Beiträge von XTheo

    100mm Hub? OKeeee.
    Ich hab es noch nicht geprüft, aber ich stelle mir vor, daß es schwierig sein wird, dem umlaufenden Pleuel im Gehäuse den nötigen Platz bereitzustellen.
    Selbst bei 93mm mußte ich deswegen schon im Gehäuse fräsen.
    Mich interessiert, wie Du das realisieren willst.


    Und dann möchte ich daran erinnern, daß große Einzelbrennräume zu höheren thermischen Belastungen neigen als kleinere. Deswegen habe ich mich u.a. von dem 730er verabschiedet.


    Grundsätzlich find ich es natürlich spannend, die Grenzen des Machbaren auszuloten. Schließlich läuft mein HD-Motor auch mit 2V und 762cc/Zylinder. Allerdings sind Kurbelwelle und Pleuel entsprechend größer dimensioniert als bei XT/SR.


    2" EV oder mehr und 15mm Ventilhub sind wohl angesagt...das bedingt andere Ventilwinkel und Kanalformen. Halt "open heart surgery…"


    Viel Erfolg
    XTheo

    Also, ICH empfehle generell min. 1mm Spielraum zwischen sich bewegenden Teilen im Motor.
    Beim Kolben ist die besondere Lage, daß sich u.a. mit der Längung der Steuerkette, Verwendung eines Noniusrades zum Einstellen der Nockenwelle und ggf. neuer/anderer Dichtungen etc. die örtliche Lage der Ventile zum Zeitpunkt x zu den Kolbentaschen mit der Zeit verändern können.


    Deshalb verwende ich an dieser Stelle gerne einen Spielraum von 2mm, um mehr Freiheitsgrade bei der Wahl der Kompression und der Einstellung der Nockenwelle zu erhalten.


    Ich denke, daß die Frage damit geklärt ist.


    LG
    XTheo

    Die unteren Federteller sind aus Automatenstahl.
    Sie sind nicht gehärtet.


    Wozu auch, schließlich ist der Kopf auch nur aus Alu und ich folge Christians Argument, daß bei der Materialstärke und bei den niedrigeren Federkräften keine plastische Verformung auftritt.


    Die Federkräfte bei Stage 5 sind etwa 20% niedriger als bei Stage 1.


    Die Federteller wurden von Christian an den jeweiligen Zylinderkopf UND an das jeweilige Ventil angepaßt.




    Nebenbei bemerkt: ich fahre auch Federteller aus Aluminium! Bisher OHNE Probleme.



    LG
    XTheo

    @Solist:


    im Eröffnungsthread steht was von einem Team, daß an mehreren Paketen für die F1-Nockenwelle arbeitet. Unglücklicherweise kann man nicht erkennen, wer welches Paket erarbeitet hat.


    Fakt ist, daß Christian und ich uns ausschließlich mit der Entwicklung von Stufe 3-5 im Hinblick auf Federn und Ventile und Christian zusätzlich bei Stufe 2 mit Kanalbearbeitung (die kitunabhängig ist) beschäftigt haben. MEINE Triebfeder war die möglichst kostengünstige Installation alternativer Ventilfedern, weil mir die Federkräfte mit den Serienfedern zu hoch war. Daraus ist dann ein Kit mit anderen Ventilen usw. geworden.


    Nur zur Erinnerung: viele haben sich eine F1-Nockenwelle gekauft (vor dem Paketangebot), ohne sich vorher mit den technischen Folgen auseinanderzusetzen. Einfach in dem guten Glauben: das wird schon funktionieren! Wer das so macht, handelt aus meiner Sicht naiv. Ich finde, man sollte sich schon etwas mit der Materie auseinandersetzen. Und das Argument "ich bin technischer Laie" zieht für mich nicht, denn dann sollte man die Finger von solchen Dingen lassen oder sich entsprechend belesen oder fragen.


    Ein Anbieten alternativer Federn mit weniger Federdruck für 1 und 2 hat aus damaliger Sicht keinen Sinn gemacht, weil es eine ultrakostengünstige Lösung darstellen sollte, wenn ich mich recht erinnere. Einfach P&P neue Federn zum geringen Preis und ohne Basteln einbauen geht nicht! Deshalb kam es zu 3-5.


    1 und 2 funktioniert mit Serienfedern und dünneren U-Scheiben, aber m.M.n. halt auf Kosten der Dauerhaltbarkeit. Daß die Scheiben butterweich sind, ist natürlich scheiße und suboptimal. Aber nochmal: weder Christian noch ich haben da unsere Finger drin!
    Daher fühle ich mich persönlich schon etwas angepisst, wenn ich mit etwas in Verbindung gebracht werde, was nicht ausgiebig geprüft wurde und wofür ich nicht verantwortlich bin.


