Zitat
Original von Hetzer
Soulie, ich habe wahrscheinlich genausoviel Ahnung davon wie Du (?).
Tatsache ist, daß ich jetzt fast alle in Frage kommenden Kabel optisch und durch Wackeln nachgetestet habe, und der Fehler macht auch nicht einmal Anstalten, sich zu zeigen.
Mit der entsprechenden Ahnung bzw. dem entsprechend guten Ratschlag, würde ich ihn bestimmt innerhalb von höchstens zehn Minuten gefunden haben, weil dafür wirklich nicht sonderlich viele Kabel in Frage kommen können (zumindest nach der Zeichnung im Bucheli).
Moin ihr beiden,
Hast du ein Messgeraet? Es geht
1. ein Multimeter: kann dann Strom (Ampere) und Spannungen (Volt) messen. Gut waere auch ein Bereich fuer Widerstand (Ohm), dann oft auch direkt mit Durchgangspruefer und ganz bequem: die gebe auch noch laut, wenn Durchgang
2. eine Prueflampe: gibt's bei Louis, Gericke etc. Sieht aus, wie ein Kuli mit strippe hinten dran und Metallpruefspitze vorn.
Mit dem Multimeter kannst du alles/vieles elektrische (daher der Name "Bratkartoffel") messen. Also z.B. du schaltest die Zuendung ein, und schaust der Reihe nach, ob die Spannung an den diversen Punkten ankommt. Dazu Multimeter auf Spannungsmessung (Volt) in einem Bereich der Spannung, die man erwartet (also mehr als ca. 15 V). Die eine Strippe kommt an Masse (den Rahmen - aber da wo er blank ist; konventionsgemaess ist das die Schwarze). Die andere (rot) haelst du an de Punkt, der dich interessiert (z.B. den Zuendschalterkontakt oder den Lichtschalter). Zeigt dein Multimeter jetzt was anderes als "0" weisst du, welche Spannung da (gegen Masse) anliegt (sollte bei guten Kabeln und Kontakten das sein, was auch die Batterie hat). So werkelst du dich von Kontakt zu Kontakt. Wenn du jetzt irgendwo wesentlich weniger als die Batterie-Spannung misst, weisst du, dass da ein schlechte Kontakt, ein kaputtes Kabel oder ein Massekontakt (oder noch boeseres) zwischenliegt.
Das was ich da oben beschrieben habe (Spannungen messen) geht genauso mit der Prueflampe: Hier wird das Kabel mit der Krokoklemme hinten am "Kuli" an den Rahmen (blanke Stelle) gepappt und dann die Spitze an die Stelle gehalten, die (Batterie)Spannung haben sollten. Hat sie, dann leuchtet die Lampe im Kuli; keine (oder sehr niedrige) Spannung: nix (oder sehr laues) Leuchten. Vorteil der Prueflampe: mit der Spitze kann man ein Kabel durch die Isolierung anstechen und so auch entlang des Kabels messen (wenn man z.N. nicht an den naechsten Kontakt herankommt).
Mit dem Multimeter geht natuerlich noch ein bischen mehr. Was du noch nutzen koenntest, waere die Durchgangspruefung. Dazu GAAANZ wichtig(!) Zuendung aus, besser Batterie raus; die meisten Multimeter (in jedem Fall die billigen) moegen gar keine Spannung, wenn sie Ohms messen. Also Multimeter auf "Ohm" (ist das griechische Omega) und zwar den kleinsten(!) Bereich; so ein Kabel sollte idealerweise gar keinen Widerstand haben (= 0Ohm). Oder eben noch besser, wenn es so einen Durchgangssummer hat den direkt nutzen (hat den Vorteil, dass man nicht auf's Geraet kucken muss, sondern hoert, ob's Durchgang hat). Jetzt das eine Kabel an das eine Ende am Kabelbaum und die zweite Strippe an's andere. Wenn's summt (oder das Geraet was nahe bei "0" anzeigt) ist das Kabel oder der Kontakt in Ordnung. Tut's das nicht, gibt es keine (elektrische) Verbindung. Gerade, wenn man Massefehler sucht, ist das die beste Moeglichkeit (Dann kann die eine Klemme wieder an den blanken Rahmen).
Mit beiden Methoden kannst du den Kabelbaum absuchen. Dabei immer mal wieder an den Kabeln und Steckern wackeln; bei Wackelkontakten oder blankgescheuerten Kabeln kann man alleine dadurch, dass man sich das Kabel greift ja den Fehler beseitigen, misst dann, Ergebnis: alles OK, drueckt's Kabel wieder rein und prompt ist der Fehler wieder da. (Das macht das ganze Spielchen ja so spannend).
So, bin ich doch wieder in's dozieren gekommen, sorry. Aber vielleicht hilft es euch ja einen Schritt weiter. Wenn nicht, das hier ignorieren und einen Elektrik-Guru dazuhohlen.
Photor