Beiträge von Kuntzinger

    Das Foto ist zwar von meiner XT…. aber auch am Flattracker auf SR Basis habe ich die gleiche auf einer Achse gelagerte Laufschiene am Rahmen befestigt.

    Ich persönlich kenne und schätze diese Lösung insbes. an modernen Sportenduros und würde sie aus mehreren Gründen jeder Rollenkonstruktion vorziehen. Kann ja jeder machen, wie er möchte und sinnvoll hält.

    Und ja, sowohl an der XT als auch am Flattracker habe ich längere Stoßdämpfer verbaut.

    Mag sein, dass es bei 320 mm Dämpfern nicht nötig erscheint. Aber in jedem Fall wird die Kette besser ums Ritzel geführt und schlackert auch bei etwas mehr Längung weit weniger lästig wie ohne diese Führungsschiene……

    Ist nur meine ganz pers. Einschätzung.

    Gruß Kuntzinger

    Hallo Mopedman,

    die Kurzantwort lautet: „Es geht beides.“


    Und jetzt etwas genauer:

    Die 660 ccm kommen bei Originalhub der 500er Welle von 84,0 mm und einer Bohrung von 100,00 mm zusammen. Bei gleicher Bohrung mit excentrischem Hubzapfen ( dann 88,0 mm Hub) sind 690 ccm drin.


    Der CNC Zylinder hat die Festigkeit ( Ergebnis aus Materialeigenschaften + größere Zylinderwandstärke), um eine größere Stahlguss Laufbuchse einzusetzen. Auch muß dafür das Kurbelgehäuse auf ca. 104,5mm aufgespindelt werden. Das ist inzwischen schon vielfach praktiziert und erprobt. ( Heinz Höfer sollte allen ein Begriff sein)

    Bei der Nikasil-Variante hat der Zylinderfuß natürlich den Bereich, den sonst die Laufbuchse aus dem Zylinder in das Kurbelgehäuse herausragt noch aus dem Alu des Zylindermaterials gleich mit dran. Und da habe ich bisher immer 2,8 mm Wandstärke ( also knapp 6 mm Wandstärke) egal bei welcher Bohrungsvariante nicht unterschritten. Wenn das Kurbelgehäuse aber auf 106,0 mm aufgespindelt wird, dann sind wir an einem kritischen Punkt angelangt ( die Profis wissen, was ich meine ) Deshalb geht bei 660 und 690ccm Modifikationen mit Nicasilbeschichtung auf der Lauffläche nur der Lösungsansatz mit weniger als 2,8 mm Wandstärke am sog. Zylinderhemd des CNC Zylinders. Hans Mühlbauer hat das bisher einmal so praktiziert. Motor hat den Prüfstandslauf erfolgreich absolviert ( hat sogar eine Straßenzulassung ) und muß jetzt aber seine Langlebigkeit noch im Alltag beweisen. Ich denke, Ende der Saison 2023 erfahre ich dann, wie sich das Agregat im Straßeneinsatz verhalten hat.

    Mit 620 und 630 ccm ( 97,00/98,00mm Bohrung) sind etliche Nikasil Derivate seit mehr als drei Jahren am Laufen. Zu beachten ist dabei nur: Die Beschichtung und deren anschließende Feinbearbeitung sollte perfekt auf ein geeignetes Kolben/Kolbenring System abgestimmt sein und deshalb nur von kundiger Hand erfolgen. Das gilt natürlich auch für das Einsetzen und Bearbeiten einer Stahllaufbuchse.

    PS.: Eine Besonderheit des CNC Zylinders ist auch die vergrößerte Dichfläche zum Steuerkettenschacht. Das ist bei großen Bohrungen von Vorteil, weil zum Steuerkettenschacht hin ist es beim Original arg dünn und genau hier können sich oft unbemerkt Undichtigkeiten entwickeln….


    Ich hoffe, ich konnte das Basiswissen zu den erprobten Möglichkeiten und Vorgehensweisen aufzeigen.


    Viel Spaß beim Tüfteln und natürlich beim Fahren.

    Gruß Kuntzinger

    Das sieht mir wie das „Daytona“ Rücklicht ( Anfang der 2000er ) aus Japan aus. In Anbetracht der anderen Daytona Teile an der Maschine bin ich mir da recht sicher.

    Es gibt einige Repliken ….gib mal bei ebay :

    „ Daytona Rücklicht SR500 Bilder „ ein. Da kommt dann das Rücklicht mit diversen Blechhaltern und auch mit Gussgrundkörper.


    Gruß Kuntzinger

    Auch von mir ein herzliches Dankeschön an Dich, Peter.

    Auch wenn ich mich nicht mit Ruhm bekleckern konnte, hatte ich doch Freude an den kurzweiligen Bilderrätseln….kommt alle gut rüber…..

    Gruß und Blues vom Kuntzinger

    Respekt! 48 Gäule am Hinterrad mit Segen des TÜV und das auch noch mit 535ccm und einer Trapse

    (8 Scheiben? ...immerhin!) , das klingt für mich wie aus dem "Zauberwald" . Aber wenn der Hans den

    Uwe kennt ( mir ist er bisher nicht geläufig ), dann gibt es für mich keinen Grund für Zweifel.

    Deshalb alle Daumen hoch und viel Freude mit dem Feuerofen.


