Zugstange der Bremse nun zu lang

  • Hallo,
    nachdem ich am Wochenende auf 520er Kettensatz gewechselt habe und die Kette mit 102 Gliedern ziemlich knapp zu ging,habe ich jetzt das Problem das die Zugstange der Bremse nicht mehr in den dafür vorgesehen Bolzen am Bremsschlüssel geht,habe dann mal die Bremsmoment Abstützung nochmal abgebaut und die Trommel weiter hoch gedreht aber es hilft alles nichts,es fehlen 1,5cm ca.
    Wenn ich den einmal da durch hätte wäre es gut,die Kette wird sich ja im Laufe der Zeit längen und dann kommt die Radachse auch wieder weiter nach hinten.
    Das einzige was vieleicht noch geht die Stange am Hebel auszuhängen und danach wieder einhängen,geht aber auch sehr eng zu da,eine einfachere Lösung wäre mir lieber.Achso am Bremsschlüssel oder so wurde nichts verstellt,alles so wie vorher.
    Weiß einer einen anderen Rat?
    Vielen Dank im vorraus

    Dieser Küßchen links, Küßchen rechts Scheiß. Im Norden sagt man Moin, bei großer Sympathie folgt ein kurzes Nicken

  • Die gleiche Übersetzung verwenden wie vorher, dann bleibt auch die Hinterachse an der gleichen Stelle. Mit manchen Ketten wird es zwar etwas knapp, aber 1,5 cm haben andere Ursachen!


    Ansonsten folgende Möglichkeiten:


    1) Längere Kette
    2) Bestehende Kette verlängern (da brauchst Du noch ein Schloss und ein Glied von einer GLEICHEN Kette)
    3) Bremsschlüssel um einen Zahn auf der Bremswelle versetzen
    4) Fußbremshebel um einen Zahn auf der Fußbremshebelwelle versetzen (noch nicht probiert müsst aber gehen)
    5) Alte schon etwas runtergebremste Beläge einbauen, dann dreht der Bremsnocken weiter bis die Bremse zieht
    6) Kleineres Ritzel vorn
    7) Kleinerer Zahnkranz hinten


    Wenn nicht vorher schon mal funktioniert hat:
    es gibt unterschiedliche Fußbremshebeleien und Zugstangen, und unterschiedlich lange Bremsmomentabstützungen, je nach verwendeter Schwinge. Eventuell hast Du da eine blöde Paarung erwischt:


    http://www.motorang.com/bucheli-projekt/schwinge.htm


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

    3 Mal editiert, zuletzt von motorang ()

  • 3)


    oder statt der Bohrung einen Durchbruch in den
    Aufnahmezylinder sägen/feilen, dann braucht man
    auch nicht immer die Flügelmutter abschrauben
    zum Radausbau.

  • Hallo,
    erstmal vielen Dank soweit,
    die Übersetzung ist genauso wie Orginal mit der dicken orginal Kette gewählt (meine SR500 ist eine 48t/BJ.86),ich habe das Kit Artikel 91108 bestellt(Kedo) und eingebaut,die Kette ging wie beschrieben schon schwer(knapp) zu,alles andere ist so wie beim zerlegen geblieben,weder etwas verstellt noch geändert,das heißt doch,ich habe unter das Ritzel die schmallere Distanzhülse verbaut,das sollte aber damit nichts zu tun haben.
    Wenn man das Hinterrad dreht ist die Kette aber genau richtig in der Spannung,aber die Radachse halt ganz vorne in der Schwinge,soweit geht das ja auch ganz gut.
    Nur eben wie gesagt geht die Zugstange der Bremse nicht mehr durch den Aufnahmezylinder,das mit dem Durchbruch im Zylinder gefällt mir eigentlich am besten bis jetzt,nur habe ich Angst das ich den soweit damit schwäche das Er bei einer Vollbremsung bricht.
    Damit ich den Orginalen nicht zerstöre werde ich mir selber einen herstellen,Rundmaterial und dann bohren und feilen,ich brems hinten eh kaum.
    Wenn die Kette dann wieder etwas gelängt ist sollte es auch wieder mit dem Orginalen Zylinderchen funktionieren denke ich.
    Versuch macht kluch.....werde berichten.....

    Dieser Küßchen links, Küßchen rechts Scheiß. Im Norden sagt man Moin, bei großer Sympathie folgt ein kurzes Nicken

  • Wenn es nur darum geht, die Zugstange einmalig durchzustecken, würde ich den Bremsschlüssel von der Welle ziehen, die Stange durchstecken, und den Schlüssel wieder draufstecken. Ob an der gleichen Stelle, oder um einem Zahn versetzt musst du prüfen.
    Aber: Beim wieder Draufstecken den Schlitz im Bremsschlüssel ETWAS spreizen, sonst drückt man die Welle in die Bremse. Und/oder mit einer Spitzzange die Welle halten.
    Schlitz spreitzen: Schraube von der anderen (also Gewindeseite) einschrauben, und ein Stück Blech in den Schlitz stecken, nicht zu weit hineinschieben. Es reicht vielleicht schon 1/4 Umdrehung, dann kann man den Bremsschlüssel leicht auf die Verzahnung schieben.


    Durchbruch würde ich persönlich nicht machen, wäre mir zu windig. Aber ich bin ja auch Schisser was solche Sachen angeht.


    Gutes Gelingen!

  • Zitat

    Original von überruhrer
    das mit dem Durchbruch im Zylinder gefällt mir eigentlich am besten bis jetzt,nur habe ich Angst das ich den soweit damit schwäche das Er bei einer Vollbremsung bricht...


