Lenkkopflager fetten

  • Liebes Forum,


    nach der Betriebsanleitung sollen die Lenkkopflager alle 24.000 km gefettet werden. Habe ich bei mir vor 50.000 km und 20 Jahren beim Neueinbau letztmalig gemacht.
    Frage: Gibt es eine Möglichkeit, die Lager zu fetten ohne gleich die ganze Frontpartie des Moppetts zu demontieren?



    mfG



    Ulli

  • An die original Lager kann ich mich nicht mehr erinnern, zu lange her.


    Bei den Kegelrollen:
    Kiste auf den Hauptständer und obere Gabelbrücke entfernen.
    Hinterrad mit irgendwas unterlegen, damit sie nicht von alleine nach hinten kippt.
    Mutter vom Lenkkopf entfernen mitsamt Deckel.
    Unterlage unter dem Hinterrad entfernen, aber in der Nähe lassen.
    Vorsichtig nach hinten absenken, evtl. etwas "schütteln".
    Das obere Lager sollte so rausspringen das man es greifen kann.
    Soweit hinten absenken das das untere Lager frei wird (Hinterrad evtl. wieder unterlegen falls der Ständer zu hoch ist).
    Sauber machen und gut fetten, alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen.
    Mutter gut festziehen und dann wieder lösen, dann nur soweit anziehen das du kein Spiel mehr hast. Die Gabel sollte von alleine zur einer Seite kippen.


    Wenn du schon dabei bist und 100stel Blech hast, kannst du den Spalt zwischen Lager und Achse damit füllen. Lohnt sich!
    Ich meine bei mir wäre eine Lage 2/100stel drin.

    Dat is en dampfmaschin


    Nach 30 Jahren hat die Horex endlich gewonnen :yl:

  • Wo krieg ich eigentlich so n 100stel Blech her?

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------


    Better Motörhead than dead!

  • Fünfhunderstelbleche sind m.W. die Dünnsten im Fühlerlehrenblock.
    Bei der Fa. Hasberg gibts wohl noch Dünnere, das ist dann aber ziemlich labil.
    Schätze also, dass es eher 5/100 bis 1/10 (Getränkedose) war.
    Hans

  • Fühlerlehrenband gibts in Rollen zu kaufen. Meistens passt 0,03, aber auch nicht immer. Das Band lässt sich zwischen den Fingern mit Schleifpapier aber auch dünner schleifen.


    Am besten klebt mans ein: Spielfreies oberes Lenkkopflager Geht aber nur bei Kegelrollenlagern.


    Gruß Maddin

  • Als ich beim Renner neulich das LKL gewechselt hab, hab ich den oberen Lenkdorn partiell hart aufgelötet und in der Drehbank wieder auf strenges Passmaß gedreht. Geht also auch :)


    Gruß
    Hans

  • Wenn ich meine Reste richtig deute, habe ich 0,03 drin.
    Hersteller ist H+S Präzisionsfolien.


    0,03 geht noch von der Stabilität, 0,01 erinnert schon stark an eine Rettungsdecke...

  • Eigentlich wollte der Ulli ja auch nur sein Lenkkopflager neu fetten. :D


    Bist du denn sicher, dass es noch in Ordnung ist? Also keinen Rastpunkt in Geradeausstellung hat? Denn sonst brauchst dus auch nicht mehr fetten, sondern brauchst eh ein neues.


    Ich denke, wenn man das mit dem Fetten ordentlich machen will, kommt man um eine Zerlegung nicht herum. Es geht ja auch nicht nur darum, neues Fett reinzubringen, sondern auch, das Lager vom alten Fett-Sonstwas-Schmodder zu befreien. Beim Oberen mag das noch recht stressfrei gehen, sobald die obere Gabelbrücke runter ist. Áber fürs Untere muss die untere Gabelbrücke nunmal ein Stück weit aus dem Lenkkopf raus und beim Rumfummeln am Lager ist dann auch ruck zuck ne Kugel rausgefallen.


    Gruß Maddin

  • Hallo,


    Ich habe mir die Problematik nochmal durch den Kopf gehen lassen.


    Lieber schlechtes oder falsches Fett als gar kein Fett. Bei der 48T greift das Lenkradschloss in die Lenkkopfachse (heißt die so?). Nach abschrauben der Lenkkopfschraube kann man in dieser Hohlachse die entsprechende Öffnung erkennen. Dort habe ich die Ummantelung eines Elektrokabels reingefriemelt - war gar nicht so kompliziert - und oben dann den Auslass einer S100 Kettenspraydose angeschlossen. (Der Queschnitt muß passen.) Das am Anfang ja sehr dünnflüssige Fett hat so die Kugeln des unteren Lagers erreicht.
    Ähnlich kann man oben verfahren. Mit Tesa-Krepp den einer Auslass einer Spraydose (hier WD 40, passt auf die Kappe von S100) so anbringen, dass das Fett nur in den Spalt zwischen Lagerabdeckung und Rahmen sich ausbreiten kann.


    So muß man bis auf die Lenkkopfschraube nichts weiter abbauen.


    Ulli

  • Als schnelle Hilfe evtl. Ok ....


    Aber im nächsten Winter würde ich das komplett zerlegen und richtig machen, wahrscheinlich dann Kero-Lager...



    Jack...

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein.

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    Nobby
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    toll, also von der Wechselspannung an der Lichtmaschine gehe ich über den Gleichrichter an die Spule des Relais. Mit der Zündspannung dann an den Arbeitskontakt (Öffner) des Relais. Von dort an die Kontrolllampe und von der dann an Masse.
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  • Schumi

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    Super, vielen Dank.
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    Und nicht vergessen den Killschalter wieder auf ON zu stellen.
  • Tscharlie

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    Problem ist ja, die Leuchte muss so auffällig auch am Tag leuchten, dass man auch sieht, die Zündung ist noch an.
    Das macht aber dann in der Nacht richtig Ärger, wenn die eben beim Fahren leuchtet, da nutzt es auch nict webb das grün leuchtet.

    Aber: Der…
  • Hiha

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    Ich tippe eher auf Härtefehler, oder Strahlsand aus der vergangenen Motorüberholung. Wie sieht der Hubzapfen aus? Wurde das Lager auch gewechselt, oder nur das Pleuel? Ists ein Originalpleuel oder eins aus dem Zubehör? Gibt die Hubzapfenposition auch…
  • Hiha

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
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    Das mit der Spannungsdifferenz könnte man machen, solange eine Solche herrscht. Was aber nicht immer der Fall sein muss.
    Öldruck ist schon besser, wobei der Öldruckschalter einer sein muss, der bereits bei sehr niedrigen Drücken schaltet, so ab 0,1bar…

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