Kupplung optimieren

  • warum die Hymec undicht wird musst du Magura fragen. Bei mir hielt sie den Druck des gezogenen Hebels nicht mehr und löste schleichend. Beim nächsten Auskuppeln reichte dann ohne zu pumpen der Weg nicht mehr zum sauberen Trennen. Zudem fand ich den hydraulischen Druckpunkt nicht so schön. Mittlerweile sehe ich für mich keine Notwendigkeit mehr die simpel funktionierende und einfach zu reparierende Seilzugkupplung durch ein komplexeres hydraulisches System zu ersetzen.

  • Easy Clutch hatte ich auch schon gesehen. Hier im Forum und im Netz. Schaue ich mir auch an, sofern die anderen Maßnahmen nicht zu einer (für mich) passenden Lösung führen.


    Danke

  • Bei meinem Russen-/BMW-Konglomerat hatte ich immer einen zugekauften Zubehör-Zug (gute Qualität) drin - die Handkraft war immer recht hoch. Nachdem mir der nun schon das 2. Mal gefatzt war, hab ich selber gelötet - mit längerer Hülle, schön sanften Bögen usw. - und auf einmal ist die Handkraft gefühlt nur noch halb so groß. Wahrscheinlich hält das Glump jetzt auch ewig. ;)


    Lange Rede, kurzer Unsinn: Wenn man den Verdacht hat, dass die Bögen zu eng sind oder der Zug zu kurz ist, erst mal anders verlegen ausprobieren oder einen längeren Zug basteln.

  • Frank M

    und an welcher Stelle? Ich frag daher um die Stelle mehr im Auge zu halten. Bisher habe ich von keinem eine Undichte Stelle gehört, die zum Ausfall führte, eher nur positives.


    Gruß Micha

  • die "Kolbendichtung" des Nehmerzylinders hat innerlich den Druck nicht mehr gehalten. Mach deine Hymec unten mal auf, dann siehst du was ich meine. Die Stange zur Betätigung des Ausrückhebels auf dem Motor zieht gern schief, was die Haltbarkeit auch nicht verbessert.

  • Hallo

    Ich habe vor Zeiten nachgesehen und keine Undichtigkeit gesehen, auch zieht die Stange sauber gerade durch. Die Verlegung der Leitung jedoch nimmt darauf Einfluss, wie der Zylinder mit der Stange arbeitet. Vielleicht liegt da schon der Fehler in der Funktion und Haltbarkeit.


    Gruß Micha

  • Moin,

    ich habe den Ausrückhebel jetzt mal ausgebaut. Wie zu erwarten war, gibt es dort einen kleinen Krater. Sieht auf den Bildern wilder aus als es im Original ist. Es ist kein Baggerloch, aber dennoch eine kleine Eindellung. Oben am Ausrückhebel gibt es auch eine Vertiefung, die wohl von der Rückhohlfeder stammt (hat sich dort eingearbeitet). Sieht auf den Bilder auch wilder aus, als sie eigentlich ist. Der Arretierbolzen hat auch Materialabtrag. Das kommt jetzt alles neu. Was mich aber stutzig macht sind die Laufspuren am Ausrückhebel, die wohl von den zwei Nadellagern kommen. Ist das normal, oder habe ich auch ein Problem mit den Lagern. Wenn ich mit dem kleinen Finger das obere Lager drehen will geht das zwar, aber aus meiner Sicht nicht so richtig sauber und einfach. Beschädigungen sehe ich das nicht (Auflösungserscheinungen). Sollte ich die auch wechseln, oder passt das noch? Und falls wechseln, wie kommt man da am besten ran? Oberes Lager ginge ja noch mit einem Lagerauszieher. Aber unteres Lager? Bekommt man das auch ohne Motordemontage hin? Die Lager müssen ja nicht wirklich viel Kraft aushalten. Dienen ja nur zur geschmeidigen Führung des Ausrückhebels.

