Bremsträger schleift

  • Hallo in die Runde,


    der Bremsträger liegt verdammt dicht an der Scheibe an und schaut eingeschliffen aus.

    Ich denke aber, dass die Scheibe in der Mitte des Bremsträgers laufen sollte, richtig?

    Wenn ich von vorn schaue, sind Bremsträger und Tauchrohr parallel zueinander, Verzug schließe ich mal aus. Gabel taucht auch „klemmfrei“ ein und aus.


    Wo fange ich an?


    Danke für eure Hilfe!


    Grüße

    Uwe

  • Hat bei der letzten Montage des Rades die Reihenfolge beim Anziehen der diversen Schrauben um die Steckachse gepasst?

    Erst die Achse festziehen, dann erst die Klemmung der Achse auf der anderen Seite.


    Grysze, Michael :ber:

  • Bei mir hatte sich das Problem auch mal durch falsche Anzugreihenfolge ergeben und entsprechend durch richtige Reihenfolge verflüchtigt.

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    Better Motörhead than dead!

  • Ich kann mich da nur Zimmi313 und Nobby anschliessen.

    Ist mir selbst auch schon genauso passiert. Einfach mal die Klemmung / Halbschale lösen und schauen ob sich etwas ändert.


    Gruß aus Hamburg

    Thomas

  • Man taucht die Gabel ein paarmal ein und erst dann wird die Halbschale festgezogen.

    Dabei zuerst vorne auf Block und danach hinten festziehen.

  • Moin,

    Zitat

    der Bremsträger liegt verdammt dicht an der Scheibe an und schaut eingeschliffen aus.

    für`s Verständnis, der "Bremsträger" ist für mich das Stoßdämpferrohr,

    in dem das Tauchrohr sitzt, das am Lenkkopf 2x befestigt ist.

    Und an diesem ist der "Bremssattel" befestigt.

    Jetzt gibt es für mich 2 Möglichkeiten. 1. Tauchrohr verbogen (Unfall?)

    oder 2. nach einer Reparatur z.B. Simmering am Dämpfer wurde ohne Plan

    alles einfach wieder zusammengeschraubt.

    (Wenn Tauchrohr verbogen, richten lassen oder tauschen.)

    Also SR auf den Hauptständer.

    Am Hintterad unterlegen, so dass SR nicht mehr über Hauptständer

    schaukeln kann. Kettenspanner Position kontrollieren / ausrichten.

    Die 8 Befestigungsschrauben der Tauchrohre lösen.

    Die Steckachse lösen.

    Die Brücke der Steckachse lösen.

    Spätesten jetzt kann sich die Position der Bremsscheibe

    im Schlitz des Bremssattels verändern.

    Jetzt geht es Rückwärts.

    Steckachse Handfest (Die Mutter liegt an!) anziehen.

    Jetzt die Stoßdämpfer so zueinander positionieren,

    dass sich die Bremsscheibe mittig im Schlitz des Bremssattels befindet.

    Jetzt die Brücke der Steckachse Handfest anziehen

    Kontrollieren, ob die Bremsscheibe immer noch mittig!

    Wenn dem so ist, ein Tauchrohr oben die 2 Schrauben anziehen.

    Die anderen 6 Schrauben sollten wirklich lose sein!

    Dann die nächsten 2 Schrauben oben der anderen Seite.

    Dann die unteren 4.

    Alle Schrauben festziehen.

    Viel Erfolg.

    Gruß Eicher

    Heinz Erhard :du: :

    Mit den Menschen ist es wie mit den Autos - Laster sind schwer zu bremsen.

  • Jungs, mal ein Kompliment an Euch alle!! Wenn hier jemand ein Problem hat, hier wird einem echt geholfen !!! SUPER !!!!!

  • Moin,

    soviel zur Theorie… ;)

    spätestens wenn Du die „8 Schrauben“ vom Tauchrohr (also alle Schrauben an den Gabelbrücken) gelöst hast, sollte Dir die Fuhre vorne komplett absacken, bis entweder die untere Gabelbrücke auf dem Schutzblech aufschlägt oder der Rahmen halt am Boden (je nachdem was zuerst einschlägt)

    Aber prinzipiell ist es tatsächlich wichtig die Steckachse quasi als erstes festzuziehen und das Ding möglichst verspannungsfrei zu montieren…

    Dazu gehört übrigens auch das Schutzblech, welches durch die Verstärkung auch ein MiniStabi ist und dementsprechend auch einen gewissen Drang ins Standbein bringen kann…


    Es gibt zwei Ecken an der Gabel, die dafür sorgen können, dass sich „noch etwas verschiebt“.

