Hallo Leute, um ein wenig Klarheit zu schaffen :
Die Düse kostet 30,-Eur für Leute die bei uns einen Vergaser kaufen , oder schon einen gekauft haben. Für alle anderen SR-Forumsmitglieder 39,-Eur.
Zur Funktionsweise:
Es handelt sich um eine Ablassschraube, in welche eine Düsennadel integriert ist. Die Ablassschraube ist aus Messing gefertigt,( Original aus Alu-Spritzguss).
Die Nadel ist aus Alu gefertigt.
Die Montage läuft wie folgt ab:
Originalablassschraube rausdrehen, eine mitgeliefert 160er Düse gegen die eingebaute tauschen, bei der neuen Ablassschraube die Nadel vor der Montage herausdrehen, damit sie nicht bei beim Einschrauben der Ablassschraube auf der Düse aufsitzt. Wenn man nun die Nadel vorsichtig reindreht, bis sie auf der Düse aufsitzt(die Nadel ist eigendlich ein ziemlich dicker Kegel), ragt die Nadel so weit in die Düse , dass der Querschnitt stark verengt wird . Aus der 160er wird nun eine 120er Düse(ca Wert). Bei der anschliessenden Probefahrt merkt man am Verschlucken beim Gasgeben, dass der Vergaser zu mager abgestimmt ist. Durch Herausdrehen der Nadel (am besten in Schritten einer halben Umdrehung)entsteht ein größerer Düsenquerschnitt und ein fetteres Gemisch. Wie man das Teil nun einstellt, mit einer Probefahrt oder auf dem Prüfstand bleibt jedem selbst überlassen. Der Vorteil ist, man muß den Motor nicht ausmachen zum Verstellen und man merkt den Unterschied der neuen Einstellung meist besser wenn man nicht 10min Düsen wechseln muss.
Bei meinen Testmodellen (XT und SR und XR600) hat im Schnitt eine Probefahrt von einer 4-tel Stunde gereicht, dann konnte ich die Abstimmung so lassen.
Zur Arretierung der Nadel: Ich habe einen Dichtring eingebaut, der ziemlich stramm sitzt und ein rel. hohes Losbrechmoment hat. Verstellen tut sich da nichts.
Die Nadel lässt sich nur ein paar Umdrehungen herausdrehen, dann sitzt sie auf, zu weit Herausdrehen kann man also nicht.
Und das unten kein Sprit rausläuft versteht sich wohl von selbst. Der Stift zum Drehen ist nur eingeklebt, kann also auch entfernt werden.
Ich habe so ein Teil vor Jahren in der Motocross DM eingesetzt, allerdings an einem Zweitakter, da musste man je nach Strecke ständig umbedüsen. Mit Sprit rummatschen war schon damals nicht mein Ding. Gründe das Gemisch öfter mal anzupassen gibt es hin und wieder mal , je nach Sauerstoffgehalt der Luft (kennt wohl jeder, wenn die Gute mal besonders gut rennt und nicht klingelt) oder bei einer Fahrt im Gebirge, wenn die Kollegen im 2. Gang über den Coll ruckeln. Von einer Verstellung der Düse während der Fahrt in Badehose a la Rolly rate ich jetzt schon dringend ab.
Viele Gruesse, Helmut