Kupplung "tuning"

  • Moin Schrauber...
    jeder, oder zumindest die meisten werde das problem mit dem kupplungsgeraffel kennen. ausrückhebel, druckstange, druckpilz zeigen die üblichen verschleißspuren und es lässt sich der druckpunkt über den ausrückhebel nicht mehr wie gewünscht einstellen.
    vor diesem "problem" stand ich gerade bei meinem neuen projekt, da sich in meinem fundus keine adequaten teile mehr befinden.
    also schnell beim schneckenlieferanten den wunsch nach neuteilen erfüllen... welches zur folge einen akuten herzklappenfehler auslöste. mal ganz ehrlich, 50€ für ein metallstängchen ist pervers.
    also bin ich bei gegangen und hab mir zwei drückpilze vorgenommen. die länge vom pilz hat neu 40mm. von dem einen hab ich 9mm (es bleiben also 31mm übrig) und dem andere 10mm abgetrennt. diese 10mm und die andern 31 macht zusammen 41mm (ja ich bin schon ein wahrer rechenkünstler. :411: ) .
    jetzt lässt sich die kupplung wieder so einstellen wie es sein soll. ob es in der parxis funktionieirt wird sich zeigen. wenn nicht, werd ich wohl neue batterien in meinen herzschrittmacher legen müssen :evil:


    gruß,
    M.

  • ...boah, was für eine Ressourcen Verschwendung :406:


    Hättest du mal von einem Druckpilz 7mm abgenommen und dann noch eine 8er Kugel dazugelegt. Übrigens lässt sich die Druckstange auch verlängern, hatte der Dieselross vor Jahren mal anschaulich demonstriert.



    Nee, probier aus ob's klappt und dann bitte hier berichten.


    Bis die Tage


    Gruss Peter

  • moin youngboy... :bus:


    ne kugel war mein erster gedanke. hab mir dann nur "sorgen" gemacht bezüglich auflage zur druckstange, zusätzilch kam noch der gedanke das materialgefüge gleich zu lassen.
    und wegen der ressourcen... wenn ich auch sonst nichts hab, aber drückpilze sind reichlich da.. :D


    von der funktion kannst dich ende mai dann ja selbst überzeugen... :ber:

  • hab das mal verschoben, Dein abgesägter Druckpilz
    ist zwar vielleicht ne interessante Lösung, aber sicher
    kein Spezialwerkzeug


    Grüße
    Frank

  • Zitat

    leider darf man in diese rubrik keine thema eröffnen.


    da ist was dran, nu gehts


    Gruß
    Frank

  • Ich habe das gleiche Problem (habe schon eine Menge Unterlegscheiben zwischen Motorgehäuse und Zughülle gepackt; die Einstellung am Excenter ist ganz am Ende, so kann ich im Moment gerade noch fahren; habe noch eine Menge gebrauchter Druckstangen, - aber alle noch kürzer als meine im Motor ...).
    Nun hat heute jemand im Fratzenbuch ein YouTube-Filmchen verlinkt, wo einer seit 1976 an XT-Motoren baut (und sehr professionell!):
    https://www.youtube.com/watch?v=Adxss8gX0a4&feature=youtu.be
    Darin ist zu sehen, daß der Motorenmann offenbar nicht den Pilz, sondern die Stange gekürzt hat und dazu eine Kugel verwendet (Bildchen wird durch Anklicken groß):

  • moin,
    der gedanke das geraffel mit einer kugel auffüttern, kam mir wie oben geschrieben auch... eine kugel bildet aber zwei "spitze" auflagepunkte und es fragt sich, wie schnell arbeitet diese sich dann in druckstange und pilz.
    funktionieren wird es aber bestimmt auch.


    prost kaffee.... :403:


    M.

  • Ich habe letzte Woche in meiner FL eine 1/4"-Kugel verbaut, weil da zwei Flächen relativ trocken (Trockenkupplung) aufeinander schliffen. Mit regelmäßiger Mikrobefettung sollte das fungieren, ggf. bilden sich mit der Zeit kugelabschnittsförmige Auflagerflächen. Ich habe mir gleich ein paar mehr Kugeln besorgt. Das Wechseln dauert zum Glück nur fünf Minuten.


    Also, ich kann mir das bei der SR/XT unter Dauerschmierung auch vorstellen.


    LG
    XTheo

  • Bei der XS650 ist dort standardmäßig eine Kugel verbaut (ic hab eine Lagerkugel Ø8mm (?) verbaut).
    Ich kenne aber nicht die Qualität der benachbarten Oberflächen.
    Matthias

    Es kratzt die Raste, der Pneu er schmiert,
    die Schieber auf, ganz ungeniert !

  • Zitat

    Original von Solist
    eine kugel bildet aber zwei "spitze" auflagepunkte und es fragt sich, wie schnell arbeitet diese sich dann in druckstange und pilz.


