Zündaussetzer unter Volllast

  • Ich bin einen Hinweg von ca 100 km ohne Probleme, auch unter Vollladt gefahren. Auf dem Rück inem Stück Vollgas die Leistu g auf ca 70% ab und als ich vom Gas zurück ging fing sich die Leistung wieder bei den 70%. Einige Zeit bin ich dann langsam gefahren aus Angst das der Motor ganz ausfällt. Er fuhr aber problemlos und sauber durch. Dann musste ich wieder beschleunigen und das ging ohne Probleme. Allerdings hat sie die ganze Zeit über ihre Vmax nicht ganz erreicht. Zuerst hatte ich an Probleme mit der Tankdeckel elüftung gerechnet, aber ohne daran zu gehen hat sich das Problem erledigt. Dann habe ich überlegt ob zuwenig Benzin vorhanden war, kann ich mir aber nicht erklären. Vergaser würde vor etwa 500km komplett neu abgedichtet und gereinigt. Ich fahr den CDI-Booster bisher ohne Probleme. Offener Luftfilter und vom Vorbesitzer auch entsprechend geänderte Bedüsung. Ich hatte ein ähnliches Problem im letzten Sommer bei einem stark ansteigenden Autobahnstück. Auch da war es nach Gaswegnahme und kurzer Zeit verschwunden. Danach die Vergaserreinigu g und auch Überprüfung der Zündzeiten. Alles gut. Der Motor steckt in einem Jawa Rahmen und einige Umbauten waren dadurch erforderlich. Die Zündspule liegt genau über dem Zylinderkopf wird dadurch bestimmt wärmer liegt aber direkt im Fahrtwind der unter den Tank gelangt, was wiederum kühlt. Vielleicht liegt da schon das Problem? Wäre toll wenn jemand von Euch da eine Idee oder einen Tipp hat. Dankeschön

  • Ich versteh nicht warum das Problem mittendrin und auch nicht immer auftaucht. Bei zu fett eingestelltem Gemisch müsste es doch ein anhaltendes und stets wiederkehrende Problem sein, oder? Aber es war danach ja wieder weg und kam nicht wieder. Was wäre wenn die 5Ohm Spule defekt wäre? Diese ist doch für die Zündung bei Vollladt zuständig, wenn ich es richtig gelesen habe.

    • Offizieller Beitrag

    Nicht reproduzierbare Fehler sind nicht so toll zu diagnostizieren.

    "bisher ohne Probleme" ist bei fast allen Fehlern der Fall.


    Wie wird der Motor abgestellt?


    Ich vermute dass im ungünstigen Fall da der Funke entweder im Zündschloss oder Killschalter überspringen oder kriechen könnte, beispielsweise wenn da ein wenig Feuchtigkeit drin ist oder ein Tierchen eine Brücke gebaut hat, oder bei heißem Wetter/Lastzustand das Gemisch leicht überfettet oder abmagert und dann der Funke gerade so nicht mehr zum zünden reicht.


    Zündprobleme lassen sich relativ gut diagnostizieren WENN sie auftreten:


    1) Elektroden an der Kerze einen Hauch enger biegen hilft bei geschwächtem Funken

    2) Abblitzen hilft bei fehlerhafter Zündverstellung (alternativ CDI-Tausch)

    3) Zweikabelelektrik hilft bei Fehlern im Kabelbaum, die zB durch Lenkbewegungen schlagend werden. Also direkt CDI und Zündspule verbinden, ohne Umweg über den Kabelbaum und seine Absteller.


    Oder halt Benzinzufuhr. Wenn da ein Stück Dreck rumschwimmt das sich fallweise vor die Düse legt gibt das ähnliche Effekte. Oder wenn im Benzinschlauch oder Benzinhahn ein Fremdkörper manchmal den maximalen Durchfluss hemmt. Oder wenn ein Grat in der Betätigungszunge vom Schimmerventil bei Stellung "voll auf" manchmal ein Einhaken der Schwimmernadel verursacht.


    Gryße!

    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Werd ich überprüfen. Lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Oft sind es ja wirklich die"kleinen" Dinge die solche Probleme bereiten. Das einzige was ich ausschließen kann ist der Killschalter, den gibt's bei mir nicht :) Ansonsten hätte jemand noch die Idee das es die 5Ohm Spule sein könnte. Die hätte sich bei ihm auch so angekündigt. Jetzt hab ich von Elektrik keinen blassen Schimmer. Könnte das auch solche Auswirkungen haben?

    Lieben Gruß

  • Kann sein, aber wie gesagt, das lässt sich nicht durch Widerstandsmessungen, sondern nur durch probeweisen Austausch rausfinden.

    Gruß
    Hans

  • Moin,


    neben den vielen anderen Möglichkeiten die schon genannt wurden wäre "je nachdem wie es sich aefühlt" wenn die Leistung fehlt, ein grenzwertig eingestellter Schwimmerstand mein erster Gedanke... Wenn dort bei der Reinigung auch beigegangen wurde, wie wurde der eingestellt? Anhand des echten abgelesenen Schwimmerstands (Schlauchmethode) oder anhand der Beschreibung, den Vergaser überkopf zu stellen und die Abstand des Schwimmers zu messen, wenn er geradeso das Schwimmerventil berührt?


