SR wieder auf die Straße bringen nach 16 Jahren Pause

  • :r: und Herzlichen Glückwunsch. Richtig schön dein Mopped


    Zitat

    Trotzdem war Dein Thread letztlich hilfreich


    Freut mich dass ich hier auch mal was helfen, und mein Beitrag dich auf die richtige Spur bringen konnte.


    Zitat

    Zudem hatte ich mir bei Polo ein Unterdruckgerät zum Entlüften der Bremse gekauft


    Hatte ich ja auch. Wahrscheinlich hätte es jetzt aber auch ohne funktioniert. War bei mir zumindest so.


    Zitat

    das erste Mal seit 19 Jahren angesprungen


    :497:


    Zitat

    Das Standgas ist mir noch nicht stabil genug.


    Meld dich mal wenn du hier was rausgefunden hast.
    Einer aus meinem Vergaserfundus hat das auch und ich frage mich ob das nicht eher was mit verbliebenen Verunreinigungen denn mit Abstimmung zu tun haben könnte.
    .

    irgendwas iss immer

    Einmal editiert, zuletzt von hahe ()

  • Zitat

    Original von optimierer
    Schönes Teil.
    Das Lackkleid gefällt mit immer noch am Besten.


    Mir auch.
    Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Kurvenheizen!

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    Better Motörhead than dead!

  • Sehr schön! Tolle Story und hübsches Moped!


    Zum Thema instabiler Leerlauf:
    Prüf mal den kleinen Wellendichtring an der Schieberachse. Also die Welle, wo der Gaszug dran hängt. War bei mir mal der Übeltäter. Auf Bremsenreiniger hat die nicht reagiert. Erst durch einen stoß Sprühfett lief sie ruhig. Simmering getauscht und Ruhe war.

  • Da sich zwischenzeitlich so einiges getan hat, schreibe ich hier mal weiter.


    Ich hatte die Gute ja fertig bekommen und auch über den TÜV gebracht. Beim TÜV meinte der Prüfer schon, dass die SR aber schlecht anspringen würde. Seine XT 500 wäre da einfacher zu starten. Außerdem gab es ja noch das zu feste Lenkkopflager, aber dazu später mehr.


    Jedenfalls fahre ich stolz vom Hof des TÜV, halte nach 50 Metern an einer Ampel und der Ofen geht aus...schonmal passiert, also ist ja rot und kicken und kicken und kicken und verdammte Axt :s:
    Also schön an die Seite geschoben und weiter gekickt. Irgendwann hab ich sie dann anbekommen und bin dann schön vorsichtig nach Hause. Danach war dann Feierabend und es tat sich nichts mehr. Musste irgendwie an das Youtube-Video von Nils Homann denken, aber der war ja im Video keinen Meter gefahren.


    Was tun? Die Geschichte erinnerte mich schwer an die Zeit, wo ich die SR entnervt in die Ecke gestellt habe Ende der 90iger, weil ich sie nicht anbekam. Da ja so ziemlich alles neu war, blieb eigentlich nur die Lichtmaschine übrig. Oh nein, Elektrik ?(
    Aber ich bekomme doch eine Steckdose und einen Lichtschalter angeschlossen und so wird es ja wohl möglich sein eine LiMa zu messen. Doch zuerst habe ich den Junior von der Playstation weggezerrt und ihn verpflichtet mit einer Zange die ausgebaute Zündkerze an den Zylinder zu halten, während ich gekickt habe. Allenfalls ein kleiner Zündfunke sprang da über, aber auch nicht jedes mal.
    Also mir ein Messgerät im Baumarkt organisiert und mir den Artikel im Bucheli-Projekt zu dem Thema durchgelesen und dann gemessen. Mit 240 Ohm war ich weit davon entfernt einen brauchbaren Zündfunken hinzubekommen.


    Das Ende vom Lied: Stator ausgebaut (in der kleinen Kneipe waren ja dank Motorrevision bereits die unsäglichen Kreutzschlitzschrauben gegen Inbus ausgetauscht worden), Foto gemacht (siehe Bild), nach München zum Teichmann geschickt (http://www.motorradtechnik-muenchen.de), drei Wochen gewartet, 235€ bezahlt, überholten Stator eingebaut (siehe Bild), zweimal gekickt...
    Ofen läuft :yl:


    Anschließend habe ich die Leerlaufdrehzahl noch ein wenig höher an der Leerlaufeinstellschraube eingestellt und seitdem ist diese Baustelle erledigt.


