Mosel, Eifel, Ardennen

Hiermit versuche ich, auch die Schwarmerfahrungen dieses Forums zu nutzen:

Im Juli soll es ein Urlaub mit Motorrad und Zelt in den o.g. Gegenden werden.
Hat wer Tipps für schöne (Zelt-)Plätze, Strecken, Sehenswürdigkeiten, dann immer her damit.
Auch das Gegenteil kann helfen, also quasi Nogos, weil ätzend, voll und/oder hässlich da.

Nü binnich gespannt.
Nobby

Ist notiert, Danke!

Weitere Wortmeldungen?

Danke, ihr seid super!
Ich seh schon, zwei Wochen werden knapp, wenn man auch mal zwischendrin n büschen abhängen will.

So, nü gibt´s zumindest eine kurze Rückmeldung von mir:

Über Hessen und die Mosel hoch gings zuerst nach Grevenmacher in Luxembourg.
Dort zwei Nächte auf einem Platz, der zwischen Örtchen und Fluß/Bahnlinie eingeklemmt war. War laut und nachts beleuchtet, aber direkt vorm Platz war ne Fressbude und ne Tanke, wo man sich gut mit allem nötigen eindecken konnte.
Ersma verschnaufen und bei der großen Hitze ins Schwimmbad gehen, welches direkt nebem dem Platz ist. Die 7 Euro Eintritt für einmal schwimmen wurden durch die sehr günstigen Preise für Allohol, Benzin und Tabak kompensiert
Anschließend simma in L nach oben gefahren. Nur geile Gegenden und ebensolche Straßen überall im Lande - herrlich!
Untergekommen sind wir auf einem von Niederländern betriebenen Platz in Encherange in den L-Ardennen, wo dann auch unsere Freunde dazu stießen.
Dort vier Nächte bei schönstem Wetter und entspr. Tage mit ebensolchen Touren. Alles wunderbar, außer einer Reifenpanne einer Mitfahrerin, die aber durch die freundliche Hilfe von Einheimischen in weniger als 24 Stunden geregelt werden konnte (Neureifen notwendig).
Dann simma 100 Km auf kleinen Straßen nach Belgien gefahren, weil man auf der Karte oberhalb von Sedan (F) ne superschöne Ecke erkennen konnte.
Damit nahm das Unheil seinen Lauf: Im Vollschiff abends auf einem Platz für feststehende Caravans angekommen, unangemeldet auf einem Rasenstück aufgebaut und mit nassen Klamotten unter dem zum Glück mitgeführten Riesentarp gehockt.
So vergingen die nächsten drei Tage, nur unterbrochen von kurzen Stoßtrupps ins nahe Dorf zwecks Beschaffung des Notwendigsten, sobald es mal kurz nicht regnete.
Zum Glück blieben aber die Schlafzelte und -säcke trocken; ich denke, das ist das Mindeste, was man mit über 50 beim zelten verlangen kann
Die Festcamper waren übrigens total nett. Nach anfänglichem Beäugen, was wir wohl für welche sind, bekamen wir alle drei Tage morgens ne fette Kanne Kaffee auf unseren Klapptisch gestellt ("Guckma, die jungen Leute frieren doch!").
Ja, sie haben wirklich auf französich "die jungen Leute" gesagt :-)))
Dann simma noch für drei Nächte auf einem Platz in Stavelot gewesen; das ist 10 Km von Malmedy. Man konnte wenn´s mal trocken war die Rennstrecke hören.
Ansonsten für alte Zelter eine Empfehlung: Ein Hexenhäuschen im grünen Wiesengrunde als Wohnhaus der alten Betreiberin. Die Küche die Rezeption.
Sanitäranlagen eher basic, aber völlig okay.
Und dann: Eine fette Wiese zum Zelten am Bach ohne Parzellen, Nummer, Hecken, nervige Lampen...einfach ne Wiese. Und man durfte auf ihr sogar Feuer machen!
Wann hab ich das zuletzt auf nem Campingplatz erlebt?! Weiß nich.
Einige lustige Regensprüche später ("Da hinten wirds heller...ach nee, doch nicht.") war die Zeit herum. Eine schöne Tour bei gutem Wetter konnten wir aber auch in den Tagen dort machen.
Letzten Freitag dann auf die Rücktour gestartet, die uns im Trockenen über die Hocheifel, den Rhein, das Siegerland und das Hochsauerland in zwei Tagen wieder nach Hannover führte. Das entschädigte fahrmäßig für Einiges
Fazit: Geile Gegenden bereist (die nicht umsonst so grün sind) und die Idee, da bei besserem Wetter nochmal hin zu fahren.
So, nü muss ich mal nach Abbeit hinne.
Gruß,
Nobby

Jetzt sag bloß, da hat´s nicht geregnet