SR stilllegen

  • Hallo liebe Leute!


    Leider habe ich seit längerem Probleme mit meiner SR und sie braucht eine Rundumerneuerung. Nun habe ich mir ein neues Motorrad gekauft, das auch fährt und mich nicht dauernd im Stich lässt. Und es hat sogar Standgas :411:
    Die gute alte SR möchte ich natürlich behalten, ist ja meine erste Maschine gewesen. Der Plan ist, dass ich sie in den nächsten Jahren Stück für Stück herrichte, allerdings werde ich damit frühestens in einem, wenn nicht in zwei Jahren anfangen.


    Die Frage ist nun, was muss ich beachten und tun, damit die Standzeit dem Motorrad nichts tut? Hat jemand Tipps für mich?


    Gruß
    Niko

  • Hallo Niko,


    schau mal hier ins Bucheli-Projekt. Das sollte dir helfen die SR ein/zwei Jahre frisch zu halten.

    Auch in Linkskurven kann man rechts fahren ;)

  • Endlich mal jemand der sich VOR einer längeren Standzeit Gedanken macht..!

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    Better Motörhead than dead!

  • Jo, sehr löblich.
    Auf jedenfall würde ICH neben dem Entleeren von Tank und Vergaser kurz vor der Stilllegung noch einen Ölwechsel machen, und die Kiste ein paar Kilometer warmfahren. Der Rest hängt auch vom Lagerplatz und seinen Temperaturschwankungen ab. Konstante Temperatur und trocken wär natürlich schick...


    Gruß
    Hans

  • Ich würde noch ein bisschen Öl in den Brennraum kippen um Rostbildung
    an der Laufbuchse vorzubeugen und auf jeden Fall darauf achten,
    dass die Ventile geschlossen sind.


    Gruß
    BigNoce

  • mal so in den Raum gesponnen...


    Wenn eh später eine Komplettüberholung geplant ist, könnte man doch auch schon alles zerlegen.
    Die Teile mit Öl und Folie (wie Kugellager) verpacken, ich habe das jetzt keine Erfahrung wäre aber eine Idee, vielleicht hat das jemand schon mal gemacht oder konstruktive einwände ;)


    Grüße

  • Zitat

    Original von manni1988
    ... könnte man doch auch schon alles zerlegen.


    Moin,


    mich hat die Erfahrung gelehrt, daß es umso schwieriger ist, ein zerlegtes Möp wieder zusammen zu bauen, je mehr Zeit seit der Verlegung vergangen ist.


    Da helfen reichlich gemachte Bilder schon definitiv weiter.


    Gruß gg

  • Im Stück braucht ein Mopped deutlich weniger Platz als zerlegt, bleibt mobil, ist auch kurzzeitig mal woanders oder draußen zu lagern etc - und es gehen keine Teile verloren ...


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Zitat

    Original von Hiha
    Auf jedenfall würde ICH neben dem Entleeren von Tank und Vergaser kurz vor der Stilllegung noch einen Ölwechsel machen, und die Kiste ein paar Kilometer warmfahren.


    Das ist leider nicht möglich, sie ist seit der Anmeldung der neuen Maschine vor zwei Wochen abgemeldet und noch dazu bin ich dieses Jahr genau zwei mal mit ihr gefahren, weil ich einfach schiss hatte, mit ihr zu fahren... Evtl war es nur Einbildung, aber ich hatte bei der letzten Ausfahrt (zum Glück nur wenige Kilometer) wirklich Angst, dass was passiert. 8o
    Sie hat sich nicht gut angefühlt... ;(



    Zitat

    Original von Hiha
    Der Rest hängt auch vom Lagerplatz und seinen Temperaturschwankungen ab. Konstante Temperatur und trocken wär natürlich schick...


    Sie kommt ab Anfang September endlich in eine Tiefgarage, da bleibt sie dann stehen bis ich mal eine richtige Garage finde. Das ist in der Rosenheimer Innenstadt gar nicht so einfach...


    Zitat

    Original von manni1988
    [...]
    Wenn eh später eine Komplettüberholung geplant ist, könnte man doch auch schon alles zerlegen.
    Die Teile mit Öl und Folie (wie Kugellager) verpacken [...]


    Da hätte ich wie andere Bedenken, dass der Zusammenbau schwieriger wird, allerdings fehlt mir auch einfach der Platz dazu. Habe wie oben geschrieben nur einen Tiefgaragenstellplatz. Da die Werkbank aufbauen wäre aus vielerlei Gründen wohl keine Idee ;)



    Vielen Dank für die Tipps!


    Wie ist das denn mit der Rostbildung im Tank wenn er leer ist? Vom Gefühl her hätte ich gedacht ich müsste eher nochmal volllaufen lassen... :411:


    Was kann denn passieren, wenn der Motor kein neues Öl bekommt? Wäre generell noch nicht sehr alt, habe letztes Jahr im Herbst TÜV gehabt und dafür alles neu gemacht. seitdem nicht wirklich viel gefahren, keine 300 km.


