SR 500 T48 - Bauart der Schwingenachse der Hinterradschwinge

  • Hallo,


    ich habe an meiner SR500 T48 ein Spiel in der Hinterradschwinge, sie läßt sich am Rad nach links/ rechts bewegen.
    In der Hinterradschwinge ist eine Schwingenachse verbaut, die anders aussieht als im Bucheli.
    Sie hat auf beiden Seiten Bohrungen die mit Sechskannt-Schrauben verschloßen sind. Ich kann diese aufschrauben und Schmiernippel einsetzen.
    Irgendwo quwarkt dann auch Fett hinaus (hört man), wenn ich die Fettpresse ansetze.


    Kennt jemand die Bauart dieser Achse?
    Ist die Original oder eine bestimmte Austauschart?


    Ich würde das gerne Wissen, wegen der Bauart der Lager, wie sie ausdistanziert werden muß und wegen Ersatzteilbeschaffung.




    (Wenn die Bilder nicht angezeigt werden, bitte melden, dan verlinke ich die anders. thx!)


    Grüße, Thomas

  • Hi Thomas,
    ist so original. Wenn die Lager ok sind und du hast bei gelösten Achsmuttern seitliches Spiel,
    dieses durch zwischenlegen von Passscheiben reduzieren.
    Gibt´s beim Sponsor mit 0,1mm Dicke. Kommen unter die Staubabdeckung.
    Gruß

  • Die hohlgebohrte Schwingenachse ist bei einigen Modellen (ich glaube alle 48T) Serie. Wie schon oben erwähnt MUSS die Schwinge bei Verwendung dieser Achse unbedingt ausdistanziert werden, da diese naturgemäß schneller abreißt als die massive Schwingenachse der früheren Modelle.


    Ich schreibe das, weil mir genau dieses Missgeschick bei einer Fahrt zum TÜV passiert ist. Der Riss erfolgte genau dort, wo das Gewinde aufhört, verständlicherweise die schwächste Stelle.


    Für alles weitere verweise auch ich auf das Buchelli Projekt...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Alles klar, dass da bei der T48 keine Schmiernippel dran sind, sondern die "Verschluss-Schrauben" ist auch "normal"?


    Ansonsten baue ich die Achse dann mal raus und schau mir die Lager an.


    Gruß, Thomas

  • Quote

    Original von verdichter
    Alles klar, dass da bei der T48 keine Schmiernippel dran sind, sondern die "Verschluss-Schrauben" ist auch "normal"?


    Ja, normal, das hatte ich bei allen bisherigen 48Ts auch, und der "Scheunenfund" ist auch damit ausgestattet.

    I went down on 31 street to pick up a jug of alcohol.
    I told the man to put in some water,
    but he wouldn't put any drop at all:
    100 % alcohol!
    :ber:


    Skype: der_aenz

    Edited once, last by aenz ().

  • Quote

    Original von verdichter
    Alles klar, dass da bei der T48 keine Schmiernippel dran sind, sondern die "Verschluss-Schrauben" ist auch "normal"?


    Ja, der Schmiernippel dafür befindet sich in einer Halterung im Deckel des 48T-Werkzeugkästchens.
    Alternativ kannst Du dafür auch kurz den Schmiernippel aus dem Kettenradträger nehmen, falls Du kein Werkzeugkästchen mehr hättest (ist bei Dir ja noch dran) oder die Halterung im Deckel kaputt ist oder der Schmiernippel, der sich darin befinden sollte, sonst irgendwie weg ist.

  • btw hab bis heute nicht nachvollziehen können, wie das Fett über den Schmiernippel bis zum Nadellager kommen soll. Aber Ihr könnt´s ja noch mal versuchen =)

  • Pressen, pressen, pressen !!!


    Kommt aber trotzdem nich da an wos hin soll ...


    LG


    Joe

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. Walter Röhrl

  • Es gab mal eine Rückrufaktion wegen der mangelhaft ausdistanzierten Schwinge. Problem war, dass Leute die Mutties angeknallt haben um das Spiel über zusammenbiegen des Rahmens zu eliminieren. Mit weiter oben schon genannten Ergebnis. Bei den nachgebesserten SR's wurde ein Körnerpunkt aufs Typenschild aufgebracht. Wer das nicht hat muss eben selber noch ausdistanieren und sich freuen, dass bisher nix passiert ist.

  • Wenn das wirklich fühlbar Spiel hat dann dürften die Schwingenlager in Auflösung sein ...


    Das ausdistanzieren dient nur dazu dass man Einbauspiel nicht mit dem Zusammenziehen des Rahmens beim Schwingen-Zugangker anziehen ausgleicht - nach dem Anziehen wäre es weg.


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500


  • Doch... Mit nen Schmiernippel mittig auf der Schwinge :411:


    Wer jetzt wieder meint, man schwäche die Schwinge durch das Bohren und Gewindeschneiden, der solle lieber regelmäßig den/die Zuganker/Schwingenachse rausziehen und per Hand schmieren..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


    Sprachkurs Deutsch: "was ist das für ein Fall: "Du hättest nie geboren werden sollen" ?
    Antwort: "Präservativ Defekt" :D

  • In der Achse ist ja eine Bohrung (Bild), durch die müsste das Fett zumindest schon mal das festgammeln der Achse in der Distanzbuchse verhindern.


    Wie und ob das jemals durch die Distanzbuchse zu den Lagern kommt, kann ich aber auch noch nicht erkennen.


    Zumindest weiß ich nun, das bei mir schon eine Scheibe zwischen Staubschutz-Glocke und Rahmen sitzt und trotzdem noch Spiel (ca. 0,5 mm) vorhanden ist.