    Bei meiner Schwalbe (ist neulich der Motor verreckt, weshalb ich gerade daran bastle) besteht die Stange aus drei Teilen (alles Stahl), wobei der mittlere Teil sehr kurz ist (ähnlich dem Stück von Deinem zweiten Druckpilz). Das Teilen soll wohl verhindern, daß die dünne und ansonsten sehr lange Stange sich verbiegt und so an der Wandung reibt. Jedenfalls geht es dort ohne Kugel.
    - Aber wenn bei der XS orginal mit einer Kugel gearbeitet wird, sollten die "spitzen" Auflagepunkte doch kein Problem darstellen? Eine neue Druckstange ist wohl an den Enden auch sehr "spitz", oder? (ich hatte noch nie eine neue in Hand ...).

  • XT600 hat auch eine Kugel, und als Reparatur und Prävention ist die Beigabe einer Kugel ja zumindest bei den XT500-Fahrern in meinem Bekanntenkreis seit 20 Jahren üblich.


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • ...Kreidler Florett hat auch ne Kugel in dieser Mechanik.
    Die zerreibt es gern, wenn man zu viel mit gezogener Kupplung den Berg runter rollt... :D
    Ich würde aus genannten Gründen auch die Kugelvariante wählen.


    Herzliche Grüße
    Mambu

  • Zitat

    Original von Mambu
    ...Kreidler Florett hat auch ne Kugel in dieser Mechanik.
    Die zerreibt es gern, wenn man zu viel mit gezogener Kupplung den Berg runter rollt... :D
    Ich würde aus genannten Gründen auch die Kugelvariante wählen.


    damit es sich zerreibt ???

  • ...dachte schon das diese Antwort kommt... :D


    Zur Erklärung:
    ... die Kreidlerkugel ist deutlich kleiner, also auch im Verhältnis zu den Kräften kleiner und das Zerreiben findet statt, wenn man mehrere Km mit gezogener Kupplung "fährt", das macht man mit der SR/XT eher selten :D
    ...bei einer Fuffziger kommt man so halt schneller den Berg runter und der unerfahrene Kreidlerfahrer zieht halt zur Entkopplung von Motor und Hinterrad die Kupplung...


    Herzliche Grüße
    Mambu

  • ...ich halte die Kugel also grundsätzlich für eine gute Lösung...die unter artgerechten Bedingungen hält.

  • Zitat

    Original von Solist
    Moin Schrauber...
    jeder, oder zumindest die meisten werde das problem mit dem kupplungsgeraffel kennen. ausrückhebel, druckstange, druckpilz zeigen die üblichen verschleißspuren und es lässt sich der druckpunkt über den ausrückhebel nicht mehr wie gewünscht einstellen.


    Auch Moin (noch nicht zu spät für eine Nachfrage?),


    wo genau verstecken sich denn die Abnutzungserscheinungen. Mir scheint, dass durch diese Verlängerung zunächst mal nur der Wirkung entgegengearbeitet wird. Eigentlich wäre mein Ansinnen aber die Ursachenbehebung.


    Gruß - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

  • Zitat

    Original von rogger
    wo genau verstecken sich denn die Abnutzungserscheinungen. Mir scheint, dass durch diese Verlängerung zunächst mal nur der Wirkung entgegengearbeitet wird. Eigentlich wäre mein Ansinnen aber die Ursachenbehebung.


    Naaamt,
    es verschleißen meines Wissens drei Teile. Zum besseren wiederfinden habe ich mal die KEDO-Nummern dazugeschrieben: Der Ausrückhebel 10094, die Druckstange 27605 und der Druckpilz 27599. Beim Ausrückhebel entstehen im Bereich der abgeschrägten Fläche an der Außenkante Kuhlen, da, wo die Druckstange aufliegt und bei gezogener Kupplung ihren Druck erhält. Die Druckstange selber verschleißt an den Spitzen und beim Druckpilz bildet sich auf dem Ende, daß in der Getriebewelle steckt ebenfalls eine Kuhle. Wenn man jetzt alles "okinol" machen will, dann tauscht man die drei Teile und ist ohne Versand etwa 90 Ditscher los. 'Ne Menge Holz.....


    Da ich gerade eine ähnliche Problematik habe, bin ich meinen Teilefundus durchgegangen und da ist mir eine Druckstange in die Hände gefallen, bei der einer der Köpfe lose war. Die Druckstange ist also aus drei Teilen zusammengesetzt: Die Stange selber aus Alu, die von den Enden her mit Sacklöchern mit den ca.-Maßen 3x12mm versehen ist und die zwei Köpfe, die über einen Stift mit deutlichem Preßsitz mit der Stange verpreßt sind.
    Jetzt habe ich eine etwas verwegene Idee. Ich bin kurz davor, eine Stange zusammenzubauen und einen der Köpfe mit einer oder mehreren M3-Unterlegscheibe(n) in die Stange einzusetzen, um wieder die Originallänge oder etwas mehr zum Ausgleich des Verschleißes des Hebels bzw. Pilzes zu erreichen. Hat das schonmal einer von Euch hier gemacht? Macht das Sinn oder soll ich das gleich lassen?


    Viele Grüße


    /\
    /\ Zitröhn

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