    Hier mal ein paar Bilder:

  • Die beiden Walzenlager werden eigentlich nicht stark belastet und werden vom Ölkreislauf geschmiert.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Wedi undicht wurde und so Dreck, Wasser und vieleicht auch Salz passieren konnte. Wahrscheinlich während der Standzeit im Winter.

    Je nachdem, wie die Walzen des oberen Lagers aussehen (Karies), würde nichts gegen einen Austausch des Lagers sprechen.

    Hab ich aber an einem ungespaltetem Motor noch nicht probiert.

  • Hier mal ein Blick in den Schacht. Vom unteren Nadellager ist noch die Lagerschale drin.



    Denke da lässt sich erahnen ...viel Platz ist nicht um unter das Lager zu greifen. Hinzu kommt noch, dass das Lager gut fest sitzt.


    Alles auch bei eingebautem Motor machbar, aber ohne ein passendes und stabiles Werkzeug geht das in die Hose. Selbst die "preiswerten" Innenauszieher versagen an der Stelle.


    Das obere Nadellager ist dagegen recht unproblematisch zu ziehen.

  • Danke für die Info`s. Es sieht auf den Bilder schlimmer aus als es ist. Mit den Fingern spürt man keine Höherunterschied (Materialabtrag). Da hat sich nicht`s "in" das Material gearbeitet. Ich werde die Teile jetzt neu machen. Neuer Simmerring oben kommt auch rein. Der Simmerring kostet nicht die Welt. Also mache ich den gleich mit. Die Stelle behalte ich dann mal im Auge und schaue mir das nach 1 Jahr noch mal an. Mal sehen, ob die Laufspuren dann wieder da sind. Dann muss ich mich wohl oder übel mit den Lagern beschäftigen. Warten wir mal ab.

    oldman

    Ja, das untere Lager wird ein Problem. Oben dürfte kein Problem sein. Aber unten wird schon Akt. Danke für das Foto. Macht die Sache sehr anschaulich und zeigt (leider) auch gut, dass am unteren Lager kaum Angriffsfläche für einen Auszieher ist.

    Ich melde mich nach dem Einbau der Neuteile. Ziel war ja in erster Linie eine "leichtgängigere" Kupplung zu haben. Druckstange wird später wohl auch mal ein Thema. Schaue ich mir im Rahmen eines Ölwechsels mal an.


    Hab mal versucht ein Foto aus einer andere Perspektive zu machen. Da sieht man besser, dass kein Materialabtrag stattgefunden hat. Sieht unschön aus, scheint aber nicht so wild zu sein. Links ein Bild von unserer tollen Bucheli-Seiten. Da sind die Spuren auch deutlich zu sehen.

    kupplung_04.jpg







    :314:

  • ...ich würde hier pragmatisch vorgehen und das Spiel mit neuer Welle prüfen. Wenn das nicht besorgniserregend ist, was ich sehr vermute, dann gibt es keinen Grund die Lager zu wechseln.

    Ich habe die Lager noch nie wechseln müssen. Idealerweise sollte man zum Wechsel den Block gut warm machen und dann mit einem guten Innenabzieher (kukko, o.ä.) da ran gehen.

    ...aber das wurde ja bereits geschrieben, dass das nicht ohne ist... ;)


    Mit dem neuen Ausrückhebel unbedingt die Einstellmöglichkeit prüfen. Lässt sich die optimale Einstellung ("Warze am Gehäuse") nur sehr weit oben erreichen, würde ich die Druckstange wechseln / verlängern o.ä.

    Ansonsten ist die "Herrlichkeit" schnell wieder dahin.


    Herzliche Grüße

    Mambu

  • Mit dem neuen Ausrückhebel unbedingt die Einstellmöglichkeit prüfen. Lässt sich die optimale Einstellung ("Warze am Gehäuse") nur sehr weit oben erreichen, würde ich die Druckstange wechseln / verlängern o.ä.