    Btw. hatte ich mit dem Kollegen Teichmann noch ein paar freundliche E-Mails ausgetauscht und dabei schrieb er mir, dass die 330-Ohm-Spule schonmal neu gewickelt worden war, allerdings nicht so besonders gut. Ok, Erklärung klang plausibel, aber ich fragte mich, wann das wohl passiert sein mag, da ich die SR ja bereits als Vierjährige gekauft hatte...Die Idee kam dann etwas später, als ich dann doch vor einiger Zeit ans Lenkkopflager dran musste, aber dazu mehr in den nächsten Beiträgen.

  • Also bin ich erst einmal etwas durch die Gegend gebraust, aber wegen der Renovierung meines Hauses sowie der Fußballtrainertätigkeit war da nicht so viel Zeit, wie gewünscht. So etwa 700 Kilometer bin ich dann bis letzten August gefahren und auf dem Weg von der Arbeit kurz vor zu Hause bremse ich an einem Stoppschild und es machte beim Ein- und Ausfedern "nick-nock". Alles klar, jetzt war das Lenkkopflager endgültig in den Binsen.


    Davor hatte ich immer etwas Manschetten, aber irgendwann ist ja immer das erste mal. Im letzten Urlaub hatte ich das ein oder andere Video auf Youtube zu dem Thema gelesen und dabei war ich auf den Kanal von ZAMsChannel gestoßen. Das Video, wo er an einer Honda Dominator das LKL wechselte, wurde dann zu meiner Vorlage, insbesondere, was das Werkzeug betraf, denn mit Hammer und Schraubenzieher wollte ich da nicht ran.
    Ich hatte mir zu dem Thema ein wenig Hilfe in der kleinen Kneipe geholt und mir als erstes ein Trennmesser besorgt, um die Lagerschale von der unteren Gabelbrücke abzubauen sowie einen Lagerschalenaustreiber (siehe Bild). Voller Elan habe ich dann alles auseinander gebaut, wobei ich wenig Lust darauf hatte, die Lampe zu entkabeln. Das habe ich mir dann auch gespart und rund um die Lampe alles abgebaut, den Lenker mit Tape an einem Deckenbalken festgemacht und das Lampengehäuse am Kabelbaum bommeln lassen. Hat echt gut funktioniert.


    Doch dann die große Überraschung. Ich hatte ein Rillenkugellager erwartet, doch als ich die Gabelbrücken abgebaut hatte, schaute ich auf ein Kegelrollenlager ?(
    Wo kam das denn her? Aber dann dämmerte es mir, dass ich während des Studiums 1993 mal abgeräumt worden war, als mir eine etwas schnelle Mutti die Vorfahrt genommen hatte. Anschließend war die SR zwei Wochen bei einem Yamaha-Vertragshändler, wo alles wieder auf Stand gebracht worden war. Da es ein Versicherungsschaden war, hab ich natürlich nicht erfahren, was da alles so gemacht worden war. Heute ärgerlich, aber damals war es mir schnuppe, weil die Versicherung mir für die Zwischenzeit den Barockchopper XV 1100 zur Verfügung gestellt hatte, mit dem ich dann durch die Gegend fuhr :369:


    Na gut, dann also raus mit den Kegelrollen, aber erst einmal nach einem Schaden gesucht und der war leicht zu finden (siehe Bilder). Die untere Lagerschale hatte sich partiell aufgelöst. Wahrscheinlich war das Lager "etwas" fest angeknallt worden :406:
    Wahrscheinlich war ich es schon, hatte es aber vergessen. Ich hatte mit jedenfalls aus dem Bucheli-Projekt die nette Beschreibung rausgesucht, wie das "alte rein-raus-Spiel" funktioniert. Mich noch köstlich darüber über den Spruch "in diesen fernen Tagen" amüsiert und dann schwer geflucht, denn die notwendigen Nuten waren leider im Lenkkopf nicht eingefeilt worden :s:


    Schweißen kann ich leider nicht, also einen Kumpel befragt, der mich dann auf "nach Karneval" vertröstete. Dann also in der Zwischenzeit an das Lager auf der unteren Gabelbrücke, doch wegen der Lenkanschläge war da leider mit dem Trennmesser nichts zu machen, da ich nicht unter das Lager kam. Also fleißig im Netz gesucht und mir einen Langarmabzieher mit 30cm-langen Armen geschossen. Damit gings auch weiter und das Ergebnis seht Ihr in den Bildern.


