Hiha - ich habe mal etwas geschmökert, ich soll "Urlaub" machen - ganz lieben Dank für die Anregung!
Was ich nicht so richtig verstehe, in der Ausarbeitung werden 90% des Wirkungsgrads dann erreicht, wenn die Kerze in der sog. Durchbruchphase das Maximum abliefert. Wenn man die Kennlinien mal nachrechnet, dauert eine Umdrehung bei 3000 U/Min 20 ms, davon sind also 5 ms Arbeitszeit (bei mir geht die Arbeit üblicherweise bei 1200 U/Min los, wer will denn den Krach?). Die Durchbruchphase beträgt aber nur unter einer µs. Das Kraftstoff-Gemisch soll ja maximal verbrannt werden, also vor dem Ausstoß ~5ms. Bei 1 ms ist nach den Kennlinien der Saft der Kerze weg, d.h. 4/5 des Weges findet keine Zündung (gleich welcher Phase) mehr statt, nur die vorhandene Verbrennung. Die Ausarbeitung geht auf die Wirkung der Glimmspannung ein; aus Umwelt-Aspekten wäre zu durchdenken, was man in die Landschaft bläst.
Soweit ich sehen kann, sind die Thyristor-Zündungen, wie sie in der SR verbaut sind, eher noch steiler im Verhalten.
In der Folge werden im Artikel vor allem Weiterentwicklungen diskutiert, z.B. zeitversetzte Doppelzündungen oder Plasma-Zündungen.
Kennst Du, kennt Ihr solche?
Am Rande: Mein Oldtimer (MG TD von '53) steht auf der Bühne, weil er schlimm ölt. Wenn ich ihn für Freunde und schau-/hörlustige Gäste anwerfe, muss ich den Ruß vom Tank meiner dahinter stehenden SR wischen und Durchzug machen. Ich finde das legitim, es ist ein Industriedenkmal und <20h im Jahr in Betrieb.
Meine SR würde ich gern optimieren. Ich würde die nämlich gern wieder mehr fahren...
Liebe Grüße, Thomas