gröberer Eingriff

  • geniale technik, sollte meiner meinung nach auch von großen motorradherstellern weiter verfolgt werden.
    auch wenn man nicht mehr viel davon erkennt kann ich mir schon vorstellen, dass ein original rahmen verwendet wurde. bei so einer massiven veränderung wird eben passend gemacht was nicht passt

  • Das Prinzip ist schon älter wie der Bühmerwald (z.B. Ner-a-Car u.A...) und bei Scootern italienischer Herkunft findet man heutzutage Ähnliches wieder öfter. Spielfrei ist das, solange die Gelenke spielfrei sind. Wie beim Auto halt auch.
    Wer mehr Theorie (und auch Praxis) über solcherlei Dinge wissen will, sollte sich von Tony Foale das Buch "Motorcycle handling and Chassis Design" besorgen. Der hat auch Software zur Analyse alternativer Vorderradaufhängungen. Hier mal das Handbuch, damit ein eventueller Nachbauer das (Vorder-)rad nicht neu erfinden muss... ;)
    http://www.tonyfoale.com/suskin/FFEmanual.pdf


    Gruß
    Hans

  • Grundsätzlich finde ich ne simplere Konstruktionen mit nicht so vielen Gelenken irgendwie beruhigender.


    Bestimmt kann jetzt jemand die Supervorteile von solchen Spezialentwürfen genau benennen; mir reicht´s aber, wenn die Piste zu stokelig oder sonstwas für meine Telegabel wird, einfach so lange langsamer zu fahren ;)


    Nobby

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    Better Motörhead than dead!

  • Wer sich mit den Werken von Foale und den Radführungen von Hossack ein wenig beschäftigt hat, weiß, dass die Telegabel rein physikalisch nicht vorne mitfährt. Allerdings ist sie kompakt, wartungsarm und sieht gefällig aus. Vermutlich ist sie auch leichter zu produzieren, sprich günstiger...


    Tatsächlich wiegt eine filigrane Girdergabel deutlich weniger. Eine geschobene Vorderradschwinge ist enorm stabil (deshalb im Gespann häufig anzutreffen) und bringt bei intelligenter Bremsaufhängung auch noch ein perfekt funktionierendes Antii Dive mit. Bahnsportmotorräder fahren heute nur mit Kurzschwinge vorn.


    Hinterradschwingen bergen rein technisch auch ihre Nachteile, beispielsweise verändert sich beim Einfedern die Kettenspannung drastisch, wenn Ritzel und Schwingendrehpunkt nicht in einer Achse liegen.


    Da gibt es sehr viel Verbesserungs- und Verschönerungspotenzial.


    Die seit den sechziger Jahren etablierten Radführungen in Strassenmötorrädern sind aber offensichtlich der perfekte Kompromiss zwischen Kosten, Wartungsaufwand und Funktion, reichen also für den Normal- und auch Rennbetrieb...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

    Einmal editiert, zuletzt von testonalin ()

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