Kurbelwelle: Schleuderbuchsenreinigung und ihre Herausforderungen

  • Moin,


    Zitat

    Original von oldman
    G1/8" benötigt ein Kernloch von 8,565mm. Wenn du genau zentrisch bohrst kannst du bist 8,5mm aufbohren ohne das Gewinde in der KW zu beschädigen. Dann lässt sich die verbleibende "Gewindespirale" des Verschlußstopfens leicht entnehmen. Ich nehme auch gerne Linksbohrer, da kommt der Stopfen fast von alleine raus.


    das liest sich gut.
    Das 5er Loch ist gut zentrisch, da werde ich dann weitermachen. Mal sehen, ob ich das Material und die nötigen Werkzeuge organisiert kriege.
    Vermutlich ist beim Einsetzen auch Schraubensicherung ganz sinnvoll?


    Schöne Grüße - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:


  • Ein oder zwei fette Körnerschläge auf den Rand/Übergang zwischen Made und Wange sind hier das Mittel der Wahl...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

    Einmal editiert, zuletzt von testonalin ()

  • Moin,


    danke für die Blumen, aber das ist zunächst mal nur nur Test an der KW mit kaputtem Pleuel.
    Und bei dem Wenigen, was da so an ganz feinem Staub-/Ölgemenge rauskam, muss wirklich die Frage gestellt werden, ob sich der Affentanz tatsächlich lohnt, denn auch wenn das Auffanglager voll ist, wird die Zentrifugalkraft dafür sorgen, dass der Kram drinbleibt und das Schmieröl wird daran vorbeifließen. Verstopft war da nichts, Durchblasen ging.
    Der Aufwand:
    Da braucht's den Mut zum Aufmachen (ist das wenigste)
    aber wenn die Made dabei nicht kommt
    ist nötig:
    - Ausbohren (geht ganz gut)
    - Gewindereste rauskriegen (Extra-Werkzeug [Links- und/oder -Aus-Bohrer)
    - ggf. Gewinde überarbeiten (Extra-Werkzeug)
    - Madenschraube (Kaufen oder nach Peters Methode selbst anfertigen [Extra-Werkzeug])
    Allein das Werkzeug liegt preislich -wenn man nicht das billigste kauft- locker bei 30-40 Dittschern.
    Ok, wenn man das Material mal hat, tut der Reinigungsversuch nicht mehr so weh, und dann kann man natürlich zig Kurbelwellen professionell reinigen :349:


    Gruß - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

  • Also ich habe aus so einer Schleuderbuchse schon einen halben Fingerhut Zeugs geholt, das die Konsistenz von durchgehärtetem "Metall aus der Tube" hatte. Das musste ich nach Entfernen der Made mühevoll rauspulen und letztlich auch mit einem Bohrer entfernen. Man weiß natürlich vorher nie, was oder wie viel drin ist. Ist ein bisschen wie Schrödingers Katze, muss aber erledigt werden...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Zitat

    Original von testonalin
    Ein oder zwei fette Körnerschläge auf den Rand/Übergang zwischen Made und Wange sind hier das Mittel der Wahl...


    Das würde ich als grobe Verletzung ansehen, weil dadurch die so empfohlene Reinigung sicherlich nochmal zusätzlich erschwert wird.


    - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

    Einmal editiert, zuletzt von rogger ()

  • Zitat

    Original von rogger


    Das würde ich als grobe Verletzung ansehen, weil dadurch die so empfohlene Reinigung sicherlich nochmal zusätzlich erschwert wird.


    - Ingo


    So macht man das halt....


    Und glaube mir. Das ist leichter zu lösen als eine eingeklebte Schraube....

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Zitat

    Original von Heiko65
    Muss ja nicht soooo brachial sein.


    Danke für das Foto, so sieht's eigentlich ganz gut aus.


    - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

  • Zitat

    Original von rogger
    Und bei dem Wenigen, was da so an ganz feinem Staub-/Ölgemenge rauskam, muss wirklich die Frage gestellt werden, ob sich der Affentanz tatsächlich lohnt,


    Meine Meinung ....aufmachen lohnt sich grundsätzlich, vor allem bei KW mit hoher Laufleistung welche noch original "verstemmt" sind oder auch bei unbekannter Herkunft. Zudem, wenn der Motor neu aufbaut wird, bist du auf der sicheren Seite und hast in Bezug auf den Ölkanal quasi wieder eine neue KW, welche für viele Kilometer gut ist. Das gehört einfach dazu!


    btw ...das Thema hatten wir erst vor zwei Monaten :446:Schleudersumpf Kurbelwelle


    ...achso, der neue Verschlußstopfen gehört mit Körnerschlag gesichert und zusätzlich eingeklebt. So habe ich das jedenfalls bei einem Motorenbauer gelernt.

  • Zitat

    Original von oldman
    btw ...das Thema hatten wir erst vor zwei Monaten :446:Schleudersumpf Kurbelwelle


    Ok, von mir aus kann dieser Fred dann auch wieder weg, die Anfangsfrage war ja auch eine ganz andere.


    Ciao - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

  • Zitat

    Original von oldman
    ...achso, der neue Verschlußstopfen gehört mit Körnerschlag gesichert und zusätzlich eingeklebt. So habe ich das jedenfalls bei einem Motorenbauer gelernt.


    Oder nen R1/8 reinknallen.

  • Moin,


    peter
    alles gut, für mich ist die Diskussion und Meinungseinsammelei zu diesem Thema sehr lehrreich, die Ratschläge nehme ich gerne dankbar auf und die Nachwelt wird (hoffentlich) auch noch was davon haben.
    Auch wenn schon in anderen Threads (Dank meiner sicherlich vorher ungenügend recherierten Fragen) erwähnt, findet man hier m.E.n. -dank der geballten Teilnehmer-Kompetenz- die Beiträge mit dem größten Informationsgehalt.


    Oha, Asche auf mein Haupt: beim Motorang steht auch 'ne ganze Menge darüber (wahrscheinlich sogar alles).


    Bitte entschuldigt meine Fragerei.


    Gruß - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

    2 Mal editiert, zuletzt von rogger ()

  • Moin an alle Interessierten,


    hier nun noch meine letzte Info zum Thema:
    nachdem sich letztes Wochenende eine Madenschraube (glücklicherweise in einer sowieso gestorbenen KW) nach jeder Murphy-Regel dieser Welt verabschiedet hat, habe ich mir übers Wochenende einen weiteren Schleudersumpf (gebrauchte KW vom britischen Händler) vorgenommen. Dieser war nach Mechanikervorgaben vorschriftsgemäß mit drei Körnerpunkten gesichert; Klebereste waren nicht zu sehen.
    Vorsichtshalber wurde gleich heftig erwärmt und mit normaler 5er Inbus-Nuss und Schlagschrauber (halbe Schlagkraft) problemlos gelöst.
    Im Sumpf war nicht gerade viel zu finden, ich würde den Inhalt mit ca. 5ml beziffern (meiner Schätzung nach passt so ca 1cl rein).
    Aber es war ja auch schon mal jemand dran und ich kann nicht sagen, wie lange die KW danach gelaufen ist.
    Also kurz den kleinen Schmutzvorrat ausgespült, Madenschraube -mit Loctite gesichert- wieder eingeschraubt und die drei Körnerpunkte erneuert.
    Nun sollte die KW hoffentlich die nächsten paar 10 Tkm ohne größere Störungen laufen.


    Gruß - Ingo.

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

    Einmal editiert, zuletzt von rogger ()

  • Zitat

    Original von oldman
    Alternativ kannst auch eine M6 Inbusschraube nehmen und ein G1/8" Gewinde auf den Kopf schneiden und dann ablängen.
    ...oder PN, dann gebe ich einen auf die Post


    man ist ja ehrgeizig. Nachdem das passende Werkzeug vor einiger Zeit eintrudelte, habe ich heute erfolgreich einen neuen Stopfen deinen Angaben nach selbst hergestellt.


    Ein riesen-Tipp. :314: Peter.


    Gruß - Ingo

    Wer Fehler im Text findet darf sie behalten. :310:

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