Beiträge von mig

    Man könnts auch mit nem Ölfilterschlüssel fürs Auto Probieren. Geht dann ähnlich wie mit dem Y-Stück wie von FrankM. Dann musst du nix schweißen und entweder du kaufsts für etwa nen fünfer oder du gehst zu nächst besten Werkstatt.


    Ps: Probiers mal mit weniger verschachtelten Kettensätzen. Macht nen Text verständlicher. Ist sonst ähnlich wie Kafker zu lesen :D

    Gabs nich auch die möglichkeit mit aufbringen von Zinn oder Zink oder so was mit der Lötflamme, oder geht das nur bei Stahlblech?
    Etwas zu viel aufbringen und mit Karrosseriefeile und Schleifklotz Dellen rausarbeiten.
    Wenn man das danach poliert dürfte mans dann auch nicht mehr sehn.
    Ich weis jetzt nur nicht mehr ob das auch bei Alu geht!
    Hab mit der Methode mal nen leicht verbeulten Tank zum Verchromen vorbereitet und das Ergebnis war super.

    Kommt drauf an was das für Alublech ist und wie dick, und ob es Alu natur bleiben soll oder lackiert werden soll.
    Bei gutem Flugzeugalu was natur bleiben soll geht nur weichglühen und Dellen rausdrücken und anschließend neu tempern, da dieses Alu zum Korrosionsschutz mit Reinalu beschichtet ist und diese Schicht nicht beschädigt werden darf. Daher sollte das auch nur als Punkt-0 Blech (weichgeglüht) gebördelt werden, dann gehts ganz leicht und auch ohne Macken.
    Bei normalem Wald und Wiesenalu mit ausreichender Stärke würd ichs mit ganz feinem Schleifpapier abschleifen bis die Macken vom Dengeln raus sind und dann polieren oder wies eben beliebt.
    Wenns eh lackiert werden soll einfach mit Feinspachtel auffüllen.


    Ach ja, was hast du denn für nen Hammer benutzt?

    Hallo,
    habe an meiner neuaufgebauten SR so nen billig Auspuff von Louis (Universal lang) dran, und will (naja, eher muss) zum TÜV zur Vollabnahme.
    Hab schon mit dem Prüfer gesprochen, der meinte das geht, aber es wär am besten wenn ich dem ne Kopie von nem Schein zeigen könnte wo schon so einer eingetragen ist, oder zumindest den genauen Wortlaut von dem Eintrag nennen kann.


    So, jetzt meine Frage, hat den jemand eingetragen und könnte mir ne Kopie machen oder sagen was eingetragen ist?


    Vielen Dank schon mal!


    Gruß
    mig

    Zitat

    Mach das nicht, also erst das beste Öl rein was es gibt...
    auf keinen Fall Voll oder teilsynthetisch,..das schmiert zu gut.
    Du brauchst das Mineralische zum einfahren weil Du ja nen gewissen Verschleiß an den Kolbenringen brauchst.


    Mit mineralischem Öl verkürzt man nur die Einlaufphase, mit besserem Öl gehts genauso, dauert nur viel länger.

    Bevor jetzt mehr anfragen an ne Kleinserie kommen, das is leider nich drin!
    Wenn ich nach Dienst mal an die Geräte geh um was "auszuprobieren" ist das kein Problem, dann kann ich auch mal Material aus der Restekiste nehmen (und das ist schönes Material :D ), aber bei mehr gibts dann schon ärger.

    Das einlaufen lassen eines Motors ist wie auch die Sache mit dem Öl ne Glaubenssache!
    Je älter der Motor (von der Produktion her) desto wichtige ist ein schonendes einlaufen lassen. Bei heutigen modernen Motoren mit den minimalsten Fertigungstolleranzen ist das einlaufen lassen schon fast nicht mehr nötig.
    Aber es geht auch darum wie effiziente Leistung man später haben will.
    Ich kenne Modellbauer, die ihre Hochgezüchteten Elektromotoren im destillierten Wasserbad stundenlang vorsichtig einlaufen lassen, oder kleine Verbrennungsmotoren mit schlechter schmierendem Rizinusöl laufen lassen um die den Späteren Innenwiederstand im Motor zu minimieren und Höchstleistung zu erreichen.
    Andererseits werden in der Luftfahrt Triebwerke zum teil nur ne knappe Stunde getestet und sind danach dann fertig eingelaufen.
    Aber ein früher erster Ölwechsel ist auf jeden Fall wichtig, um den mechanischen Abrieb vom Anpassungsprozess aus dem Motor zu bekommen.
    Falsch ist in dem Sinne fast gar nichts, außer sofort dauervollgas!