    Natürlich geht es hier in den nächsten Tagen weiter, aber für heute ist erst einmal Schluss.

  • Au, das ist heftig, und garnicht so leicht kaputt zu kriegen :sm:
    Ich hab bei einem Fremdrahmen mal mit einem zylindrischen Handfräser die Rausklopfnuten oberhalb der Lagerschale reingefräst, und mir dadurch das Schweißen erspart. Damals hatte ich noch kein Schweißapparätle.
    Wenns beim NEUEN Kegelrollenlager IMMER NOCH knackt, liegt das übrigens oft am großen Spiel des Lenkdorns im Innenring des oberen Kegelrollenlagers und in der oberen Gabelbrücke. Früher hab ich da Lehrenblech beigelegt, das blieb aber nie da, wo ichs gern haben wollte, drum hab ich mal einen Lenkdorn am zylindrischen oberen Teil hart aufgelötet und auf übermaß zurecht gedreht/gefeilt.
    Gruß
    Hans

  • moin,


    so nen kleines elektroschweissgerät kost nich viel
    und wenn mans hat fallem einem ganz viele sachen ein die man damit unbedingt machen muss ...wenn du grad nen haus renovierst brauchst du das unbedingt...zum zaun, spaten schaufel, schubkarre, grill schweissen.....


    lagerschalen sind damit in sekunden raus

  • @ Hans
    Die Problematik ist mir bekannt und da ich kein besonderes Interesse an der Fühlerblattlehren-Verbesserung hatte, hab ich mir Emil-Schwarz-Lager gekauft. Da kommt natürlich noch was zu.


    @ Henrik
    Es gibt zwei Dinge in meinem Leben, die ich noch gerne können möchte: Schweißen und Verputzen. Doch die Zeit ist immer knapp und mittlerweile kann ich gut damit leben, dass ich Kumpels habe, die mir helfen können. Ergebnis der Aktion kommt dann weiter unten.


    Also dann, mein Kumpel ist mit seinem Schweißgerät (irgendwas, wo Mischgas mit verbraucht wird, keine Ahnung wie das heißt) bei mir nach Karneval (und vor Corona) in der Werkstatt aufgeschlagen und hat sich Rohre zurecht geschnitten, um diese in die Lagerschalen einzuschweißen. Danach noch quer ein Flacheisen eingeschweißt und die Lagerschalen rausgeschlagen (siehe Bild).


    Dann ging es an den Neueinbau der Lager. Zunächst hatte ich geplant einfache Kegelrollenlager einzubauen, aber da mir das von Hans zitierte Problem mit dem Spiel der oberen Gabelbrücke auf dem Lenkdorn bekannt war und ich sowieso schon einen Haufen Geld für Werkzeug ausgegeben hatte, habe ich mich für Emil-Schwarz-Lager entschieden. Ich habe mir nach Mailverkehr mit Herrn Schwarz das Komplettset inklusive Loctite 638 und BelRay-Spezialfett gekauft (siehe Bild). Das besondere der Lager ist, dass der obere Lagerkäftig mit der Nutmutter verpresst ist und somit automatisch das Spiel zwischen Lenkdorn und Gabelbrücke weg ist, weil es keine beweglichen Teile mehr gibt (siehe Bilder). Außerdem habe ich zur Sicherheit die um ein Zehntel abgeschliffenen Lagerschalen erworben. Im oberen Lenkkopf fiel das Lager rein, im unteren Lenkkopf musste ich etwas nacharbeiten, da der Sitz unrund war. Gesamtkosten 172 € - aber lasst Euch gesagt sein, dass war es jeden Cent wert :335:


    Bevor ich mich jedoch für die Schwarz-Lager entschieden hatte, hatte ich mir schon von der Firma Kukko ein Einbauset für die Lagerschalen im Lenkkopf besorgt (siehe Bilder). Auch nicht gerade günstig, aber ich stehe auf gutes Werkzeug und auch wenn ich es jetzt wegen des Einklebens der Lager nicht unbedingt gebraucht hätte, hat es zumindest dafür gesorgt, dass die Lager während des Klebeprozesses genau dort blieben, wo sie hingehörten. Man sucht sich die passenden Einpressstücke aus dem Koffer aus und gleicht sie mit den Lagerschalen ab (siehe Bild). Anschließend setzt man die Lagerschale oben und unten an und setzt sie mit dem Handsetzer aus dem Koffer (der passt mit Gummiring auf das Einpressstück) an. War hier nicht erforderlich, weil man die Lager mit der Hand einsetzen konnte wegen Untermaß. Natürlich noch das Loctite auf Lagerschale und Lagersitz draufgeschmiert (unbedingt Gummihandschuhe anziehen) sowie die Einpresstücke dünn mit Lagerfett (damit nichts zusammenklebt) und dann das Einbauwerkzeug mit oberem Kopf, Einpressstück oben, Lagerschale oben, Lagerschale unten, Einpressstück unten und unterem Kopf gegeneinander verspannen (siehe Bild). Ziel des Werkzeugs ist, dass die Lagerschalen parallel zueinander eingebaut werden. Anschließend sitzen die Lagerschalen oben und unten schön im Lenkkopf, nachdem der Kleber abgetrocknet ist (siehe Bild).


    Auf dem neunten Bild kann man übrigens den schwebenden Lenker sehen, den ich mit Gewebeklebeband an einem Dachbalken festgemacht habe.


    Weiter ging es dann mit dem Lager auf der unteren Gabelbrücke im nächsten Post. Übrigens ist die ganze Aktion des Einbaus während meines Osterurlaubs passiert, da ich leider kein Homeoffice machen kann in meinem Job :(

  • ...und weiter ging es an der unteren Gabelbrücke. Da hatte ich mir beim Sponsor ein paar Ersatzteile besorgt, weil ich mit dem ein oder anderen Gummi nicht einverstanden war. Die beiden Gummis zur Befestigung des Lampenhalters waren doch arg lädiert und wurden ausgetauscht (siehe Bilder). Außerdem noch ein frischer Gummi für unter dem Lager auf der unteren Gabelbrücke, aber im Nachhinein hätte es den nicht gebraucht, weil auf dem alten Gummi noch so viel Fett drauf war, dass der schön geschmeidig blieb.


    Außerdem wurde natürlich noch in weiteres Werkzeug investiert, da ich mich nicht für die Nummer "mit passendem Rohr den Lagerring eintreiben" erwärmen konnte. Also den nächsten Koffer von Kukko (heißt 71-M) für den Einbau des Lagerrings auf der unteren Gabelbrücke gekauft (siehe Bilder). Dann wollte ich mir vom Schweißerkumpel einen Rahmen schweißen lassen, um mit einem kleinen Wagenheber (bei Aldi letztens besorgt) und einem Druckstück (hätte mir ein Trainerkollege mit Drehbank gemacht) das Lager mit Hilfe des Einbauwerkzeugs einzupressen. Wer nicht weiß, was ich damit sagen will, sollte sich das Video von ZAMsChannel auf Youtube ansehen, was ich weiter oben schon erwähnt habe. Kann aber auch gerne versuchen das Video zu verlinken. Jedenfalls war der Rahmen nur in meinem Kopf als Idee, aber Einbauwerkzeug und Lager waren ja da. Laut Anleitung beim Einbauwerkzeug, sollte man das Lager mit Schlägen mit dem Gummihammer auf das Ende des Werkzeugs eintreiben. Ok?


    Ich also nach Videos der Firma Kukko im Netz gesucht und tatsächlich werden die Lager so eingetrieben. Also Gummihammer frei, vorher noch die passende Eintreibschale aus dem Koffer rausgesucht (siehe Bild), die Eintreibschale mit dem Schlagwerkzeug verbunden (siehe Bild) - da ist ein Gummi drin, den man vorher etwas mit dem beiligenden Fett einbalsamiert - die oben erwähnte neue Gummidichtung für unter dem Lager einbauen (siehe Bilder) und dann gib ihm. Was soll ich sagen, nach zwei Schlägen mit dem Gummihammer saß das Lager (siehe Bilder).
    Tante EDITh meint noch dazu: Die ganze Chose ist irgendwie ziemlich kippelig, also habe ich aus meinem "Baustofflager" (restauriere und baue seit 20 Jahren mein Fachwerkhaus um und aus) einen Balkenwinkel rausgekramt, damit die untere Gabelbrücke satt auf der Werkbank aufliegt.


    Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen: Meister Schwarz hat Einbauanleitung etc. dem Set beigelegt und dabei auch empfohlen den Lagerring zum Schutz über das Lager zu legen, damit keine Kegelrollen verloren gehen (siehe Bild, plus Bild mit des Meisters handschriftlichem Hinweis). Das habe ich natürlich gemacht, bevor die Lagerschale dann im Lenkkopf eingesetzt wurde, aber ich tausche jetzt nicht die Posts durch, damit die Reihenfolge wieder stimmt 8)


    Danach ging es dann an den Zusammenbau, die Einstellung des Lagers sowie die Probefahrt, aber das kommt dann im nächsten Post - hoffentlich morgen.

  • Donnerlüttchen!


    Jetzt bist Du so gut ausgerüstet, da wärs schade, wennde den Service nich allen SR-Leuten im Umkreis anbötest ;)


    Watt anderes: Wie alt ungefähr ist Emil Schwarz jetzt? Ich war Mitte der 80er mal bei ihm inne Firma und da war er auch kein junger Kerl mehr (so kams mir jungem Kerl jedenfalls vor).


    Gruß
    Nobby

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    Better Motörhead than dead!

  • ...sehr Gute Wahl, so ein Schwarz- Lager!
    Ich habe in meinem Fuhrpark mittlerweile drei solcher Lager am Laufen...das älteste hat bereits um die 80000km auf dem Buckel und erfreut sich nach wie vor bester " Gesundheit".
    Nachdem mich das angesprochene Klacken genervt hat und die normalen Kegelrollenlager relativ schnell den Geist aufgaben, habe ich mich vor Jahren für diese Lager entschieden. Wichtig ist für mich vor allem, die Untermaßvariante zu nehmen, da die meist unrunden Lagersitze die Lagerschalen verformen und somit nicht alle Kegelrollen gleichmäßig tragen. ...Folge ist schneller Verschleiß, oft bereits nach 15 - 20 000km war wieder ein Lager fällig. Erkennbar war immer ein ungleichmäßiges Tragbild.
    ...also einbauen, Spaß haben und im positiven Sinne vergessen, dass da ein Lager ist... :D


    Herzliche Grüße
    Mambu

  • @ Nobby
    Laut diesem Artikel müsste Emil Schwarz Baujahr 1950, also 70 Jahre alt sein.


    Du hast da schon recht, was den Service für andere SR-Eigner betrifft. Immerhin hat das ganze Werkzeug gut 400 € gekostet. Da ich noch drei andere Mopeds hab, wird das sicher nochmal zum Einsatz kommen, aber da ich gerne schraube, kann das auch mal anderen helfen. Das würde ich dann auch ins Auge fassen, wenn ich meine Werkstatt endlich mal fertig habe - es muss ein neues Dach drauf, weil undicht. Außerdem kann ich dann endlich mal einen vernünftigen Innenausbau durchführen plus Heizung einbauen, damit auch Winterschrauben möglich wird. Eigentlich würde ich schon gerne seit geraumer Zeit mal die IG Aachen aufsuchen, aber solange ich Fußballtrainer bin, bleibt mir fast gar keine Freizeit. Das ist jetzt wegen Corona anders, aber ich denke, dass ja irgendwann wieder gespielt wird und mein Plan war eigentlich nächstes Jahr im Sommer aufzuhören. Dann habe ich das zehn Jahre gemacht und zu meinem Fünfzigsten wäre es schön, wenn ich mich mal wieder anderen Dingen widmen könnte.


    @ Mambu
    Ich kann das nur bestätigen. Es ist für mich so, als wenn ich mich noch mehr aufs fahren konzentrieren könnte, weil Unruhe aus dem Fahrwerk raus ist. Jetzt müssen da nur noch ein paar ordentliche Gabelfedern rein. Denn jetzt merke ich noch mehr, wie weich die gefedert ist. Gibt es da einen aktuell guten Vorschlag, welcher Hersteller am besten geeignet ist?


