Kurioser Unfallschaden

  • Befund siehe Fotos, Tauchrohr rechts knapp überhalb des Achsendurchtritts abgebrochen, Tauchrohr links die Schelle abgezogen und noch ein Stück vom Tauchrohr mitgenommen. Die Standrohre weisen makroskopisch keine Verbiegung auf, man sieht aber daß sie nicht hundertprozentig parallel laufen. Der Punkt ist, jetzt ist halt die Frage, ob es möglich ist, daß der Lenkkopf einen Schlag bekommen hat, und damit der Rahmen unbrauchbar ist, meiner Meinung nach spricht die Geradigkeit der Gabel dagegen, aber was meinen die Experten dazu. Es ist übrigens nicht meine SR, aber wahrscheinlich werde ich das wieder richten müssen.

  • Letzte Klarheit bringt wohl nur ein Vermessen des Rahmens, die Glaskugel hilft hier nur bedingt weiter... :477:

  • Vor allem ist ja die Frage, ob die Standrohre die Kräfte aufgenommen oder weiter gegeben haben.

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    Better Motörhead than dead!

  • Moin,


    was man auch wissen müsste, was überhaupt passiert ist. Ist das Rad wirklich das einzige, was "irgendwo hängen geblieben" ist. Ist das Ding liegend gerutscht? Dass das Tauchrohr gebrochen ist, deutet schon auf einen heftigen Einschlag hin, dass ich nicht unbedingt davon ausgehen würde, dass der Rahmen nichts abbekommen hat. Wenns noch der Originallack am Rahmen ist, wären die Lenkanschläge und der Rahmenkopf selber die Ecken, die ich Lacktechnisch genauestens Inspizieren würde. Wenns da im Lack Risse zeigt ist er krumm.
    Genau weis man es, wie Zimmi schon sagte aber eigentlich nur, wenn man das Ding regulär vermisst


    viel Glück,
    Oliver

  • Ich hatte schon viele krumme Gabeln auf dem Tisch, aber deren Rahmen haben bisher noch nie was abgekriegt. Dazu sind Gabel und Brücke der SR einfach zu schwindlich....


    Hans

  • Sehe ich auch so. Knautschzone "Gabel" sozusagen.


    Mir ist außerdem aus der goldenen Ära kein motorradfahrwerk bekannt, dass 100% gerade war. Ab Werk!


    Darauf kann man geflissentlich pfeifen...


    Standrohre richte ich auf einer mechanischen Presse. Auch das ist bei solch einem Flexi Flyer wie der SR kein Thema und muss nicht bis ins letzte Hundertstel genau ausgeführt werden. Die Gabeln sind auch alle irgendwie krumm.


    Wer schon mal einen Stabelgabilisator anbauen wollte, weiß, was ich meine...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • ok, danke für eure konstruktiven Beiträge, ich sehe nun etwas klarer was das weitere Vorgehen angeht. Ich denke auch, wenn die Gabel einen Impact abkriegt, der sie nicht verbiegt, hat der Lenkkopf auch nix. Das wollte ich eigentlich nur von alten Hasen bestätigt bekommen. Der Fahrer wollte eine tiefe Pfütze nach Platzregen durchqueren, die aber in Wirklichkeit ein mit Wasser getarntes Schlammloch war, ausgerutscht in Gegenverkehr, von PKW dann komplett überrollt samt Fahrer, an dem haben sich schon die Chirurgen ausgetobt. Das Moped hat nur vorne was, Gabel, Lenker, Fender, das Rad eiert ein wenig, alles andere ist unbeschädigt, der Tank hat nicht mal einen Kratzer, er wurde beim Dahinschlittern vom Helmschloß und vom Lenker beschützt. Diese Teile sind ziemlich runtergeschliffen. Der Lenkkopf sieht gut aus, keine Lackschäden und unversehrte Lenkanschläge.

    Real men don´t need instructions - they just need heavy tools

  • Zitat

    Original von robhopf1
    Ich denke auch, wenn die Gabel einen Impact abkriegt, der sie nicht verbiegt, hat der Lenkkopf auch nix.


    Das ist so nicht haltbar. Es kann grundsätzlich auch sein, dass die Gabel die Kraft weiter gibt.


    So wie bei den alten Autos, von denen Viele immer sagen "Das war noch richtiges Blech!". Die Aufprallenergie wurde von dem "richtigen Blech" dann auch weitergegeben; leider meist in den Fahrgastraum.

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    Better Motörhead than dead!

  • Nach meiner Erfahrung sind die Rahmen stabiler als man glaubt. Ich würde den inspizieren, ob offensichtliche Verformungen (Lackabplatzungen) zu sehen sind. Wenn nicht, andere Gabel einbauen und mal probefahren.

  • Ich würde auf jedenfall auch mal das Lenkkopflager rausreißen und die Lagersitze auf Rundheit prüfen. Wenn da was auffällig ist sollte man sich das ganze auch überlegen.


    Grüße

  • Zitat

    Original von Kiwi_the_fruit
    Ich würde auf jedenfall auch mal das Lenkkopflager rausreißen und die Lagersitze auf Rundheit prüfen. Wenn da was auffällig ist sollte man sich das ganze auch überlegen.


    Grüße


    moin


    der lenkkopf an sich kann ok sein auch wenn der rahmen verzogen ist.