    Wie war das mit den geschlossenen Ventilen, welcher Punkt war das gleich nochmal? Mein Bucheli liegt 100 km entfernt in der Werkstatt von meinem Stiefvater :406:

  • Zitat

    Original von NikoBin
    Wie ist das denn mit der Rostbildung im Tank wenn er leer ist? Vom Gefühl her hätte ich gedacht ich müsste eher nochmal volllaufen lassen... :411:


    Schlechte Idee, das kann ich Dir schriftlich geben. Den leeren getrockneten Tank kannst Du vielleicht noch mit irgendwas Öligem aussprühen (kein Ballistol bitte), das mach ich aber nie, und hab auch keinen Rost.
    Ich hab einmal einen zum einlagern sorgfältig gefüllten KLE-Tank entrostet. Das braucht kein Mensch.



    Gruß
    Hans

  • Auch nicht, wenn man den Tank randvoll mit E10 füllt? Der Alkohol sollte doch jede Menge Wasser aufnehmen können!?


    Bisher habe ich vor der Einwinterung immer vollgetankt.

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    Einmal editiert, zuletzt von SR400 ()

  • Macht was ihr wollt, aber jammert nachher nicht.
    Falls E10 da besser abschneiden SOLLTE, dann ganz gewiss nicht, weil es mehr Wasser aufnehmen kann (das Wasser ist ja nicht weg, sondern im Gegenteil), sondern weil wesentlich mehr Stabilisierungschemie drin ist. WENN Du einen sinnvollen Versuch machen willst, besorg Dir AVGAS, gern auch das unverbleit UL91. Die garantieren eine Mindestlagerfähigkeitsfrist, was bei Fahrbenzin nicht der Fall ist. Möglicherweise sind diese Gesundheitskraftstoffe da auch gut. Stichwort Aspenbenzin, gibts auch von anderen Herstellern, und auch ohne Zweitaktöl.


    Gruß
    Hans

  • Zitat aus einer Abhandlung von Aral über E10:


    "Auch bei Motorrädern, Oldtimern und so genanntem Power-Equipment (Kettensägen, Rasenmäher etc.), die durch Ottomotoren angetrieben werden und die häufig über längere Zeiträume stillgelegt bzw. nicht genutzt werden, führt E10 gegenüber E5 zu einer deutlichen Verbesserung mit erhöhter Sicherheit gegen Entmischung und den schädlichen Korrosionsfolgen. Gerade hier sollte über die Lagerbedingungen Einfluss genommen werden. Wichtig ist, dass der jeweilige Kraftstofftank vor der "Überwinterung" möglichst voll gefüllt wird. Hierdurch wird das über dem Kraftstoff stehende Luftvolumen und somit die durch Temperaturunterschiede auftretende „Tankatmung“ minimiert. Es kann so nur eine geringe Menge an Luftfeuchtigkeit in den Kraftstoff gelangen, die dann komplett aufgenommen wird und so nicht zur Entmischung oder gar Korrosionen führen kann."

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  • Als ich mal gar keine Lust mehr hatte Motorrad zu fahren habe ich meine SR für 7 1/2 Jahre in einem dunklen und trockenen Keller abgestellt. (Aber NICHT verkauft!)


    Ich habe Sie ganz einfach und normal eingemottet, wie vor jeder Winterpause auch.
    Allerdings habe ich das Benzin aus dem Vergaser abgelassen und Öl in den Brennraum geträufelt.


    Nach den 7 Jahren sprang Sie nach dem 3. Kick an und lief ganz normal. Als wenn nichts gewesen wäre.
    MIT 7 JAHRE ALTEM SPRIT. Ohne von mir dazugegeben Zusätze.
    :r:


    Das war von Ende 1994 bis Anfang 2002. Muss dann der Sprit nicht DAMALS besser gewesen sein?
    :495:

    Die SR ist das Ein-Fachste was es an Motorradtechnik gibt.
    Der Einfältigste kann sie warten.
    Das Leben auf Wesentliches konzentrieren.
    Denn das Pech kommt noch früh genug.

  • SR400
    die Abhandlung kenn ich, die Quellenlage sagt "Aral-Forschung". Ich geh mal davon aus, dass mehr Stabilisierungschemie drin ist, ansonsten geb ich auf deren wissenschaftlichen Gehalt wenig, denn die Aussage dass das Binden von Wasser korrosion verhindert, ist schlicht und ergreifend falsch. Das Wasser wird erst durch die hygroskopischen Eigenschaften von Alkohol angezogen, und wasserhaltiger Alkohol hat die gleichen Eigenschaften wie Wasser. Sofern keine Korrosionsinhibitoren drin sind.
    Wenn Du den besagten KLE-Tank gesehen hättest, wo ahrscheinlich E5 drin war, würdest Du Dich nicht trauen, einen E10-Versuch durchzuführen. :)


    Simplicissimus
    Als wir Ende der 80er Jahre unsere 1938er TWN bekamen, war der Tank halbvoll seit 1964, also mehr als 25 Jahre, und abslout rostfrei. Sie sprang damit sofort an. Zwei Jahre rumstehen mit damaligem Tankstellenbenzin, und der Tank war innerlich völlig verrottet.


    Gruß
    Hans

  • Wenn aber der Tank knackevoll ist, wohin soll denn dann noch Wasser gezogen werden?

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    Better Motörhead than dead!

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    MOin, meine fällt beim TüV durch. Abgaswerte zu hoch und nun leuchtet die Kontrolllampe plötzlich Kann das was mit dem Schnorchel zu tun haben?

    Grüße

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