Kupplung "tuning"

  • Lassen sich eigentlich Fremdkupplungen implantieren? Also z.B. ne Anti-Hopping-Kupplung? Hat hier doch bestimmt schonmal jemand probiert :D


    Gruß, Maddin

  • Zitat

    Original von zitroehn
    Jetzt habe ich eine etwas verwegene Idee. Ich bin kurz davor, eine Stange zusammenzubauen und einen der Köpfe mit einer oder mehreren M3-Unterlegscheibe(n) in die Stange einzusetzen, um wieder die Originallänge oder etwas mehr zum Ausgleich des Verschleißes des Hebels bzw. Pilzes zu erreichen. Hat das schonmal einer von Euch hier gemacht? Macht das Sinn oder soll ich das gleich lassen?


    Zitat

    Original von oldman
    Übrigens lässt sich die Druckstange auch verlängern, hatte der Dieselross vor Jahren mal anschaulich demonstriert.


    ...genau so geht das. Kopf aus der Druckstange ziehen und mit passender Scheibe drunter wieder zusammen setzen. Ich meine der Torsten hat damals eine gehärtete Scheibe von irgendeiner Einspritzdüsen genommen.

  • Moin Peter,


    vielen Dank für Deine Antwort, das hilft weiter! Zumal ich den von Dir genannten Beitrag von Dieselross nicht gefunden habe. Jetzt muß ich nur mal schauen, wo ich solche U-Scheiben herbekomme. Aber ob es unbedingt was gehärtetes sein muß wage ich zu bezweifeln, da der Druck recht flächig über die Scheibe geht und Alu ja auch nicht gerade das härteste Zeug ist....


    Viele Grüße


    /\
    /\ Zitröhn

  • ...soweit ich mich erinnere gibt es da keinen Forenbeitrag zu. Das war damals im Rahmen eines Modorwörkshops oder einer Privataudienz beim Meister =)


    Die U-Scheibe bewegt sich von der Stärke her im /10 Bereich. Es macht auch Sinn abgeflachte Spitzen wieder auf Radius zu schleifen und die Vertiefungen im Ausrückhebel auf zu schweissen. Die Länge einer neuen Druckstange beträgt 180,75mm.


    Probiere es aus und berichte
    :314:

  • funktioniert.... länge jetzt 181,15mm.


    geht einfach und schnell... hätte ich auch selbst drauf kommen können.... :bash:
    mit lagerkleber wieder zusammen gedrückt, wird wohl halten!


    gruß,
    M.


    ps. das war nur ein test... die U-scheibe sollte vielleicht vom aussendurchmesser nicht größer sein als die druckstange!

  • Zitat

    Original von Solist
    ps. das war nur ein test... die U-scheibe sollte vielleicht vom aussendurchmesser nicht größer sein als die druckstange!


    Ich habe passende U-Scheiben in Messing hier, die nicht größer sind als die Alu-Druckstange. Ich hoffe sie sind nicht zu weich, aber für nen Versuch wird es schon gehen.
    @Solist: Bringe ich kommende Woche mal mit.


    Andere Sache: Bei der einen Druckstange, die ich hier habe, hat sich im laufenden Betrieb wohl einer der Köpfe aus der Presspassung gelöst und ist nun leicht drehbar in der Stange "gelagert". Hattet Ihr sowas schonmal? Scheint wohl auch funktioniert zu haben und ich überlege, diese Stange mit Beilagscheibe(n) zu montieren. So hat man jederzeit die Möglichkeit, die Anzahl der Scheiben zu variieren und die am Kuppelvorgang beteiligten Bauteile nutzen möglicherweise nicht so schnell ab, da der Kopf auf der Pilzseite einfach mitdrehen kann und die Stange auf der Hebelseite still steht. Im schlimmsten Falle wird die Alustange kürzer, aber da könnte man ja mit Beilagscheiben gegensteuern......
    au weia, klingt nach ner Pfuschlösung, aber wenn es funktioniert, und was soll dabei kaputt gehen, es ist ja alles in der Getriebewelle "gekapselt".