    Ich hab einen (schrott) XT rahmen der leicht gestaucht ist.
    sieht man auf den ersten blick fast garnicht
    es ist das dicke oberrohr gestaucht, das lenkrohr ist gerade. der ganze rahmen ist verzogen.


    die XT rahmen sind dünnwandiger, weiss nicht ob sich das so einfach auf die SR übertragen lässt
    aber ich finds interessant das ausgerechnet das dicke oberrohr gestaucht ist und der rest "gut" aussieht


    ist jetzt ein spender für anschweissteile... fussrastenverzahnungen etc...

  • werde den Lenkkopf drinlassen, Lenkung geht butterweich ohne spürbare Widerstände, die untere Gabelbrücke war etwas verbogen, hab ich mit wohldosierten Tritten gegen die Standrohre, die ich so weit nach unten gezogen habe, daß sie nur noch in der unteren Brücke befestigt waren, gerichtet. Nach 3 bis 4 Tritten waren die Standrohre von der Seite betrachtet, parallel. Viel Kraft brauchts da wirklich nicht.

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  • Zitat

    Original von Kiwi_the_fruit
    Ich würde auf jedenfall auch mal das Lenkkopflager rausreißen und die Lagersitze auf Rundheit prüfen. Wenn da was auffällig ist sollte man sich das ganze auch überlegen.


    Grüße


    Meines Wissens sind die Lenkkopflagersitze fertigungsbedingt meistens etwas unrund. Daher ja die Geschichte mit dem Einkleben untermaßiger Lagerschalen.



    Zitat

    Original von robhopf1
    werde den Lenkkopf drinlassen, Lenkung geht butterweich ohne spürbare Widerstände, die untere Gabelbrücke war etwas verbogen, hab ich mit wohldosierten Tritten gegen die Standrohre, die ich so weit nach unten gezogen habe, daß sie nur noch in der unteren Brücke befestigt waren, gerichtet. Nach 3 bis 4 Tritten waren die Standrohre von der Seite betrachtet, parallel. Viel Kraft brauchts da wirklich nicht.


    Hast du hinterher die obere Gabelbrücke wieder drauf und mal geschaut, ob sich die Standrohre noch problemlos durch beide Brücken führen lassen? Wenn das auch mit noch so viel Parallelität nicht zu erreichen ist, würde ich die Brücken tauschen. Ich habe auch mal eine untere Gabelbrücke der XS so "gerichtet," ein Standrohr ließ sich auch gut in beide Brücken einschieben, aber das zweite hat man in die Klemmung der zweiten Brücke reinwürgen müssen. Alternativ konnte ich die Standrohre durch alle 4 Klemmungen führen, aber der Lenkdorn ging dann genauso schlecht in seine Bohrung der oberen Gabelbrücke.


    Ich habe mal gemutmaßt, dass sich bei zu großer Verformung wohl der Winkel der Standrohraufnahmen zum Lenkdorn ändern kann, was auch durch Zurückbiegen nicht ganz hinbekommen lässt. Das war mir dann zu heikel und ich habe die Brücken getauscht.


    Gruß Maddin

  • Telepathie oder was genau daran hab ich die letzten 2 Stunden auch gedacht, aber anderes zu tun gehabt, und jetzt kommst du Maddin, und schreibst was ich denk. Beim Versuch gingen die Rohre eben NICHT durch die obere Brücke, beide Rohre zu weit vorne, dh durch den Impact haben sich beide Rohraufnahmen der unteren Brücke nach hinten gedreht. Nach ein paar Tritten von der anderen Seite also von hinten ist das jetzt aber gut, Rohre flutschen durch wie gewohnt. Die obere Brücke war noch nicht ab, da hab ich bis jetzt nur die Zentralmutter gelöst.

    Real men don´t need instructions - they just need heavy tools

    Einmal editiert, zuletzt von robhopf1 ()

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    Asche auf mein Haupt Mambu Asche auf mein Haupt.

    Ich war da vorhin ziemlich falsch. Als Cutaway bezeichnen man den Konischen Teil auf der Luftfilterseite ( wie die Kerbe die man
    bei Bäume fällen raus schneidet )
    Es gibt sogar ( für andere Vergaser )…
  • Hiha

    Beitrag
    Es muss halt sinnvollerweise eine Enumakette dazu gekauft werden.
    Gruß
    Hans
  • guzzimatz

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    Das Schraubschloss ist ja im Prinzip ähnlich wie vernietet. ich würde so ein Teil bedenkenlos einsetzen.
  • Meister Z

    Beitrag
    ich mag endlos...

    530 original zu fett...

    Ostern ist, Ende der Fastenzeit... Fett ist geil...

    Macht doch was wollts... :du: :bash:
  • Hiha

    Beitrag
    Das Enuma-Schraubschloss sollte man nur mit einer Enuma-Kette verwenden.
    Clipschlösser hab ich immer und problemlos an Alltagsfahrzeugen. Immer schon. Ein Nietwerkzeug hab ich aber auch, das von Kellermann, geht für Hohlniete. Vollniete wird man…
  • Dorothea

    Beitrag
    Ich hab sogar ne neue 520er in den 2 Kisten mit Ersatzteilen gefunden... und hab auch schon gelesen, dass man die (Hülse, Buchse...?! weiß gerade nicht wie es heißt) am Ritzel braucht, damit die Flucht wieder stimmt... Aber ich glaube, dass die 2J4…

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