noch technische Fragen

Zur zweiten Frage kann ich nur sagen das dies bei meinen SRs nicht so ist.

Der Charme der Magnetzündung ist ja gerade der keine Batterie zum Fahren zu brauchen....

Zitat

Original von RAQJ1
Zur zweiten Frage kann ich nur sagen das dies bei meinen SRs nicht so ist.

Ditto.
Aber woran liegts in der Regel wenns so ist?
Lima evtl. auch?

Zitat

Original von franz_29
- warum springt die SR nach den besagten "10 min Tankstopp" schlecht an? Kalt: top, heiss: top, aber nach ca. 10 min??

Warum das so ist, weiß der Geier. War bei meiner SR im Originalzustand (Tarnkappenzergaser!) aber auch so. Inzwischen ist, ähnlich wie bei meiner eXT, ein Schieberzergaser drin. Mit denen hatte ich bis dato keinerlei Startprobleme...

Sers Franz,

Zitat

Original von franz_29
- der 2J4 Vergaser hat die 3 Membranen verbaut, der Vergaser der XT 500 nicht. Was ist der Grund dafür?
Warum hat Yamaha nicht auch die SR membranlos gemacht? (Die Funktion der 3 Membranen ist mir soweit klar...)

Möglicherweise schon ein bisserl Abgasverbesserung.

Zitat

- warum springt die SR nach den besagten "10 min Tankstopp" schlecht an? Kalt: top, heiss: top, aber nach ca. 10 min??

Mit der Zündung hats erstmal mit großer Sicherheit nix zu tun, sondern eher mit der Wärme, die vom Zylinderkopf in den Vergaser kriecht. Wenn Du den Benzinhahn 50m vor der Zapfsäule zudrehen könntest (bedingt einen Umbau auf membranlosen Benzinhahn), könnte es sein, dass sich das Anspringverhalten verbessert. Nach 10min warm rumstehen verdunsten gern die leichtflüchtigen Bestandteile im Benzin.

Zitat

- warum hat man die SR-Zündung mit der anfälligen 330 Ohm - Lade-Spule ausgestattet ? Ich meine, warum hat man nicht gleich die Energie (so wie das Kedo Zündsystem) aus der Batterie geholt?

Das war zur damaligen zeit deutlich weniger anfällig als ein Spannungshochsetzer auf Halbleiterbasis, wie das Kedo-(bzw Steffi-) gerät es macht. Ausserdem: Wenn das mal dreissig Jahre alt ist, wird es ähnlich anfällig sein... Die Spule ist halt sehr dünndrähtig, und hat sehr viele kalt-warm-kalt-zyklen, dazu noch Vibrationen und eine recht hohe Spannung, was alles zusammen an der Isolation nagt.

Zitat

Dass die Spule Probleme macht, war Yamaha wohl bewusst. 1980 wurde die besagte Spule ja wohl schon verbessert...

DieLiMa war ein Zulieferteil. Der Hersteller hat halt im Lauf der Zeit was verändert, wodurch es halt mehrere verschiedene Lichtmaschinentypen gab. Wobei solche dünndrähtigen CDI-Ladespulen noch Jahrzehnte später in Motorrädern verbaut wurden.

Gruß
Hans

Zitat

Original von Hiha

Mit der Zündung hats erstmal mit großer Sicherheit nix zu tun, sondern eher mit der Wärme, die vom Zylinderkopf in den Vergaser kriecht. Wenn Du den Benzinhahn 50m vor der Zapfsäule zudrehen könntest (bedingt einen Umbau auf membranlosen Benzinhahn), könnte es sein, dass sich das Anspringverhalten verbessert. Nach 10min warm rumstehen verdunsten gern die leichtflüchtigen Bestandteile im Benzin.

Dass da was verdunstet, glaube ich sofort (das macht Bier bei großer Wärme auch ratz-fatz ), aber warum springt die SR dann in kaltem Zustand wieder einwandfrei an? Nur wegen den nachgelaufenen 1-2 mL frischem Sprit aus dem Tank?

die Temperatur des Motos bzw. Vergasers hat deutlichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Gemischanteile Luft/Sprit.

Beim Kaltstart kondensiert einiges an Sprit aus dem Gemisch an den kalten Wandungen und magert das Gemisch ab, daher wird über eine wie auch immer geartete Kaltstartvorrichtung das Gemisch angefettet, um diesen Umstand zu korrigieren. Beim Heißstart hingegen wird etwas mehr Luft gebraucht, um ein zündwilliges Gemisch zu bekommen (z. B. Heißstartknopf, der den Schieber minimal anhebt und mehr Luft durchlässt als das Leerlaufsystem allein).

In halbwarmem Zustand greift keines der beiden Prinzipien wirklich gut, daher entstehen hier gern mal Startschwierigkeiten.

Was eigentlich immer hilft ist den Gasgriff auf Vollgas zu drehen und zu halten (also nicht pumpen), Deko ziehen und 3-5 mal leer zügig durchtreten (erzeugt viel frisches und zündfahiges Gemisch), anschließend sofort ohne Gas und Choke normal starten. In 98% aller Fälle (incl. Abgesoffen, Sturz, Umgefallen, lange Standzeit usw.) springt der Ofen so an.

Zitat

Wenn Du den Benzinhahn 50m vor der Zapfsäule zudrehen könntest (bedingt einen Umbau auf membranlosen Benzinhahn)

Bei den 2J4-Tanks reicht da eine Feile ... kein Membranlos-Umbau nötig.

Siehe http://www.motorang.com/bucheli-projekt/benzinhahn.htm unter
Die möglichen Stellungen des Kraftstoffhahns

Gryße!
Andreas, der motorang