
    Gruß Gegge

  • Zitat

    Original von Gegge
    Hallo,


    ich habe meine Achse mittels vieler Unterlagsscheiben, die ich nach und nach untergelegt habe, schließlich unzersört herausbekommen. Allerdings ließ sie sich auch nicht drehen. Zuletzt tanzte ich auf einem gekröpften Ringschlüssel bis das erlösende Geräusch kam.
    viel Glück noch!
    Gruß Gegge


    Tja, wie eingangs schon beschrieben, geht die Achse nur gegen das eine freie Ende raus. Es handelt sich um eine mit Gespannanschluss. Dort gibt´s nur ne Öse Ø 10, inzwischen wohl eher 11 oder 12.


    Aber das Material zum frickeln habe ich schon fast beisammen (Gewindestange, Scheiben, Mutter, Rohr), muss nur noch ne Lasche anschweißen, um die Öse festschrauben zu können. Werden sehen.


    Lindi

  • .....iiiiiiiih.........4.8......... :D

    Greetz,
    Christian


    baStaRdo

    Wenn du glücklich bist, informiere dein Gesicht!

  • @ Bastardo: ich zähle 4


    - 4.6er Schraube
    - Ø 10 (M10)
    - durchgehendes Gewinde, kein Schaft, dadurch Gewinde in die Öse eingeprägt!
    - Ø Öse: 12 mm, vermtl. f. Zollschraube (kann man auf dem Bild natürlich nicht sehen =))


    In dem Anschluss war richtig viel Spiel, daher ist die Gabel auch so ausgearbeitet.


    Also ich weiß nicht, wer so wenig Plan vom Metallbau hat, sollte sich da nicht dranmachen (wohl Vorbesitzer)


    Bild 2 natürlich schlecht.(Pardon) Kann man solche ausgenudelten Dinger mittels Auftragsschweißen wieder richten? Und wenn, mit welcher Schweißtechnik?


    Lindi

  • :D 4.6 is ja noch besser! das mit dem Schaft hätte mir aber auch aufallen müssen....tsetsetsetse.....

    Greetz,
    Christian


    baStaRdo

    Wenn du glücklich bist, informiere dein Gesicht!

  • Lindi54


    Bei den Bildern: zunächst mal mein ehrlich empfundenes Beileid !!


    Die als SW-Anschluß nutzbare Schwingenachse scheint das selbe Problem zu produzieren wie bei den MZ-Gespannen. Die rosten auch gerne fest, lassen sich dann nicht einmal mehr drehen. Deine ist wohl an der eigentlichen Schwingenachse, also dem Rohr, auf dem die Schwingenlager laufen, festgerostet. Mit der dreht sie sich dann, ohne sich sonst wie zu rühren.


    Vorschlag: linksseitig am Flachbolzen/Schwingenachse (also dem Unikat) 2 Laschen Stahl 20X50X4 mm ansetzen, diese durch das Auge im Flachbolzen mit 10er Gewindestange und 10er Gewindebohrungen in den Laschen verbinden. Am anderen Ende der Laschen 10er Gewindestange anschweißen oder Querblech mit drangeschweißter Gewindestange (Die besagten Stahlbleche würden dann insgesamt aussehen wie ein zum Flachbolzen hin offenes U. )
    Über das Ganze ein dickes (2 Zoll) Wasserrohr, ein Ende am Rahmen auflegen, Gewindestange verläuft im Rohr und steht etwas über das andere Ende des Rohrs. Dort 2 fette Unterlegscheiben 60x10x3 mm (Landmaschinenhandel), 10er Mutter auf die Gewindestange und drehen, bis der Flachbolzen kommt. Falls sich an Deinem Gespann ein ausreichen langer und gerader Gabelbolzen befindet, kannst Du auch den anstelle der Gewindestange mit den Stahllaschen nehmen.


    So gelingt es Dir hoffentlich, die Schwingenachse ohne Hammer und nur durch axialen Zug zu ziehen.


    Der gezeigte Gabelbolzen muß wohl neu.


    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg. Neuaufbau dann am Besten mit 8.8 Schaftschrauben der Firma Wegetseder

    http://www.wegertseder.com/index_prod.asp


    Gespannanschlüsse gibts hier


    http://82.131.174.225/sidecar/dswsatz.htm


    weitere Hilfe sicher auch hier


    http://www.bauhs-gespannteile.de/


    M.f.G.,
    Markus

  • Hier spricht Deine Flex: "Du sollst keine anderen Methoden neben mir haben!"
    aktuelle Lage :326:


    verwendete Methode Rohrabzieher :363:


    Eigentlich ja selber schuld: wenn schon ne 4.6er Schraube in dem Material eine Gewinde hinterlässt, muss das ja noch weicher sein. :bash:


    Jetzt versuche ich mal, die Reste rauszubekommen, ansonsten spricht die Flex. Der Hinweis mit dem schwindenden Angebot an Schwingen gab mir auch zu bedenken.