    Dann also in die letzte Runde (siehe Bild). Bei Schwarz hatte ich mir auch eine Kartusche vom Belray-Fett geordert, was ziemich zäh ist. Damit alles ordentlich einbalsamiert und zwar Innen, Außen und natürlich die Lagerschalen. Da am oberen Lager die Einstellmutter mit dran ist, hat man auch ein paar Teile weniger. Die Nutmutter und die Lagerabdeckung bleiben übrig und sind nach Säuberung in die Ersatzteilkiste gewandert, da die noch ziemlich gut waren. Dann habe ich die Nutmutter mit der Hand angezogen so fest es ging, also ohne irgendein Werkzeug. Danach mit dem Hakenschlüssel noch eine halbe Nutbreite auf fest. Ohne Spiel war es ja schon vorher und außerdem musste das ja auch noch getestet werden. Jedenfalls obere Gabelbrücke aufgesetzt und die Kronenmutter drauf und mit 50 NM angezogen. Danach ging es an den Einbau des Restes.


    Zwischendurch gab es ja immer Wartezeiten und daher hab ich das genutzt, um mal alle ausgebauten Bauteile mal schön sauber zu machen (siehe Bilder). Was ich dann beim Zusammenbau festgestellt hatte war, dass ich nicht genug Bilder vom Verlauf der Züge und Kabel gemacht habe. Irgendwo in meinem Bilderarchiv hab ich dann aber noch das ein oder andere Bild gefunden, was weiter half. Zudem hat geholfen das ein oder andere Kabel zu beschriften, meist um mich zu erinnern, durch welches Loch in der Lampe das eingefädelt wird. Jedoch kann man wirklich wenig verkehrt machen, da die meisten Stecker nur einen Gegenpart haben und man nichts verwechseln kann. Dann hatte ich auch die Lampe zusammengefummelt und beim Elektriktest tat es das Rücklicht sowie das Standlicht vorne nicht. Letzteres hat es auch nach Beginn der Reparaturrarbeiten Ende 2015 nicht getan, trotz Birnenwechsel, aber da der TÜV nicht gemeckert hatte, war mir das bisher auch schnuppe. Doch ohne Rücklicht (Bremslicht funktionierte) wollte ich nicht auf die Straße. Also die Lampe wieder auseinandergebaut und gesucht. Irgendwo fand ich ein einsames Massekabel, aber wo gehörte das hin? Mit Hilfe des Schaltplans aus meinem alten Bucheli musste das was mit dem Rücklicht und dem Standlicht zu tun haben und tatsächlich fand ich an der Fassung der Standlichtbirne nur das blau-rote Kabel. Im Innern der Fassung hatte sich die Lötstelle verabschiedet. Also alles saubergemacht, Kabel wieder dran und neben dem Rücklicht funktioniert jetzt auch wieder das Standlicht 8)


    Da ich auf der Arbeitsbühne keine Tests machen konnte, also alles fest zusammengebaut und dann runter von der Bühne. Draußen im Hof hab ich dann die Schrauben an der Gabelbrücke, vom Schutzblech und der Achsklemmung auf handwarm gelöst und gegen die Mauer ein- und ausgefedert. Dabei auch immer mal die Finger an der unteren Gabelbrücke, um zu testen, ob sich da was bewegt, aber es war alles spielfrei. Auch beim kompletten Ausfedern war Ruhe, also habe ich alles wieder mit den erforderlichen Anzugsmomenten angezogen von oben nach unten. Blieb also nur der Fahrtest, aber da ich schon wieder arbeiten und der Abend zu Ende war, musste es dann am nächsten Tag passieren. Also nach der Arbeit die Klamotten an und eine kleine Runde durch die Nordeifel gedreht, wo kaum was los war. Selbst am Treffpunkt unterhalb von Mariawald waren mit mir mal gerade vier Kollegen - natürlich mit Sicherheitsabstand.


    Was soll ich sagen: Genial :kn:


    Das Moped fährt jetzt wie auf Schienen und hat eine nie gekannte Zielgenauigkeit. Ich bin total begeistert und kann jetzt viel sorgloser am Kabel ziehen, weil da nichts mehr stört. Nachstellen musste ich meiner Meinung nach auch nichts. Sollte aber wer hier mehr Ahnung haben und einen wichtigen Hinweis anbringen können, wäre ich echt dankbar, denn ich mache ja nichts anderes als learning-by-doing.


    Zum Schluss noch ein aktuelles Bild vom Moped mit überholten LKL und neuer 330-Ohm-Spule auf der LiMa.
    Aber Baustellen gibt es noch immer. Wie oben schon geschrieben sollen noch neue Gabelfedern verbaut werden und ich möchte gerne den KBT-Umbau machen lassen.
    Doch das wird was für den nächsten Winter.


    Beste Grüße



    Alex

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