    Die ganze Schwinge habe ich heute Abend nicht demontiert, ich konnte also die Lager noch nicht beurteilen.


    Noch eine Frage, wie groß müssen die Distanzscheiben sein?!
    Ich habe so verschiedene Angaben gelesen und bei KEDO gibt es noch andere.
    Am liebsten hätte ich natürlich welche, die innen in die Staubschutz-Glocke rein passen.


    KEDO: 22x32x0.1mm
    Fabich-pdf: in Glocke: d16,5/D40
    Fabich-pdf: außen: 16,5x30


    Irgendwas habe ich da noch nicht verstanden.


    Thomas

  • Servus Thomas,


    die da müssen rein:

    Artikel 098822000R: Pass-Scheibe Schwingenlagerung 22x32x0.1mm, 1 Stück
    Verwendung: SR500, XT500


    Gruß

  • Hi,


    ich habe nochmal im Bucheli-Projekt gelesen, die von Dir angegebene Scheibe wäre demnach für meinen Zweck die falsche.
    Diese ist für den Ausgleich des Axialspiels der Schwinge auf der Distanzbuchse:


    "An der Kettenseite sind gegebenenfalls Scheiben IN der Staubkappe. Die Bohrung dieser Scheibe ist GRÖSSER als die Distanzachse, sie geht beim Zusammenbau quasi drüber. Mit dieser Scheibe werden Längetoleranzen des Schwingenrohrs ausgeglichen, also das Axialspiel der Schwinge. Diese Axialscheiben haben eine große Bohrung(d22+), bei Kedo sind sie einzeln erhältlich:
    098822000R Pass-Scheibe Schwingenlagerung 22x32x0.1mm
    "


    Ich habe aber ein Spiel der Distanzbuchse im Rahmen auszugleichen.
    Hierfür brauche ich die hier (entweder oder):
    Fabich-pdf: in Glocke: d16,5/D40
    Fabich-pdf: außen: 16,5x30


    Richtig? :]


    Thomas

  • Quote

    Original von verdichter
    In der Achse ist ja eine Bohrung (Bild), durch die müsste das Fett zumindest schon mal das festgammeln der Achse in der Distanzbuchse verhindern.


    Wie und ob das jemals durch die Distanzbuchse zu den Lagern kommt, kann ich aber auch noch nicht erkennen.


    Thomas


    Theoretisch funktioniert das, Du drückst das Fett durch die Hülse bis in die Nadellager.. sogar bis in die Staubkappen.. Mit zu viel Druck drückste Dir sogar die Gummidichtungen raus..


    Wie gesagt theoretisch (ich hab auch schon gesehen, dass es funktioniert..)


    Besser ist es dann kurz den Zuganker rauszunehmen und zu fetten, gleichzeitig verhinderst Du das festgammeln und kannst ggf wie bei Dir benötigt gleich ausdistanzieren..


    Bei meiner Uschi wirste damit keinen Erfolg haben, da ich statt der Nadellager Bronzebuchsen verbaut habe, da drückt kaum noch was durch, deshalb der Zusatzschmiernippel mittig auf der Schwinge..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


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  • Quote

    Original von verdichter
    Wie und ob das jemals durch die Distanzbuchse zu den Lagern kommt, kann ich aber auch noch nicht erkennen.


    Du siehst diese Löcher.
    Nicht zu sehen ist, daß auch in der Distanzbuchse der 48T (im Gegensatz zu der 2J4) sich solche Löcher befinden. Durch diese soll dann angeblich das Fett zum Lager kommen.

  • Moin!


    Außerhalb der Staubkappen verwende ich Passscheiben 16 x 28 in 0,5mm- Schritten. Alles Feinere mache ich mit entsprechend feineren Stärken und entsprechend größeren Innen- und Außen- Diametern zwischen Staubkappe und Achsiallager. Tendenziell versuche ich aber so gut es geht ohne diese Apothekerscheiben klarzukommen.


    Die 16 x 28 Passscheiben sind für Pfennigbeträge im Eisenwarenhandel zu bekommen, auch in Niro. Der Außendurchmesser von 28mm entspricht ungefähr dem der planen Anlaufflächen am Rahmen. Größer müssen die Scheiben also nicht sein. Das brächte nix...


    Auch ich habe es im Sommer schon geschafft, das Fett so weit zu drücken, dass die Gummiringe aus den Staubkappen geflogen sind.


    Mikas Vorschlag, den (die) Schmiernippel direkt in die Schwinge zu setzen UND im Idealfall auf Gleitlager umzurüsten, ist sicher der Königsweg.


    Wenn irgendwann mal meine brauchbaren Nadellager zur Neige gehen, würde ich genau diesen Umbau vornehmen, aber die Dinger werden offenbar so gut gereinigt und geschmiert, dass das noch nicht absehbar ist... :411:



    Ersma Jörg

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Hi Jörg,


    kannst Du mir eine Bezugsquelle nennen oder mir einen Hinweis geben, was ich bei der Suche falsch mache?


    Laut DIN 988 gibt es keine 16 x 28 Passscheiben.
    http://www.schrauben-lexikon.de/norm/DIN_988.asp


    Wenn ich bei Google oder meinen Haus- und Hoflieferanten schaue, finde ich auch nix.
    Passscheiben 16 x 28
    http://www.agrolager.de/
    http://www.wegertseder.com/


    Passscheiben mit 16 x 40 finde ich natürlich gleich gar nicht.


    Gruß und Danke,
    Thomas

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