    • Die Steckachse zieht die Achse auf Anschlag nach rechts, daher sollte die Klemmung auf der gegenüberliegenden Seite nicht (als Gegenhalter, damit sie sich nicht mitdreht) angezogen sein, sonst ziehst halt das Standbein rüber. Eine gewisse Rolle spielt hier wie gesagt auch das Schutzblech, das sollte eigentlich auch gelöst sein…
    • Die obere Zentralmutter drückt die obere Gabelbrücke nach unten, daher sollten die oberen Gabelklemmungen hier noch nicht festgezogen sein, wenn die Zentralmutter angezogen wird.

    Daher ist meine Vorgehensweise, wenn ich die Gabel entspannen will…

    • Bei bereits montierter Gabel:
      • (fast) alle Schrauben an der Gabel lösen. Die einzigen Schrauben die fest bleiben ist jeweils die untere Klemmschraube der unteren Gabelbrücke (also pro Seite jeweils eine, damit kann die Fuhre nicht durchsacken)
    • bei zerlegter Gabel:
      • Gabel obenrum zusammbauen: untere Gabelklemmungen, Zentralschraube, obere Gabelklemmungen anziehen, kontrollieren ob beide Holme auf gleicher Höhe sind, ggfls. korrigieren, dann alles bis auf die jeweils untere Klemmschraube der unteren Brücke wieder lösen.
    • Nun alles locker zusammensetzen und die Schrauben tendenziell „von unten nach oben anziehen“, zwischendurch an der Gabel wackeln und/oder durchfedern damit sie sich entspannt
    • Steckachse, Klemmung nicht als Gegenhalter verwenden (bzw. wenn man die Klemmung als Gegenhalter verwendet hat, diese dann sofort wieder lösen und die Gabel „durchwackeln“)
    • Achsklemmung
      • hier werfe ich tatsächlich einen prüfenden Blick auf die Position des Schlitzes der Bremssattelhalterung.
    • zweite Klemmschraube der unteren Brücke
    • Zentralmutter oben
    • Klemmschrauben der oberen Gabelbrücke
      • (Was ich an der oberen Brücke auch schon gemacht habe ist, alles leicht festzuziehen, dann erst die Klemmschrauben anziehen, dann die Mittelschraube festziehen, und dann nochmal die Klemmungen lösen, falls sich da nochwas gesetzt hat und als letztes die Klemmungen korrekt anziehen)
    • Da das Schutzblech für mich irgendwie auch eine Stabifunktion hat, sich aber nicht anpassen kann, ziehe ich dieses gerne als allerletztes an wenn alles auf Position ist.

    Ich denke aber hier bei dem schiefgezogenem Standbein sollte es erstmal reichen die Klemmung zu lösen (ggfls. auch das Schutzblech), die Gabel ein paarmal durchzufedern und zu schauen, ob der linke Gabelholm nicht schon ausreichend auf Position gerutscht ist…


    viele Grüße,

    Oliver

  • Ich denke es ist keine gute Idee an der Bremse irgend was abzuschleifen.

  • ...zumal es ja nicht die Ursache ist. Vielleicht einen Bremssattelträger ner XS1100 besorgen, die hat dickere Scheiben und somit auch einen breiteren Schlitz.

    Dann lieber an den Standbeinen drehen, bis das wieder passt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass da was krumm sein muss, wenn sich das nicht zurechtruckelt...

  • Zitat

    ...wenn alles nichts hilft kann man vom Bremsträger nen Millimeter abschleifen dann paßts wieder

    :444:


    Das mit der Gewichtsverteilung hab ich vergessen....Asche auf mein Haupt :/

    Gruß Eicher

    Heinz Erhard :du: :

    Mit den Menschen ist es wie mit den Autos - Laster sind schwer zu bremsen.

  • Danke für die zum Teil sehr ausführlichen Schilderungen.

    Da ich eh schon eine neu gemachte Gabel zum Wechseln bereit habe, werde ich alle Tipps bei deren Einbau berücksichtigen.

    Bremse wäre auch noch zum Austausch da, so dass es doch zu machen sein sollte.

  • um zu schauen, ob das Standbein krumm ist kannst Du:

    • bei zusammengebauten Gabelholm den Holm auf die Werkbank legen, am Standbein drehen und schauen ob sich die Höhe am Ende ändert
    • bei völlig zerlegter Gabel die Standbeine gegeneinander auf der Werkbank drehen

    viele Grüße,

    Oliver


  • Als erstes würde ich mal schauen, ob sich da (die Buchse in dem Gummischnöpsel) noch was bewegt. Die gehen gerne fest und dann "schwimmt" da nix mehr. Peter könnte da gern noch 2 Ausrufezeichen in rot hinzufügen :)

    Hatte letztens erst wieder einen Bremssattel auf dem Tisch, bei dem sich die Beiden Teile nur mit Hammer und passender Nuss trennen ließen.

    Die Einführung des 2. Zylinders war nur eine technische Spielerei...