    Die XT500 und viele anderen Enduros hatten das serienmäßig so.
    Allerdings mit dem von Seppi gezeigten Gegenstück (ich weiß
    grad nicht ob das von der SR die Walze auch so weit umschließ).


    Gruß
    Sven

  • Hab ich an meiner SR Bj.81 Original so...

    Dat is en dampfmaschin


    Nach 30 Jahren hat die Horex endlich gewonnen :yl:

  • Hallo,
    was spricht eigentlich dagegen, die Stange duch den Bolzen zu stecken, die Kette auf´s Ritzel zu legen, dann das Rad so zu positionieren, daß man die Achse durch Schwingenaufnahme und Rad stecken kann?

  • Hey,


    oder viel einfacher die Bremsabstützung nicht verschrauben, Trommel drehen und gleichzeitig die Bremse über das Pedal betätigen. Da braucht man zwar die "dritte Hand" aber gewinnt just die eineinhalb cms.


    Grüße
    Olaf
    der glaubt, daß viele Wege nach Rom (oder zur Erleuchtung) führen!

  • Zitat

    Original von seppi
    Hey,


    oder viel einfacher die Bremsabstützung nicht verschrauben, Trommel drehen und gleichzeitig die Bremse über das Pedal betätigen. Da braucht man zwar die "dritte Hand" aber gewinnt just die eineinhalb cms.


    Grüße
    Olaf
    der glaubt, daß viele Wege nach Rom (oder zur Erleuchtung) führen!


    Genauso mache ich das auch bei jedem Radein- und ausbau.. (hab auch ne 86er 48T)
    Aber zugegeben, dass ist echt eng (zumindest bei meiner und wohl auch anderen frühen 48Ts)
    Geht aber auch mit 2 Händen..
    Links die Stange und den Bolzen halten, dann mit rechts das Bremspedal drücken, einfädeln, gut iss..


    Geht auch, dass man beim Radeinbau direkt die Stange einfädelt, also erst die Kette lose über's Kettenblatt, dann rechts einfädeln, Mutter lose drauf, dass da nix rausrutscht, danach erst das Rad anheben, die Achse einschieben und alles positionieren..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


    Sprachkurs Deutsch: "was ist das für ein Fall: "Du hättest nie geboren werden sollen" ?
    Antwort: "Präservativ Defekt" :D

  • Hallo Zusammen,
    habe heute Mittag alles zusammen bauen können,nach der Methode wie Seppi es vorgeschlagen hat.
    Ein Garagennachbar hat freundlicherweise für den Moment das Bremspedal runtergedrückt,den Bremsschlüssel konnte ich noch ein bisschen nach hinten bewegen und ganz knapp hat es dann aber funktioniert.
    Mit Kette runter wäre das nicht gegangen,in dem Zustand müsste ich das Kettenschloss wieder aufmachen um die Kette runter zu bekommen.Den Kettenblattträger mit der Fettpresse ordentlich abgeschmiert und die Kette gut eingesprüht ging es dann zu einer kleinen Runde zum Cafe Hubraum und über die Dörfer wieder zurück,alles gut.
    Was mich wundert das die Hinterradbremse jetzt schlechter bremst wie vorher,ist aber von den Komponenten alles gleich geblieben.
    Habe wie gesagt nur den Kettenkit erneuert,den KBT gereinigt und neu gefettet,sowie einen neuen Hinterreifen BT45 aufgezogen.
    Aber soweit wieder erstmal alles gut.
    Vielen lieben Dank für eure Hilfe,weil manchmal ist man auch einfach Betriebsblind.... :cool:

    Dieser Küßchen links, Küßchen rechts Scheiß. Im Norden sagt man Moin, bei großer Sympathie folgt ein kurzes Nicken

  • Je nach dem wie "ordentlich" du abgeschmiert hast, könnte Fett bis in die Bremse gelangen. Aber das muss dann schon ganz schön "ordentlich" sein..


    Ich vermute eher das Gestänge und Hebel nicht im rechten Winkel zueinander stehen.
    Hast du den Hebel auf der Verzahnung versetzt?

    Dat is en dampfmaschin


    Nach 30 Jahren hat die Horex endlich gewonnen :yl:

  • Wegen der schlechten Bremswirkung:
    Achse lösen, auf das Bremspedal treten und so halten, Achse wieder festziehen. Bremspedal kann dann wieder gelöst werden.
    Dadurch zentrieren sich die Beläge in der Trommel.


    Gruß
    Martin

  • Zitat

    Original von Martin M
    Wegen der schlechten Bremswirkung:
    Achse lösen, auf das Bremspedal treten und so halten, Achse wieder festziehen. Bremspedal kann dann wieder gelöst werden.
    Dadurch zentrieren sich die Beläge in der Trommel.


    Gruß
    Martin


    Genau so!! :yl:

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


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  • Moin!


    Da ist doch irgendwas faul... Wenn die Kette nur schwer zu schließen ist, würde ich vermuten, dass sie auch schon zu stramm gespannt ist. Ich würde wahrscheinlich zu einer 104er Kette greifen, mir wäre das Risiko zu groß, dass bei längerer Belastung der Getriebeausgang Schaden nimmt.


    Munterhalten!
    aenz

    I went down on 31 street to pick up a jug of alcohol.
    I told the man to put in some water,
    but he wouldn't put any drop at all:
    100 % alcohol!
    :ber:


    Skype: der_aenz

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