    So, nun ist es endlich geschafft, Patient lebt!


    Nachdem ich vor nem knappen Jahr ne 86 iger SR bekommen hab, die nach einem heftigen Unfall zweieinhalb Jahre in ner offenen Scheune vor sich hin gegammelt ist, ist sie jetzt wieder fahrtüchtig.


    Bild1
    Bild2
    Bild3
    Bild4
    (Ich hab keine Ahnung wie man hier die Bilder richtig reinstellt...)


    Hab sie mit nem total verbogenen und gerissenen Rahmen bekommen und auf nem intakten 81 iger Rahmen neu aufgebaut.
    Ich hatte einfach Mitleid mit der vergammelten Maschine in der Scheune, die bis zum Unfall nur 15tkm gelaufen ist und in unverbasteltem originalzustand war. Der schöne Motor sollte einfach wieder laufen.
    Na gut den Originalzustand hab ich nicht wieder hergestellt aber jetzt is se schon annähernd so wie se mir am besten gefällt.


    Dafzu war ne menge Arbeit nötig:
    Rahmen schleifen und lackieren, vorderen Kotflügel instandzetzen und lackieren, die Seitenverkleidungen sind anhand der Originalform selbst aus GFK laminiert (hauckdünn, aber als Wabenkernsandwich und damit super stabil ) und lackiert, der Tank wurde ausgebeult und neu lackiert, Gabel überholt, einiges entrostet, polliert, usw. ...


    Zu den paar kleinen Umbauten:
    Als erstes kam ein klassischer M-Lenker von Fehling dran (so als kompromiss von sportlichkeit und komfort)
    Dazu hab ich mir schön passend Griffe aus 7075T6 Alu gedreht und eloxiert (tja die Luftfahrt lässt grüßen )
    Der Rahmen hat ein paar Anpassungen bekommen, einige Halterungen kamen ab, andere wurden durch welche aus Edelstahl ersetzt. Haltebleche für CDI und Regler aus Flugzeugalu;
    Die Batterie kam raus (aber nur aus Faulheit, nicht wegen dem Gewicht; nen passenden Kondensator hatte ich noch und die Batterie war hinüber),
    Ochsenaugen mit hinteren Miniblinkern (wegen der besseren Sichtbarkeit) und Hellarücklicht.
    Hinten sind jetzt Konidämpfer dran,
    vorne kam ne Doppelscheibe dran und ein Gabelstabi (ja ja, nur überflüssiges Gewicht, aber mir gefällts)
    Da der Originalauspuff und Krümmer Schrott waren kam ein einwandiger Edelstahlkrümmer und erst mal ein Billigauspuff von Louis dran.


    Im Moment ist ne zurückverlegte Rastenanlage in der Mache, natürlich aus auch aus Flugzeugalu. Wird demnächst montiert.
    Folgen soll noch ne hübschere Sitzbank und paar Kniekissen, dann is se für meine Zwecke perfekt.


    Jetzt noch übern TÜV (wird leider ne Vollabnahme), aber das wird unproblematisch, ist alles schon mim Prüfer besprochen, und dann kanns los gehn!


    So, dann würd ich mich jetzt freun Kritik und weitere Anregungen von euch zu bekommen!


    Gruß mig

    10 Ohm halte ich auch für ganz schön wenig, ich hätte vermutet man bräuchte nen höheren Widerstand für die LED-Blinker (nur ne vermutung). Hab aber keine Ahnung wie viel!

    Zu den Relais bei Louis haben die mir im Laden gesagt, dass das nur gut funktioniert, wenn man vier LED-Blinker anschließt. Also bei zwei normal, zwei LED könnts zu problemen kommen.
    Keine Ahnung obs stimmt.


    Gruß
    mig

    Parallelschaltung is es wenn die eine Seite des Widerstands in der Plus-Leitung hängt und der andere Pol in der Minus-Leitung.
    Dann fließt der Strom parallel durch den Widerstand und den Blinker.
    Wenn du den Widerstand nur in die Plus-Leitung hängst is es ne Reihenschaltung.


