Golfballoberfläche....

Mit einem Zahnarztbohrer (wer hat soetwas in der Werkstatt stehen?) müßte es gehen.

Somit geht es um die hydrodynamische Grenzschicht.
Turbulente Strömungen sind eher unerwünscht, laminare eher erwünscht.
Du könntest Deinen Kanal auch mit Haifischhaut auskleiden.

Wobei Turbulenzen auch Sinn machen um künstlich Strömungsabrisse zu erzeugen. Vögel spreitzen z.B. dazu Ihre Flügelspitzen, bei Flugzeugen nennt sich das "Winglet"

Viel Spaß beim bohren

Zitat

Original von Dieselross

Durch miniverwirbelungen an der kleinen Kratern der Oberfläche wird der Strömungswiederstand deutlich minimiert.

Wenn ich es recht erinnere, so sorgen die "Dimples" auf der Oberfläche im wesentlichen dafür, das der bei hoher Fluggeschwindigkeit hinter dem Ball entstehende Bereich der Luftverwirbelungen reduziert wird. Dadurch kommt es dann auch zu den höheren Flugweiten (alles vereinfacht und auf diesen Effekt reduziert betrachtet).
Da bei einem Ansaugrohr kein "hinter dem Ball" existiert, halte ich den positiven Einfluss auf die Strömungsverhältnisse für eher kleiner (speziell hier: Verhältnis Aufwand zu Wirkung, prinzipiell ist eine vernünftige Gestaltung der Ansaugwege natürlich wirksam).

Michael

......an nem bauernmotor....

schonmal n lanz bulldog mit turbolader,ladeluftkühler und stromlinienverkleidung gesehen??

Ne aber nen Fergie Reichen achtzylinder
Ist nicht Flowbench so ähnlich mein Zylinderkopf sieht von der Struktur recht rauh aus. Naja bringen tut das im Serientrimm glaub ich nix.
LG Diba

Hey Diba

Zuviel Mücke geguckt???

Gruß Herbert

Also ich erinnere mich noch gut an den Golfball-Helm von Schuberth glaub ich. Was für ein Design. Das der Kopf aber durch den Effekt eher am Ziel war als der Rest, kam glaub ich nur in Ausnahmefällen vor

Herbert: ja......

Mann, lauter qualifizierte Antworten.

Mr.B
wegen des miesen Ansaugkanals IST ES JA ein Bauernmotor.

@arne.e
Hydro=Wasser
Haifischhaut macht turbulente Grenzschicht. Komisch, gell?

Diba
Was ist ein " Fergie Reichen achtzylinder" ??

Gruß
Hans

Im Zweifel ist glatt besser als wild gepunzte Oberfläche was die Aero- und Hydrodynamik angeht.. und Winglets am Flügel eines Flugzeuges sollen keine Abrisse der Strömung erzeugen, sondern im Gegenteil verhindern. In erster Linie dienen sie aber der Reduzierung des induzierten Widerstandes am Flügelende, der durch den Druckausgleich Ober- Unterseite verursacht wird (Wirbelschleppen). Bei hohen Anstellwinkeln (Start - Landung) verhindern sie auch frühzeitige Strömungsabrisse .. Klugscheiss aus.

....geil, was hier so alles für Theorien abgelassen werden!

Daher will ich auch:

In den 70ern hat man im Rennsport Kanäle verchromt um eine absolut glatte Oberfläche zu bekommen, war aber Rückwärtsfrisieren!
Dann kam der Versuch die Kanäle nach dem Fräsen und Polieren mit diversem Strahlgut wieder definiert anzurauhen und es hat was gebracht.
Es bilden sich zwischen Kanalwand und Gemisch Wirbel, die den Widerstand zwischen Kanalwand und Gemisch verringern! (Surfen auf der eigenen Verwirbelung!!)
Die Winglets beim Flieger und beim Vogel sind übrigens gegen den Strömungsabriss, genau wie es der Kipphebel schreibt!!

So viel dazu, mal sehen, wer was noch dazufügt,

Grüße aus Stuttgart

Sascha

Das mit dem künstlichen "anrauhen" scheint nicht so einfach zu sein. Im Yachtbau hat man damit lange herumexkrementiert und es wieder verworfen. Die Empfindlichkeit zum Verschmutzen steigt dadurch und hängenbleibende Ablagerungen machen dann mehr kaputt als das ganze nützt.
Fahrt doch einfach mit den Dingern.

wir fahren doch!!

und, bitte lasst doch die hydo-gschichten (die mit dem wasser) aus dem spiel. das ist doch was völlig anderes.

gruß, kohai

Zitat

Original von Hiha
Was ist ein " Fergie Reichen achtzylinder" ??

Vermutlich ein riesiger Ferguson Trecker.

Sorry Hab mich verschrieben Fergie mit Reihenachtzylinder!
Hab einen Feguson TE20-F mit 4 Zylinder Standard Motor und so ein Teil wurde mal mit som Rolls Royce Motor ? gepimpt

Zitat

Original von molly
....geil, was hier so alles für Theorien abgelassen werden!

Daher will ich auch:

In den 70ern hat man im Rennsport Kanäle verchromt um eine absolut glatte Oberfläche zu bekommen, war aber Rückwärtsfrisieren!
Dann kam der Versuch die Kanäle nach dem Fräsen und Polieren mit diversem Strahlgut wieder definiert anzurauhen und es hat was gebracht.
Es bilden sich zwischen Kanalwand und Gemisch Wirbel, die den Widerstand zwischen Kanalwand und Gemisch verringern! (Surfen auf der eigenen Verwirbelung!!)
Die Winglets beim Flieger und beim Vogel sind übrigens gegen den Strömungsabriss, genau wie es der Kipphebel schreibt!!

So viel dazu, mal sehen, wer was noch dazufügt,

Grüße aus Stuttgart

Sascha

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Da gibt es nichts sinnvolles hinzu zu fügen. Strömungstechnisch betrachtet ist dein Beitrag richtig. Das polieren oder gar verchromen des Einlasskanals ist sinnlose Arbeit.

Die Stärke der Turbulenzschicht an der Kanalwand ist abhängig von der Oberflächenstruktur, der Dichte des strömenden Mediums und der Strömungsgeschwindigkeit. Da die Strömung im Ansaugkanal stark variiert und zudem auch noch pulsiert wird es keinen theoretisch optimalen Wert für die Oberflächenstruktur geben.
Nebenbei bemerkt: Die Strömungslehre gilt grundsätzlich sowohl für Wasser als auch für Luft.

Eines ist aber ganz sicher: Ein Golfball im Ansaugkanal erhöht die Motorleistung keinesfalls!

Gruß
B.