    Ansonsten ist die "Herrlichkeit" schnell wieder dahin.


    Herzliche Grüße

    Mambu


    Ja, das schaue ich mir gut an. War ja auch der Hauptgrund für die ganze Aktion (schwergängige Kupplung). Hoffen wir mal, dass die richtige Einstellung mit den Neuteilen, ohne das der Ausrückhebel zu weit nach oben kommt, gut hinzubekommen ist. Falls nicht ........muss ich beim Schrauben wohl mal die Motorseite wechseln und dort weitermachen. ;)

  • Brauche noch mal Eure Hilfe.

    Ich möchte die Funktionsweise der Verstellung des Ausrückhebels verstehen.

    Der Arretierbolzen greift ja wie unten auf dem Bild zu sehen, in die Kerbe. Drehe ich den, dann geht der Hebel rauf und runter.

    Um so höher der Hebel steht, um so näher bin ich am Druckpunkt der Kupplung, da der Hebel nach unten ja dicker wird (näher an die Druckstange rückt). Soweit (hoffentlich) klar für mich. Aber wie kommt bei dieser Vorgehensweise mechanisch jetzt die Drehung des Ausrückhebels weiter nach rechts zustande (Position Gehäusewarze)? Der geht doch nur rauf und runter. Der untere Teil des Hebels wird ja nicht noch zusätzlich "seitlich" dicker. Ich stehe wohl auf dem Schlauch, möchte das aber gerne verstehen.



  • ...stecke mal den Hebel in die Bohrung und drehe in mal in unterschiedlich hohen Positionen, ... dann macht es Klick und Du bist runter vom Schlauch... ;)

    Je höher der Hebel, umso früher trifft die Fläche auf die Druckstange...somit hat auch der Hebel eine andere Stellung zum Gehäuse.


    Herzliche Grüße

    Mambu

  • genau, du veränderst nicht die Stellung des Hebels, sonder bei wieviel Drehung er seinen Druckpunkt hat. Steht er auf die Warze zeigend ist der Winkel zum Zugseil am grössten = bester Hebelweg, in dieser Stellung hat der Zug am meißten Kraft. ich stelle mir die Kupplung gerne so ein, daß dieser Punkt erst bei leicht gezogenem Kupplungshandhebel erreicht ist. Passt bei mir mit dessen Stellung und meiner Hand am besten.


    f

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  • robhopf1

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    da läuft ständig Öl nach, weil das Kugelventil fehlt. Deshalb nach links neigen. Den Einstellexzenter hattest du aber draußen? Der ist glaub ich auch im Weg
    Gruß
    Robert
  • Meister Z

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    original "nein" aber du bist halt ein Sonderfall... deshalb verstehe ich die Ausgangsfrage nicht !!!
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  • Max M.

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    Ja, theoretisch schon. Aber hab da zwei "probleme". Wenn ich die 16,5mm Hülse drauf habe schleift die Kette am Motorblock. Warum auch immer. Ist aber auch nicht so schlimm da es mit 10,8mm hülse passt und ich nicht das Originale Hinterrad drinnen hab.…
  • Delegro

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    Habe heute versucht den neuen Ausrückhebel einzubauen. Er geht nicht ganz rein. Die Druckstange steht im Weg. was ja auch nachvollziehbar wäre. Gibt es einen Trick, oder muss ich die Kupplungsseite öffnen. Dort dann Kupplungsfeder raus, Abdeckung ab…
  • Delegro

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    Das nennt man wohl Ūberschneidung!
  • seppi

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    Du brauchst die schmalere Hūlse mit 16,5 mm bei 530er Kettensatz!

    Grüße
    Olaf
  • oldman

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    Genau, bei 530 braucht es normalerweise eine 16,5mm Distanzbuchse!

    Nur ein Versuch ...einfach mal die Ritzelmutter draufzudrehen. Falls sich die Buchse dann setzen sollte, kommt die Getriebewelle noch ein kleines Stück weiter raus.

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