Woran erkennt man eine gute Blechschere?

  • Ich versuche ja grad in die Alu-Bearbeitung bisserl einzusteigen und möchte mir Blechscheren zulegen und anderes Zeugs, namentlich einen Knabber. Alublech bis 2mm soll das jeweils schneiden können.


    Woran erkennt man die Qualität dieses Werkzeugs ohne es zu zerstören und worauf sollte ich achten? Anfassen werd ichs leider nicht können, werd aber mal zum lokalen Werkzeugdealer schauen.


    Die gefundenen Preisspannen sind echt extrem, Blechscheren sind zwischen 7€ für 3 Stück und 50€ pro Stück zu kriegen.
    Beide Extreme werdens nicht werden, kann mir da jemand was empfehlen, preiswert aber doch gut?


    Knabber das gleiche, zwischen 20€ beim Discounter (Druckluft) und Akku-Makita für 400€ wird ja doch ein Unterschied sein.
    Falls ihr da auch was wisst, immer her mit den Vorschlägen, darf gerne Druckluft sein, größerer Kompressor ist vorhanden


    Gruß

  • bei Handblechscheren solltest du unbedingt sogenannte "Durchlaufscheren" wählen. Damit wird gewährleistet, dass das abgeschnittene Blech nicht verbogen werden muss, um Schnitte länger als eine Schneidenlänge auszuführen.


    [Blockierte Grafik: http://www.werkzeugforum.de/up…_erdi_durchlaufschere.jpg]
    Quelle: http://www.werkzeugforum.de


    Konkursverwalter haben meist Massen an gebrauchtem Werkzeug in Industriequalität zu guten Preisen...


    Damit Bleche beim Schneiden wirklich glatt bleiben hilft aber oftmals nur eine Tafelblechschere oder die Flex mit einer dünnen 1mm-Trennscheibe.

  • Schau mal bei


    http://www.hundt-direkt.de/index.htm


    Die haben vernünftiges Werkzeug. Billig ist es dort nicht, aber die Qualität scheint zu stimmen.


    Tu dir einen Gefallen und kauf dir nicht die billigste Blechschere - außer du ärgerst dich gern.
    Bei dem Nibbler würde ich auf ein Pneumatikgerät zurückgreifen. Die sind preisgünstig und leicht. Ein gehobenes Akkumodell scheint für Gelgenheitsnutzer zu teuer (+schwer).


    Wenn du Blech mit einer Stärke von 2mm und höher nibbeln willst, wird das Gerät teuer. Bei den kleinen ist meist bei 1,6mm schluss.

    SR500 - BJ 1979 / Hecker K175 - BJ 1951 / TWN B204 - BJ 1938
    Bei Problemen mit Oldtimer-Zündanlagen einfach PN. Stelle auch Original-Vorkriegs-Boschregler ein.
    Gruß Thomas

  • Damit hättest du alles zusammen und auch schon mehr als die meisten brauchen.
    Bei dem Werkzeug stimmt das preisleistungs Verhältnis und wird in der Bauklemptnerei oder bei Dachdeckerreibetrieben eingesetzt.


    http://www.ebay.de/itm/5-Stk-B…kzeug&hash=item58918c9f20

    Man kann jede Wahrheit ertragen, sei sie noch so zerstörerisch , sofern sie für alles steht und soviel Vitalität in sich trägt wie die Hoffnung, die sie ersetzt hat!

  • Mmmmh,


    die Durchlaufscheren sind zwar besser als die normalen, aber rauch nicht der Weisheit letzter Schluß. Das Problem liegt darin, daß durch das "Abscheren" immer ein bischen Material "verdrängt" wird, und das behindert einen sauberen Schnitt.
    Ein Knabberer verdrängt nicht, und damit kann man 90% der Arbeiten erschlagen.
    Mit Blechscheren, die eine leichte Verzahnung haben, läßt sich leichter arbeiten, versauen die Scnittkante aber etwas. Für sauberes Kurvenschneiden schneiden brauchst eine Linke und eine Rechte Schere, beide leicht abgewinkelt. Profi´s haben noch eine gerade für große Bleche.


    Gruß
    Peter

  • Hi Mühli,


    zum Knabber kann ich leider nix sagen. An Blechscheren brauchts eigentlich nur eine Durchlaufschere (für die geraden Schnitte) und die sogenannte Lochschere / Figurenschere. Der Link von Credo ist schon mal ganz gut, obwohl für meinen Bedarf ein paar Scheren zuviel. Schau mal bei ERDI oder ALARM ob Du was passendes findest. Wegen der Qualität möchte ich Dir nur den Rat geben, kaufe dort wo auch die Handwerker ihr Zeugs holen.


    Noch was, bei 2mm Alu und mit der Hand schneiden hört der Spass aber langsam auf. Da sollteste Du, wenn schon mal eine Schere mit Hebelübersetzung in Betracht ziehen.