  • Moin,


    es geht hier primär um die Position der Bremsscheibe zum Schlitz des Bremssattelhalters und der ist fest mit der Gabel verschraubt…

    Die erwähnte Schraube kommt erst ins Spiel wenn der schwimmende Bremssattel selbst sich nicht mehr bewegt und der ist auf dem Bild im ersten Post meiner Meinung nach gar nicht montiert…


    viele Grüße,

    Oliver

  • Ich hab Steckachse, Achsklemmung und Schutzblech gelöst. Von selbst hat sich beim Lösen noch nix am Spalt geändert. Steckachsmutter wieder angezogen…nix, hab dann das Tauchrohr manuell leicht nach außen gezogen und die Achsklemmung erst vorn und dann hinten angezogen. So konnte ich gefühlt 1mm gewinnen, wenn überhaupt.


    Durch das manuelle nach außen ziehen ist doch jetzt aber die Gabel unten weiter auseinander als an der Gabelbrücke (gedachte Mittellinie Standrohre geht unten auseinander). Ist da nicht die Gabelgeometrie/Funktion gestört?

  • miss einfach vorsichtshalber mal nach…

    Wenn sie von selbst unten zu weit zusammen steht, ist irgendwas krumm, sonst wäre der Schlitz auf der richtigen Position…

    Du hast es jetzt also eher „gerade gezogen“, was aber trotzdem bedeutet, dass die Gabel jetzt in einer Position sein könnte, die sie von selbst vielleicht nicht einnehmen will. Daher könnte sie jetzt zwar gerader sein als vorher aber eventuell verspannt…


    Ansonsten ist es aber auch nicht so, dass man die Achsklemmung löst und der linke Holm dann von sich aus einfach wieder gerade flutscht. Immerhin stand ja vermutlich das Motorrad mit seinem Gewicht auf der Achse…

    Hattest Du überhaupt den Eindruck, dass der linke Holm von sich aus wieder nach innen will? Du die Klemmung jetzt also in einer Position festgeschraubt hast, die die Gabel von sich aus gar nicht einnehmen will


    Also: Alles zusammenbauen und einfach wieder fahren, wenn jetzt die Gabel bockig wird, weist Du ja woran es liegt…

Letzte Aktivitäten

  • oldman

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    Beitrag
    SR 500 aus Japan hatten wir doch vor gut 10 Tagen hier im Forum...

    >>> klick <<<
  • Mambu

    Hat eine Antwort im Thema Dauerluftfilter von K&N für SR 500 verfasst.
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    ...ich denke on dem Fall ist der Einfluss von "C" und der weltpolitischen Lage untergeordnet. :ber:
    ...einen "Dauerluftfilter" für eine handvoll alter Kisten im Programm zu halten, ist schlicht nicht mehr wirtschaftlich für K&N ... die, die drauf schwören,…
  • Tscharlie

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    Ist es nicht eher unwahrscheinlich dass eine 500er aus Japan direkt importiert wurde?
    Denn die Japaner haben ja diese 400 er Grenze, ab da muss ein Motorrad sauteuer im Unterhalt sein oder der Führerschein der Grund.

    Daher waren die 400er in den 1980ern so…
  • Meister Z

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    irgendwie ist alles nimmer verfügbar oder 3x so teuer wie vor Corona... Nerv... :a:
  • Lober

    Reaktion (Beitrag)
    Moin,

    irgendwie kam mir zu Ohren, dass K&N die nicht mehr produziert und die letzten wohl auch aus den Verkaufstregalen verschwunden sind. Schade eigentlich.
    Letztens war ich auf der Suche nach so einem für eine 400er und fand auch zwei unterschiedliche…
  • Mambu

    Hat eine Antwort im Thema Dauerluftfilter von K&N für SR 500 verfasst.
    Beitrag
    ...super Tipp!

    Danke!

    Herzliche Grüße
    Mambu
  • Rippel

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    […]

    Servus Michael, mache so was schon mal...als Mitnahme Tour bei meiner Spedition.
    Von Wo nach Wo muss welches gutes Stück ?
    Gruß Ludger
  • rogger

    Hat das Thema Dauerluftfilter von K&N für SR 500 gestartet.
    Thema
    Moin,

    irgendwie kam mir zu Ohren, dass K&N die nicht mehr produziert und die letzten wohl auch aus den Verkaufstregalen verschwunden sind. Schade eigentlich.
    Letztens war ich auf der Suche nach so einem für eine 400er und fand auch zwei unterschiedliche…
  • Meister Z

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    für 50€ hätt mas scho nehmen können... ;)
  • redbird

    Hat eine Antwort im Thema Motorradtransport mit Spedition? verfasst.
    Beitrag
    Hallo Michael,

    Siehe link unten angefügt.
    Ich hab von denen ein Moped aus Norddeutschland holen lasssen. Sehr reelle und zuverlässigen Abwicklung.

    motoguerrilla.de

    Gruss, Peter

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