    Viele Grüße


    /\
    /\ Zitröhn

  • Moin Hetzer,


    die Ideallösung habe ich auch noch nicht herausgefunden. Der eine Kopf fiel mir entgegen, den zweiten habe ich mit Wasserpumpenzange und Hammer herausbekommen, der dritte (völlig verschlissene) ist mir abgebrochen. Ich vermute, daß man mit warmmachen der Alustange möglicherweise am ehesten und schonendsten zum Erfolg kommt, aber das wollte ich gern an vergniedelten Stangen mal ausprobieren. Die wiederum habe ich gerade nicht....


    viele Grüße
    Nils

  • Moin zusammen,


    gestern haben der Solist und ich eine derart gepimpte Druckstange in meine schwarze Mühle verbaut und siehe da, der Ausrückhebel ist wieder in Einstellung ganz unten. Was so ein halber Millimeter ausmacht. Verbaut ist eine M3 U-Scheibe aus Messing auf der Pilzseite, eingeklebt mit Buchsen- und Lagerkleber.
    Jetzt folgt der Langzeittest.... Fortsetzug im nächsten Heft!


    Viele Grüße vom


    /\
    /\ Zitröhn

  • Moin,


    Zitat

    Original von zitroehn
    Naaamt,
    es verschleißen meines Wissens drei Teile. [gekürzt]
    Viele Grüße


    /\
    /\ Zitröhn


    Herzlichen Dank für die Super-Aufklärung.
    Und die Lösung(en) sind wohl doch durchaus Alternativen zum teuren Auswechseln der beteiligten Bauteile.


    Gruß - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

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  • Zitat

    Original von zitroehn
    Ich vermute, daß man mit warmmachen der Alustange möglicherweise am ehesten und schonendsten zum Erfolg kommt, aber das wollte ich gern an vergniedelten Stangen mal ausprobieren. Die wiederum habe ich gerade nicht....


    Naaamt,


    ich habe heute herumprobiert, wie man die Köpfe aus der Stange bekommt. Die Patentlösung habe ich leider nicht gefunden bisher. Ich habe es mit warm machen probiert (erst Heißluftföhn, dann Lötlampe), irgendwann hatte ich den Kopf raus, aber die Alustange war hin..... war wohl zu warm geworden. Die Köpfe sitzen tlw. so dermaßen fest in der Stange, so daß ich vermute, daß die wohl ab Werk eingeschrumpft sind, also Stange heißgemacht, Köpfe in den Froster und denn zusammengesteckt. Den Rest regelt ja die Wärmedehnung.
    Wie man jetzt aber die Stange schonend warm bekommt, ohne den Kopf zu sehr zu erhitzen weiß ich nicht. An sonsten muß man hoffen, eine Stange zu finden, wo sich ein Kopf schon gelockert hat. Vielleicht hat hier ja einer der hier anwesenden Motoren-/Maschinenbauer eine gute Idee, wie man die Teile auseinanderbekommt?


    Viele Grüße vom


    /\
    /\ Zitröhn

  • Da es nun dringend ist, habe ich mich gerade darangemacht und das mit den Stangen versucht.
    Ich hatte vier z.T. "sehr" kurze (d.h. viel kürzer als die, die in meinem Motor ist, und letztere ist schon so kurz, daß ich nur mit drei Unterlegscheben an den Zughülle auf das letzte Fitzelchen hin noch kuppeln kann, - bei einwandfreier Kupplungsknebelfläche).


    Also Heißluftfön und Schraubstock genommen und losgelegt.
    Ging trotz Heißmachen sehr, sehr schwer. - Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...


    Aber irgendwann hatte ich den ersten ´raus.
    Bei den ersten beiden Stangen ging es auf diese Weise, zwar sehr langsam und anstrengend, aber einwandfrei.