    Gruß Kuntzinger

    von der Fräse direkt auf die Kochplatte......die 100 mm Bohrung eignet sich

    für einen ganz besonderen Eintopf....für einen Slipper-Kolben war der Hunger zu groß. :-))


    Spass bei Seite, jetzt die Infos zum großen CNC-Eintopf:

    In die 100er Rohlinge (so wie der hier ) sind inzwischen schon mehrfach

    herkömmliche Stahllaufbuchsen eingepreßt worden. (das ist dann die maximale

    Belastung / Schwächung des Zylinders, welche bisher ohne Probleme im Einsatz ist.)

    Die ersten 660ccm und 690ccm Motoren mit diesen Garnituren laufen jetzt

    schon seit zwei Jahren ohne Probleme mit der Festigkeit ( Leistung: um die 50 PS

    und bis zu 60 Nm Drehmoment ) Und ein 660er mit Nikasil ist schon am Start, da

    steht aber die Straßenerprobung im nächsten Frühjahr noch bevor. Ich werde berichten.

    Da gibt sich aber der Weihnachtsmann aus der Hauptstadt richtig Mühe :-)).....stellst Du Dir eigentlich

    früh extra den Wecker???;-)


    PS.: Die Bilder der XT von Klaus Nennewitz mit dem Ölkühlergehäusedeckel von mir hatte ich tatsächlich nicht

    mehr auf dem Rechner und inzwischen auch schon fast wieder vergessen. Wirklich artgerecht verbaut!

    Danke dafür.


    dann mal weiter so

    Gruß Kuntzinger

    Na da bin ich ja beruhigt😆 , das Gussrad der US-Version ist also im Nabenbereich mit Gewindebohrungen für die Bremsscheibenmontage ausgeführt ( also ein anderes Gussrad ) Um lediglich eine Scheibenbremse an einer nicht US-SR zu realisieren, ist es natürlich einfacher und praktischer, eine moderne Nabe mit Scheibe neu einzuspeichern und die passenden Bremsanlage zu verbauen.

    Ich habe ja mit der Herstellung der Radscheiben und deren Befestigung auf dem Gussrad begonnen ( Gussrad eignet sich durch die schmale Geometrie der Speichen für diese Verkleidung ) und nachdem alles fertig war für den weiteren Umbau auf Scheibenbremse entschieden. Ohne Alu-Radscheiben hätte ich ne moderne Nabe auf Speiche benutzt. Die „707“ soll aber dieses Scheibenrad bekommen.

    Ihr Zylinder hat übrigens gerade seine Bearbeitung auf der Fräse durchlaufen…..

    Aber die US Sr's hatten doch hinten Scheibe sogar mit ruckdämpfer!

    Eine ruckgedämpfte Bremsscheibe?? Sowas gab es?

    Ich kenne nur Ruckdämpfer am Kettenblatt. Und an meinem Rad ist die Bremsscheibe mit dem Bremsscheibenträger fest verschraubt. Dieser wiederum ist in die Bremstrommel eingepaßt und über die gegossenen Passklötze mit der Nabe ebenfalls verschraubt. Alles bombenfest , läuft rund ohne „Weichteile“. Soll ja fein dosierbar bremsen. 😉


    Aber vielleicht kann uns Christian ja mal bei Gelegenheit dieses Bremsscheibenruckgedämpfte Hinterrad des US-Japaners mal in Bild und Wort darbieten.

    Bis dahin

    Gruß nach Genua

    wie die Zeit vergeht.....in den letzten Tagen konnte ich mich nun endlich der Aufgabe widmen, die schon für Trommelbremsbetätigung fertiggestellte Rastenanlage an der "707" auf Betätigung des Hydraulikzylinders umzustricken.

    Aber nach dem Umbau des trommelgebremsten Scheibenrades auf Scheibenbremse.......ja nee is klar, ich weiß!

    ......mußte der extravagante Bremshebel nochmal mit einem neuen Anlenkpunkt versehen werden und die Trägerplatte sollte nun auch noch den Bremszylinder aufnehmen....... also Zerlegen, neue kleine Teilchen bauen und alles mit "heißer Nadel" umschweißen.


    Jetzt hat die Rastenanlage wieder alle Funktionen :

    Lagerung des Bremshebels, mit mit nach oben drehbarem( Kickerfreigängigkeit) und nach hinten wegschnappendem Betätigungshebel , Raste wegen Sturz und Kickstarterfreigängigkeit klappbar, excentrisch einstellbarer, Aufnahme des Bremszylinders, Befestigungspunkt für den Endschalldämpfer.


    Manchmal denke ich selber, ich habe den "Schuß" nicht gehört.....also nicht nachmachen. Bringt nur irre fiel Arbeit. Irgendwo gibt´s da sicher einfachere Lösungen :)

    frohe Adventstage in einer hoffentlich geheizten Werkstatt / Garage etc. wünscht Euch der Kuntzinger


    weitermachen

    Hallo Leute,

    ich denke, jetzt sind die Fragen gelöst. Kurbelwellenwange incl. Wellenzapfen ist ein Schmiedeteil. die Anlassfarben stammen , wie schon festgestellt, vom Induktionshärten. Die Markierungen "A", "B", "C" etc. geben die Paarungsmöglichkeit bezogen auf das jeweilige Wuchtgewicht der Wange an. Linke und Rechte Wange werden dann

    im letzten Bearbeitungsschritt vor dem Verpressen des Hubzapfens in einer Aufspannung gemeinsam gebohrt und gerieben.


    Gruß Kuntzinger

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