Moin,
in meiner SR steckt ein wunderbares Präzisionslenkkopflager und die Schwinge in Bronzebuchsen. Das Fahrverhalten ist gegenüber dem Original viel spurtreuer, Wackelei ist Geschichte.
Nun wird eine weitere SR zusammengebaut und die soll auch oben erwähnte Lagerkombination bekommen.
Im Gespräch bzgl. der tel. Bestellung beim Hersteller fragte der, was ich mit der Schwinge vorhabe. Mein Vorhaben hat er komplett ablehnend abgetan.
Er begründet das mit der angeblich fehlenden Schmierung der Bronzelager und der einseitigen Belastung/Abnutzung, der die Lager ausgesetzt sind. Er hält die Nadellager für besser geeignet. Meinen Einwand bezüglich der sich in die Schwingenlagerwelle einarbeitenden Nadeln wischte er mit dem Argument "bei ausreichender Schmierung und Aufpassen, dass kein Schmutz reinkommt, passiert das nicht" weg und verweist auf sein mindestens €200,- teures Verfahren, Schwingen "spielfrei" zu bauen. Hauptsächlich beruht seine Methode wohl auf maßige Anfertigung der Schwingenwellen, die die "kleinen" Distanzscheiben zwischen den Glocken und der Welle überflüssig machen. Ansonsten werden die Originalteile der Schwingenlagerung verwendet.
Mich verwirrt das jetzt einigermaßen. Einerseits gibt es hier im Forum Berichte über fantastische Laufleistungen mit wenig bis gar kenem Bronzelager-Verschleiß, andererseits die Ansage vom Lagerspezialisten als den ich den Hersteller durchaus einschätze.
Auf die Meinungen hier im Forum bin ich gespannt.
Gruß - Ingo.
Namen habe ich absichtlich nicht genannt. Wer sich auskennt, weiß, von wem die Rede ist..