    Ein 50Ohm-Spulenproblem hatte ich nicht nicht, aber wenn beispielsweise die Zündspule temperaturabhängig spinnt, würde ich eher "scharfe Aussetzer" erwarten, als einen gefühlten Leistungsverlust. Wobei, welche Spule soll der Booster eigentlich "ersetzen"? Auch kann es natürlich bei einem solchen Setup auch ein generelles Abstimmungs-Problem sein...


    viele Grüße,

    Oliver

  • In der Beschreibung wird der Booster anstelle der 300Ohm Spule genutzt um den Zündfunken zum Starten zu erzeugen. Welche er noch ersetzt, keine Ahnung. Seit dem ich ihn verbaut habe, springt sie recht zuverlässig an.

  • Wie der Schwimmer eingestellt wurde kann ich leider nicht sagen. Aber seit der Reinigung ist das Problem noch nicht dagewesen und ich bin öfter unter Volllast gefahren. Werd ich auf jeden Fall auch nochmal nachprüfen.

  • Hallo,


    ich hatte ein ähnliches Problem und bei mir war es die 5 Ohm Spule, nachdem die neu kam, lief es wieder rund


    Gruß

    Bernd

  • Mach Dich mal schlau was der Booster alles ersetzt. Wenn die 5-OhmSpule tatsächlich noch für Funken zuständig ist, könnt das die Ursache schon sein, egal was sie für einen Widerstand hat.

    Gruß

    Hans

  • bei der 5 Ohm spule war kein Widerstand mehr messbar, Defekt wurde von Teichmann in München entsprechend bestätigt und neu gemacht, der Booster hat da keine Funktion, ich habe den auch an Bord, weil mir das ständige neu wickeln lassen der 330 Ohm Spule irgendwann auf den Zeiger ging

Letzte Aktivitäten

  • oldman

    Hat eine Antwort im Thema K&N Luftfilter Erfahrungen verfasst.
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    […]


    Hatte rogger vor kurzem was zu geschrieben...

    Dauerluftfilter von K&N für SR 500
  • oldman

    Hat eine Antwort im Thema Motorteile - Kuriositäten verfasst.
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    Bei allen originalen Pleueln, die ich auf die Schnelle finden konnte, ist auf einer der Flanken der Yamaha Schriftzug drauf.

    Hier mal zum Vergleich...



    Habe die Teile eben auch auf die Waage gelegt ...Yamaha bringt es auf 333 g bis 350 g, der mit dem…
  • Hiha

    Hat eine Antwort im Thema Motorteile - Kuriositäten verfasst.
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    Das Pleuel schaut aber schon original aus. Seltsam, das. Auf alle Teile scheint die angegebene Laufleistung möglicherweise nicht zuzutreffen..
    Gruß
    Hans
  • Wolfgang 83527

    Hat eine Antwort im Thema K&N Luftfilter Erfahrungen verfasst.
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    Von K&N wird der Luftfilter nur für die SR400 angeboten - paßt der auch für die SR500?
  • oldman

    Hat eine Antwort im Thema Motorteile - Kuriositäten verfasst.
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    Die Kurbelwelle stammt aus einem Motor der wohl schon jahrelang rumstand. Die Angabe 4 tkm nach erfolgter Revision ist vom VK ...ist für mich aber wegen Laufbild Kolben/Laufbuchse und noch einiger anderer Kleinigkeiten auch absolut plausibel.

    - Strahlsand…
  • SRich

    Reaktion (Beitrag)
    Hallo Hauptstadt Freunde :666:

    Dieser Tage Besuch von TecuTorsten gehabt und ein paar nette Stunden mit Benzingesprächen, über "Dies und Das" und über seine neueste SR BlinkeMopedSchrauberaktion verbracht. Der Genuss von leckerem "Bären Getränk" und zur…
  • SCBuddy

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
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    Grundsätzlich lässt sich so etwas über ein Relay machen. Kein Strom --> Kontakt aus, Strom --> Kontakt an. Oder umgekehrt.
    Kedo hat so eine Lösung für den X-Starter.
    Strom für den Starter nur bei Leerlauf unf Zündung an.
    Habe ich mir für meinen X-Starter…
  • Nobby

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
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    Vielleicht für dich off topic, aber so wie man bei Verlassen des Hauses den Schlüssel in der Haustür dreht (und anschl. mitnimmt), sollte man das beim Verlassen von Fahrzeugen auch machen und schon ist alles gut, ganz ohne Elektrobasteleien.

    Nobby
  • Schumi

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
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    Hallo Hans,
    toll, also von der Wechselspannung an der Lichtmaschine gehe ich über den Gleichrichter an die Spule des Relais. Mit der Zündspannung dann an den Arbeitskontakt (Öffner) des Relais. Von dort an die Kontrolllampe und von der dann an Masse.
    Wenn…
  • Hiha

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub die SR400 und vielleicht auch ganz späte SR500 hatten Seitenständerschalter. Ich hab vor gut 40 Jahren mal für einen Spezi einen Seitenständerschalter mittel Magnet und Reedkontakt gebastelt, das war einfach…

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