    Doch bei den letzten beiden Stangen brachen alle ab ...
    Die müssen also irgendwie fester eingepreßt gewesen sein als bei den ersten beiden Stangen.


    Aber nun kann ich mich daranmachen, passende Scheiben zu suchen.


    50% Erfolgsquote ist doch in Ordnung. Mit den "superkurzen" Stangen hätte ich ohnehin nichts mehr anfangen können. So kann ich wenigstens zwei von den vieren entsprechend verlängern und meine Kupplung hoffentlich wieder normal funktionsfähig machen.

  • Hat funktioniert.


    Mit je einer Edelstahl-Unterlegscheibe (hatte ich noch herumliegen) vor jedem Stahlaufsatz habe ich die beiden kurzen Stangen um ca. zwei Millimeter (!!!) verlängert (mein Meßschieber geht nur bis 15 Zentimeter, weshalb ich die jetzige Länge nicht exakt messen kann; unten aber ein Photo einer der beiden verlängerten Stangen neben der, die ich aus meinem Motor gebaut habe und die von allen meinen Stangen original noch die längste war; Photo anklicken; dann wird es groß und schärfer).


    Ich hatte erst Bedenken, ob die Stange denn nicht evtl. zu lang ist. Dann hätte ich einfach eine der beiden Scheiben wieder entfernt. Doch das erwies sich als unbegründet.
    Jetzt ist der Kupplungsknebel ganz unten (mit der Exzenterschraube eingestellt), und die Kupplung greift nur ganz knapp vor der "Warze" am Gehäuse.
    Vorher hatte ich die Zughülle mit drei dicken Unterlegscheiben verlängert, der Knebel stand ganz oben; und dennoch griff die Kupplung ungefähr einen Zentimeter nach der "Warze" (ohne die Zughüllenverlängerung hätte ich gar nicht mehr kuppeln können).


    Und die Fläche am Kupplungsknebel hat keine Vertiefung, sondern ist noch in bestem Zustand!!! Die Reibscheiben sind neu (hatte ich vor einiger Zeit eingebaut, obwohl die alten noch gut waren in der Dicke; war also unnötig), die Stahlscheiben sind auch noch gut.
    Es war also einfach nur die abgenutzte Stange (mit den anderen vier Stangen hätte ich wohl gar nicht mehr fahren können; so habe ich aus zweien davon wieder gebrauchsfähige gemacht, sogar länger als neue).

  • Zitat

    Original von Solist
    die U-scheibe sollte vielleicht vom aussendurchmesser nicht größer sein als die druckstange!


    Nicht nur das. Die Aufsätze haben ja "Kanäle", durch die wohl das Oel durchgehen können soll. Mit einer Scheibe so groß wie der Aufsatz werden diese "Kanäle" verschlossen.
    Ich habe bei mir die Scheiben nicht nur kleiner geschliffen, sondern auch noch "Aussparungen" hineingeflext, damit die "Kanäle" wieder frei sind (Photo wird durch Anklicen groß und schärfer):

  • Moin,


    Zitat

    Original von Solist
    die U-scheibe sollte vielleicht vom aussendurchmesser nicht größer sein als die druckstange!


    Heute hatte ich auch so eine Stange ausgebaut und zerlegt. Das ging mit Heißluftföhn und Drehen bei gleichzeitigem Ziehen per Zange ganz gut, leider verbog sich der kleine Zapfen etwas bei der Kombizangenjackelei und die Alustange sah auch etwas angebissen aus.
    Am Ende habe ich den Zapfen aber wieder gerade gekriegt und die Stange wurde mithilfe von Schleifpapier auch wieder glatt. Für die Verlängerung können ganz normale M3 Unterlegscheiben genommen werden, die haben ziemlich genau den Durchmesser der Alustange und stören deshalb den Ölfluss überhaupt nicht. Die U-Scheiben haben 0,5mm Stärke und in meinem Fall reicht tatsächlich eine um auf die Länge von 181,1mm zu kommen. Das sollte passen.


    Gruß - Ingo

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