So, Kiste läuft wieder. Als ich gemerkt habe, woran es lag, wollte ich gleich nochmal mit dem Panzer darüber fahren....
Also:
Einer meiner ersten Gedanken (und auch Eurer Tipps) war Fremdluft. Hatte dann auch gleich am Ansaugstutzen (wenige Monate alt) die Schelle zum Vergaser sowie die beiden Schrauben zum Zylinderkopf noch leicht angezogen (mehr Möglichkeiten gibts aufgrund des offenen Trichters nicht) und anschließend, nachdem das keine Besserung brachte, fleißig den Vergaser zelegt, versuchsweise nen anderen Auspuff montiert, den ganzen Kabelbaum auf Beschädigungen geprüft, den Motor nochmal ausgebaut um die Steuerzeiten zu kontrollieren usw... (die Geschichte kennt Ihr ja)
Was ich aufgrund der suboptimalen Beleuchtung in der Tiefgarage nicht gesehen habe war, dass mein (fast neuer!) Ansaugstutzen völlig rissig war!! Wie ein 30 Jahre alter Reifen!!!
Da die Teile normalerweise eigentlich von guter Qualität sind, habe ich nun folgenden Verdacht: Als ich den Motor das erste Mal ausgebaut hatte um den Getriebeschaden zu reparieren, habe ich auch gleich ein wenig Kosmetik betrieben und ihn lackiert (den Motor natürlich, nicht den Getriebeschaden). Aus Faulheit hab ich den Ansaugstutzen dran gelassen und mit Abklebeband abgeklebt. Ich vermute, dass sich der Kleber des Abklebebandes irgendwie nicht mit dem Gummi des Ansaugstutzens vertragen hat und den irgendwie zerfressen hat (bildlich gesprochen...).
Fazit: 20 Stunden Arbeit und Fehlersuche für ein 20-Euro-Teil mit Klebstoffallergie...
geh mich jetzt hemmungslos
trete aus der Kirche aus und schick ne Briefbombe nach Yamaha...
Euch allen vielen, vielen Dank für die Unterstützung!!!