Naja, ich kann die Anwohner ja durchaus verstehen. Am WE ist dort ja teilweise die Hölle los und entspannt im Garten sitzen ist dann eben nicht...
Aber, so hart es eben klingt, sind das Einzelschicksale. 10 Jahre lang war es, mehr oder weniger, kein Thema. 2003 gab es ja sogar die offizielle Genehmigung als Motorradtreff. Und nun wird aus dem ganzen Mist eben ein Wahlkampfthema gemacht.Der Bürgemeister von Dülmen denkt scheinbar, dass er noch 10-20 Stimmen der Bulderner einsacken kann.
Die meisten Besucher der Farm sind ja nicht aus seinem Wahlkreis. Also ist es ihm egal. Mich macht so was nur absolut wütend (nein, ich schraube jetzt keine Radmuttern ab). Das Gelände um den Bulderner See ist schon ewig ein Naherholungsgebiet und nach 10 Jahren, fällt der Stadt das wieder ein??
Komisch, warum haben Sie dann nach und nach Genehmigungen erteilt damit die Farm sich erweitern kann? Zu der Gewerbesteuer hat die Stadt nicht nein gesagt. Nun wittert die Stadt scheinbar, dass vielleicht anders noch mehr Geld zu verdienen ist. Wer weiß, was wirklich dahinter steckt.
Vielleicht hat XSR ja Recht. Vielleicht es um Baugrund. Wenn der oder die Bauer Teile ihres Landes als Bauland verkaufen, bekommt man natürlich mehr dafür, wenn nicht unmittelbar ein "Rockertreff" mit Lärm, Gewalt und Kriminalität in der Nachbarschaft ist. Ein Erholungsgebiet mit unbeührter Natur bringt da doch viel mehr ein.
Angeblich ist ja auch die Zufahrt ein Problem, da die Straße nicht für Kraftfahrzeuge geeignet bzw. gedacht ist. Auch erst nach 10 Jahren aufgefallen....
Und die Stadt will keine neue Zufahrt bauen. Auch symptomatisch.
Dann bauen wir eben in Eigenregie eine eigene Zufahrtsstraße.
Mit eigener Arbeitskraft, Spendengeldern und Sachspenden. Viele Bürgerinitiativen bauen auch auf eigene Faust Radwege usw. Warum sollte das eine Gruppe Motorradfahrer und Gaststättenbetreiber das nicht auch schaffen?
Mir geht es hier auch ums Prinzip. Ich würde mich hier der Willkür der Stadt nicht einfach so geschlagen geben. Wenn es um Geld geht, gilt kein Anstand und kein Gesetz mehr.
Vielleicht sollten Petra und Sven auch etwas "aggresiver" vorgehen und eine Art Imagekampagne starten. Dass Motorradfahrer durchaus Rücksicht nehmen, anderen Menschen helfen und Leute wie jeder andere sind.
Ist doch klar. Wenn eine Handvoll Anlieger Horrorgeschichten über vorbeirasende Motorräder mit Angst um Leib und Leben erzählt, dass viele Bürger von Buldern, die die Wahrheit gar nicht kennen, für eine Schließung dieses Rockernests im beschaulichen Buldern sind.