    Gruß
    mig

    Vielen Dank für die schnellen Antworten!
    War doch richtig, insgesamt drei Entlüftungsschläuche: zwei vom Gaser und einer von der Lima, oder?


    Dann kanns ja gleich an die ersten Startversuche gehn, nach zweieinhalb Jahren in ner Scheune und einem Jahr im Keller.


    Gruß
    mig

    Hallo,
    hab jetzt endlich meinen Neuaufbau fertig (zumindest fast!), Bilder folgen auch bald.
    Aber ich hab dann doch noch eine etwas peinliche Frage: :353:


    Wie werden die ganzen Schläuche am Vergaser und Motorgehäuse (neben dem Kupplungsausrückarm) angeschlossen? Wo kommt welcher Schlauch dran und wo geht was hin?
    Wär super wenn mal jemand ein Bild machen könnte :314:
    Ist ein 48T orginal Vergaser.


    Hab ich beim auseinanderbauen als unwichtig zu merken, da selbsterklärend, abgestempelt. Und jetzt bin ich mir doch nicht mehr so ganz sicher. Und im Bucheli hab ich da auch nix gefunden.


    Vielen Dank
    Gruß
    mig

    Und wenn man vorher nicht vollständig entlüftet und sich der Stopfen löst, dann hat man halt ne Wasserstrahlrakete gebaut :369:


    Aber wenn mans entsprechend gut vorbereitet is es denk ich ne einfache Methode und geniale Idee!
    Und man drückt sich keine Beulen rein wie wenn man von innen mit irgend nem Werkzeug stochert.

    Zitat

    Mann kann doch das Blech vorher Weichglühen... Einfach in den Ofen werfen und richtig schön heiß werden lassen....


    Ja, aber dann muss mans wie gesagt nach dem biegen wieder neu härten. Und wenn mans zu heiß macht, (über 480°C) dann sind die guten Eigenschaften der Legierung hin und es bekommt nicht mehr die Festigkeit.


    Gruß
    mig

    Ach ja, noch zum viel geliebten 7075 T6 Alu, dieses ist nur als sehr dünnes Blech (bis 3,5mm) zum kaltverformen wie Kanten geeignet. Ansonsten gilt, alle Spanenden Fertigungsverfahren nur mit sehr guter Kühlung durchführen ansonsten verliert es seine super Härteeigenschaften und man kann stattdessen ein normales Wald und Wiesenalu nehmen.
    Und vor allem müssen bei 7075er Alu gute Korrosionsschutzmaßnahmen getroffen werden, denn das verrottet schneller als unbehandeltes Eisen.
    Allgemein gilt wenn Cu in der Alulegierung vorkommt ist es Korrosionsanfällig und es verliert die selbstschutzfunktion von Reinaluminium.
    Musste ich im Praktikum sehr schmerzlich erfahren als ich mir Handgriffe aus 7075er gedreht hab und nicht eloxiert oder lackiert habe, da war die schöne Rändelung schon nach zwei Tagen in der Garage futsch und ich musste die neu machen.


    Gruß
    mig

    Zitat

    Hei Mig,
    diese Eigenschaft kenn ich von Alulegierungen nicht. Normal läuft das so:
    Weichglühen und abschrecken,(brauchts aber nicht) dann ist es weich, und eine kaltaushärtende bleibt das für ca.2 Tage bis 2 Wochen, eine Warmaushärtende muss wie der Name schon sagt, warm gemacht werden, 250-350° soweit ich mich erinnere, um wieder auszuhärten.
    Kann ja sein, dass es da noch was Anders gibt. Erzähl doch bitte...