    Hier noch ein Link zu ERDI Scheren

  • Hallo muehli:


    Wie eh bereits geschrieben, brauchst du eigentlich nur nach "aircraft" oder auch "aviation" scheren suchen.
    Ich persoenlich wuerde dir zu normalen mechanischen ohne uebersetzungsmechanismus raten da diese ein stueck praeziser sind.
    Wie bereits einer oder einige der Anderen kollegen dir schrieben schau das du ein set von 4Stk bekommst.
    2 gerade (r+l)


    und 2 (r+l) von den gekroepften


    wie bereits ebenfalls geschrieben wurde gibt es scheren mit leichter verzahnung auf der schneide, diese sind imho vorzuziehen.


    Eigentlich gibt es alle diese scheren in sehr guter qualitaet von BETA zu kaufen.
    Wir haben diese teilweise bei uns in der firma neben usag scheren im einsatz und ich bin sehr zufrieden.


    Bzgl. der knabberschere kann ich dir nur noch einmal schreiben das eine knabberschere nicht unbedingt notwendig ist und in der doch erforderlichen Qualitaet (erstatzteilerhaeltlichkeit v.a. des stanzeisens) dann auch alles andere als guenstig.
    An und fuer sich laesst sich die knabberschere nach meiner erfahrung auch ohne weiteres mit einer Stichsaege ersetzen.
    Waermebehandelte Alubleche wolltest du ja ohnehin nicht schneiden so weit ich es begriffen habe?


    l.g.


    Christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

  • Wunderbar, danke schonmal für die Tips.


    Mal zum Werkzeugdealer schauen und die Preise abchecken.


    Wegen dem Knabber: Ja, brauchen tut man den sicher nicht, besser als eine Stichsäge ist er aber schon, allein, weil man nicht ständig hängenbleibt und gaanz andere Radien hinkriegt, nichtmal Moppet-spezifisch, sondern allgemein basteltechnisch.


    Das "Großwerkzeug" also Abkantbank, Tafelschere usw. kann ich normalerweise beim Schlosser benutzen, also Tafeln kleinmachen ist an sich kein Problem.
    Blechschere eher für die feineren End-Zuschnitte wos feiner wird.
    Da kann man kaum mit Säge etc. ansetzen und die Flex mag ich für solche Sachen auch nicht. Das ist aber Geschmackssache.


    @Hudri...mit Aircraft und Aviation hab ich schon ein paar schockierende Erlebnisse gehabt, das endet meist mit vielen Dollares


    Gruß

  • Hi
    ich fasse mal meine Erfahrungen zusammen:


    Unbedingt nötig ist jeweils eine linke und eine rechte Schere, weil man sonst oft nicht drankommt wie man möchte.


    Mikroverzahnung hilft.


    Knabber hab ich einen preiswerten vom Werkzeugmarkt (50,- Öre) mit Pressluftbetrieb - das Ding braucht aber richtig Luftdurchsatz, mit einem zu kleinen Kompressor/Kessel ist da bald Schluss (hab nen Zweizylinder mit Drehstrom). Wichtig ist dass es dafür Ersatzteile gibt, die Stanze selbst ist ein Verschleißteil.


    Wirklich genau arbeiten kann die Knabber nicht, außer man baut sich eine Lehre - ähnlich wie mit einer Oberfräse. Aber zum kleine kompliziertere Teile erstmal aus der großen Tafel schneiden super, beispielsweise Blechflicken fürs Auto einschweißen. Klasse ist dass die Teile dabei eben und glatt bleiben. Weniger toll sind die Zillionen halbmondförmiger scharfer Blechschnipsel in der Werkstatt, die super an Schuhsohlen haften und die man sich überall hin verträgt wenn man nicht gleich saubermacht. Nix für Barfußläufer.


    Stichsäge und Blech hasse ich und mach ich inzwischen nicht mehr - speziell bei kleinen Teilen mit engen Radien fängt es das Blatt gerne und zerknittert das Blech. Flächig mit Doppelklebeband/Folie auf ein Holzbrett kleben hilft da.
    Flexen ist selten eine Alternative, macht reichlich Dreck und ist nur was für gerade Schnitte. Millimeterscheibe rulez. Ich hab mir einen Aufsatz (Werkzeugaufnahme) für diese kleinen Druckluftschleifer gebaut, damit kann man auch kleine Scheiben verwenden die für die Flex nicht mehr gehen, und kommt besser dazu weil der Motor wesentlich kleiner baut.


    So:
    [Blockierte Grafik: http://www.landcruiser-experiment.de/Tag237/Tag237_04_g.jpg]


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

    Einmal editiert, zuletzt von motorang ()

  • Hab gestern mal unsere Blechschere probiert, die schon länger rumliegt (hatte vergessen, dass wir sowas haben...)
    Ein Billigteil vom Discounter, irgendwann mal gekauft und nie benutzt.


    Muss sagen, geht echt gut, das Ding.
    Hat die genannten Argumente, also ist Mikroverzahnt und hat sogar eine Hebelübersetzung.
    Sieht exakt so aus, wie die 30€-Teile im Baumarkt, vermutlich sogar der gleiche Hersteller.
    0,7er Stahlblech packte die problemlos.


    Ist eben keine Durchlaufschere, aber für die ersten Gehversuche wirds reichen.
    Nochmals vielen Dank für die Hilfestellung.


    Gruß

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