Der unterdruckgesteuerte Schieber verhindert das Zusammenbrechen des Unterdrucks beim Aufreissen des Gashahns, bzw. des direkt angesteuerten Schiebers. Durch die konstanten Druckverhältnisse spart man sich die Beschleunigerpumpe und trotzdem magert das Gemisch beim Gasgeben nicht ab.
Darum sind die Abgaswerte des Gleichdrückers besser kontrollierbar, ohne jedoch, da ohne elektronische Hilfmittel, an die Leistungsfähigkeit einer elektronischen Einspritzungsanlage heranzukommen.
Lärmtechnisch spielt der Gleichdrücker kaum eine Rolle. Kaum deshalb, weil er durch seinen höheren Strömungswiderstand im Vergleich zu einem Schiebervergaser etwas Leistung kostet und die Durchzugswerte geringfügig verschlechtern dürfte.
Da ein Teil der Lärmmessung bei der Typisierung eine Beschleunigungsmessung ist, kann dies eine geringe Rolle spielen.
Diese Beschleunigungsmessung ist übrigens auch der Grund dafür, dass der Sr der letzten Baujahre jede, aber wirklich jede Drehfreudigkeit weggedrosselt wurde.
Weitere Lärmdämmungsmassnahmen, die hier noch nicht erwähnt wurden sind vor allem ein verengter Luftansaugschnorchel, die reduzierte Kompression und eine zahmere Nockenwelle.
Es wurden zwischen den Kühlrippen Gumminoppen geklemmt (Bei diesen weiss ich nicht, ob sie bei älteren Baujahren vorhanden waren) um das Schwirren der Rippen zu verhindern.
Gleich blieb jedoch der Auspuff.
Die CDI unterscheidet sich von älteren Baujahren (siehe Kedo-Katalog), hat jedoch aufgrund meiner Erfahrungen nichts mit der Drosselung zu tun. Denn mit offenen Luftfilterkasten, Schiebervergaser, Kolben mit höherer Kompression und vernünftiger Nockenwelle dreht das Ding ohne Probleme aus.
Da bei der Nachmessung angeblich der CO-Ausstoss im Leerlauf kontrolliert werden soll, ohne dass irgendwelche Beschleunigungsprofile abgefahren werden sollen, dürften die Schiebervergaser keine Nachteile gegenüber den Gleichdrückern haben.
Entscheidend ist ja nur das Leerlaufverhalten, nicht das Beschleunigungsverhalten.
Und jetzt gehe ich in die Kochecke.
Gruss
Q