    In diesem Sinne


    Euer (etwas zerknirschter) Lindi

  • Mèrde !!!


    Aber der Rohrabzieher sieht echt gut aus :D


    Sorry, daß der Vorschlag mit dem Deutschen Rohrabzieher an dem Englischen Butterkeksstahl nach hinten losgegangen ist.


    Noch n Vorschlag: Ich habe seinerzeit die Schwingenachse mit einer kleinen Pucksäge zwischen der Kassette des Axiallagers und dem Rahmen durchgesägt. Kostete 3 Sägeblätter und etwas Muskelkater. Hat aber die Schwinge gerettet. Beim Ausschlagen der Innereien hats allerdings die Nadellager gefrittet.


    Die Bruchstücke zum Dreher, der macht ein neues Unikat :D


    Viel Erfolg dabei.


    M.f.G.,
    Markus


    Nachtrag: Sei froh, daß Du den Anschluß im Stand geliefert hast. Auf großer Fahrt wär das ins Auge gegangen.
    Nachtrag zum Nachtrag: Ich hatte damals zuerst auch die Methode mit Rohrabzieher versucht. Mir ist immer die (dazu verwendete) 8er Gewindestange gerissen. Großflächiger Rost scheint besser zu halten als eine Qualitätsschweißung. Also: "Span(n)ende Bearbeitung"

  • Mach kein' Sch...! :8o: :444:
    Wenn du magst kann ich mir das Problem mal aus der Nähe anschauen. Ich habe einige Achsen auch schon ohne Flex auseinander bekommen. Gruß Wolle.

  • @ Dreiradfahrer: Begriff gefällt mir: "Butterkeksstahl".
    Und mit der großen Fahrt hast Du sicher Recht. Aber die Ruth wird mich schon noch kennen lernen, :sh: so wie ich sie Stück für Stück.


    Wolle: Klar, kannst gerne vorbei kommen.


    Aktuell teste ich die Unterlegscheiben-Methode, trotz des Flex-Gebots :411: s.o..


    mm für mm, mal nach der einen, mal nach der anderen Seite.
    Wer sich jetzt fragt, iweso das jetzt auf einmal doch geht: Ich war zu blöd, zu erkennen, dass das Passstück lediglich auf das Achsgewinde aufgeschraubt war :bash:.


    Wie war das? Aus Fehlern ...


    Lindi

  • Zitat

    ....mm für mm, mal nach der einen, mal nach der anderen Seite.
    Wer sich jetzt fragt, wieso das jetzt auf einmal doch geht: Ich war zu blöd, zu erkennen, dass das Passstück lediglich auf das Achsgewinde aufgeschraubt war ....


    ...was den Aufwand für die Rekonstruktion des Pass-Stückes verringert.


    Aber wenn der SW-Anschluß aufgegeben hat, befürchte ich, daß die Achse nur per Säge rausgeht.


    Gut schraub !


    M.f.G.,
    Markus

  • Zitat

    Original von dreiradfahrer


    Noch n Vorschlag: Ich habe seinerzeit die Schwingenachse mit einer kleinen Pucksäge zwischen der Kassette des Axiallagers und dem Rahmen durchgesägt.


    wenn dann bitte genau sägen
    denn
    ich hab mal nen 78er rahmen gekauft
    und nicht auf die auflageflächen im rahmen für die schwinge geachtet
    da war auch einer mit der säge bei
    und hat etwa die hälfte der auflageflächen mitbesägt
    lenkkopf hab ich noch
    rest vom rahmen hat der schrotthändler bekommen.......

    I'm only wearing black until they make something darker.

  • ....die Methode mit den Unterlegscheiben geht zwar nur Stück für Stück aber funktioniert meistens und wenn du sie schon ein Stück raus hast kannst du ja nen kurzes Rohrstück zwischen die Unterlegscheiben setzen.
    ...Gut ist auch wenn du einen guten Rostlöser benutzt und nach ein paar mm des Rausziehens wieder zurück drückst und von neuem ziehst...hatte mal nen Rostlöser probiert der mit Kälte arbeitet(bis min 40 Grad)


    Gruß Heiko

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    Was es nicht für tolle Begriffe in der deutschen Sprache gibt. 😳Kommt gleich nach "Feuchtleckfinder".
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