    Ne, bei stark aushärtbaren Alulegierungen, wie den 7XXX ern, die haptsächlich für den Flugzeugbau verwendet werden ist es so, dass eine Härtung durch ein Lösungsglühen bei einer Temperatur (im Zustandsdiagramm zwischen der Löslichkeitslinie und unterhalb der Soliduslinie, bei der das Schmelzen einsetzt. Optimal ist eine Temperatur knapp unterhalb der Eutektikalen) unterhalb der Schmelztemperatur stattfinden muss. Diese Temperatur muss über eine längere Zeit gehalten werden, damit genügend Zeit für Diffusionsvorgänge vorhanden ist und eine gute durchmischung der Legierung stattfinden kann. Anschließend muss zum Härten abgeschreckt werden, dies unterbindet die entmischung der Legierung. Je schneller die Abschreckung stattfindet, desto härter aber auch spröder wird das Metall. Als ideales Abschreckmedium wird Wasser verwendet, das je nach Materialdicke in mehreren Schritten vom Warmwasserbad bis zum kalten Wasser verwendet wird. Materialstärken bis etwa 10mm kann man noch in der einstufigen Abschreckung durchhärten. Ein deutlich milderes Medium ist Öl, was bewirkt, dass die Legierung hinterher "zäher und elastischer" ist als nach der Wasserhärtung, aber nicht so hart.
    Nach dem Abschrecken muss eine Auslagerung stattfinden. je wärmer die auslagerungstemperatur ist, desto schneller wird das Metall härter.
    Aber die Auslagerungstemperatur darf keinesfalls höher sein als im Zustandsdiagramm die Löslichkeitslinie ist. Je geringer die Auslagerungstemperatur ist, desto härter wird das Metall insgesamt, allerdings z.B. bei Raumtemperatur erst nach mehreren Jahren, wogegen eine Auslagerungstemperatur von etwa 190°C schon nach ca. 35 min. zur vollständigen aushärtung führt.
    7075 T6 Alu ist ein vollausgehärtetes und warm ausgelagertes Alu, daher die vergleichsweise sehr hohe Härte. Durch das Warmauslagern wird die Härte und Lebensdauer wesentlich leichter zu berechnen, daher ideal für den Flugzeugbau geeignet.
    Wird die Legierung nach dem Abschrecken bei temperaturen unterhalb der Raumtemperatur ausgelagert, findet keine Aushärtung statt. Das Material bleibt je kälter die Auslagerung war (z.B. Minusgrade) desto weicher bleibt das Matreial (Punkt-0 Blech). Dies kann durch ein erneutes Härteverfahren jedoch auch vollständig ausgehärtet werden.
    So werden z.B. im Flugzeugbau Tragflächenbeplankungen für die Nasenleiste, die sehr stark rund geformt werden müssen, aus Punkt-0 Blech gefertigt und anschließend in der richtigen Form erst durchgehärtet, damit es nicht zu rissen im Material kommen kann, wie bei der Verarbeitung von schon gehärtetem Material.


    Als Fazit: Am besten Alu in wichem Zustand verarbeiten und anschließend Härten.
    Für 7075er Alu gilt ungefähr: beste Lösungsglühtemperatur bei etwa 480°C für etwa 50min, Abschrecken in Wasser (ca. 20°C) und anschließend Auslagern bei ca. 190°C für 35min.


    Gruß
    mig

    Zitat

    Je ätzender die Verarbeitung ist, umso mehr hält das Endprodukt aus... , muß man mit leben.


    Das würd ich so nicht unterschreiben. Vor allem bi Alu gibt es ganz schnell Risse im Material, die die Stabilität stark minimieren.
    Wenn man das Alu nicht weichglüht und nach der bearbeitung wieder wärmebehandelt zum härten, hat es bei selbem Gewicht wie Stahl eine geringere Festigkeit. Außerdem sind fast alle auf hohe Härte getrimmten Alulegierungen mindestens so Korrosionsanfällig wie normaler Stahl.
    Am besten für so einen Bügel wäre ein Edelstahl, da dieser eine sehr hohe duktilität besitzt und sich ohne größere festigkeitsveränderungen Kanten lässt. Außerdem bester Schutz vor Korrosion.

    Ich denk auch dass du mit nem Stahlbügel einfacher und deutlich billiger davon kommst und vom Gewicht her macht das bei der Bügelgröße auch nicht so viel.
    Den Stahlbügel kannst du deutlich dünner machen, denn Stahl hat eine deutlich höhere steifigkeit als Alu. Es seie denn du nimmst wärmebehandeltes hochlegiertes Alu, aber dann bekommst du Probleme beim bearbeiten.
    Am leichtesten würde es gehen mit sogenanntem Punkt 0 Alublech, das weichgeglügt ist und praktisch mit dem Händen gebogen werden kann. Sobald das auf über 450°C erhitzt wird und danach abgeschreckt wird ist es wieder sehr fest. Es ist nur recht schwierig zu bekommen.


    Gruß
    mig

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