    "Tuning für Jedermann", wie Du es nennst, halte ich für eine unglückliche Bezeichnung. Das klingt für mich so nach "alles easy, läuft ohne Nebenwirkungen". Tuning hat immer etwas mit Mehrbelastung zu tun. Ich sehe es im Übrigen nicht als meine Aufgabe an, jemanden über die Mehrbelastungen von Bauteilen durch Tuning zu belehren. DAS sollte jeder wissen, daß es so ist.


    Es ist auch so, daß wir uns in unserer Freizeit (auch auf Kosten der Familie)massiv den Arsch aufgerissen haben, um ein wasserdichtes und sicheres Paket zu erstellen und ich viele Tests und auch Testkilometer absolviert habe und viele Nächte nicht geschlafen habe, weil ich mir Gedanken um Produktsicherheit und Haltbarkeit gemacht habe. Dieser Einsatz gerät so ein wenig ins schlechte Licht, egal wie Deine Intentionen beim Schreiben sind. Deshalb schließe ich mich Christian an und äußere meinen Unmut und bin auch nicht mehr besonders gewillt, hier weiteren weiteren technischen Input zu leisten. ICH brauche das Forum nicht.


    Daß Du über meine Aussage enttäuscht bist, nehme ich zur Kenntnis, aber mehr auch nicht. Ich weiß, was ICH mit meinen Motoren mache und bewerte das für mich entsprechend. Das habe ich auch ziemlich eindeutig so zum Ausdruck gebracht, meine ich.


    Ich finde es gut, daß Du Dich um alternative Unterlegscheiben bemühst und versuchst, diesen technischen Mangel zu beheben und so für längere Inspektionsintervalle zu sorgen. Erstaunlich finde ich, daß die verwendeten Scheiben so weich sind. Trotzdem empfehle ich, beizeiten das Spiel der Kipphebelachsen im Kipphebelgehäuse sowie den Zustand der Nocken und Kipphebelgleitflächen zu prüfen. Die Hertz'sche Pressung ist nun einmal größer geworden bei dieser Kombi …


    Von Schrick könnte man folgende Teile in Erwägung ziehen:
    089500812 23x30x0.25
    089500814 23x30x1.00
    023413005 24x34x0.30


    Die beiden ersten könnten im di und Da (Feder außen) etwas zu klein sein, die letzte im Da zu groß (Zyl.-kopf). Ich habe die Geometriewerte für den Zylinderkopf grad nicht zur Hand. Mit etwas Handarbeit (Dremel/Schleifscheibe) lässt sich das wohl anpassen.


    Mehr Worte will ich zu dem Thema auch nicht mehr verlieren.


    LG
    XTheo

    Zitat

    Original von Hudriwudri
    Ich hab jetzt nach all den jahren nimmer so den ueberblick va bin ich nicht zu hause bei den unterlagen koennte mir aber vorstellen das die kraefte bei originalfedern bei vollhub die setzkraft der scheiben im kriechverhalten bzw deformierung ueberschreiten.


    Rlg


    Christian


    Aha, Christian sieht es ähnlich wie ich...s. oben.


    Im Übrigen: wenn sich die Scheiben am Außenrand anfangen zu zerlegen, entstehen wahrscheinlich lange oder größere Späne/Abbruckstücke. Wo fallen die hin? Mit großer Wahrscheinlichkeit über die Ölbohrungen in den Steuerkettenschacht und ganz unten in den Motor. Also in die Ölwanne. Da findet sich in den meisten Motoren ein Sieb. Ich vermute, da bleiben die Dinger dann hängen bis zum nächsten regelmäßigen Ölwechsel mit Filter-/Siebreinigung, was von den meisten SR-Fahrern ja immer gewissenhaft erledigt wird. Gröbere Partikel, die kleiner sind als Späne, sollten spätestens im Ölfilter hängenbleiben. Es bleibt ein gewisses Risiko für die Ölpumpe durch die Partikel, die sich durch die Siebmaschen mogeln können. Aber nach einmaligem Durchgang bleiben die auch im Ölfilter hängen.



    LG
    XTheo

    Zitat

    Original von seppi
    Hey,


    ...Ich möchte keine Kritik üben an den Initiatoren dieser NW-Sets, denn ich finde die Sache gut und freue mich sehr über ein schön laufendes Moped. Ich denke niemand hier hat die Rundrum-Sorglos-Versicherungsmentalität wenn er solch einen Kit einbaut. Das ist immer eigenes Risiko! Nicht umsonst sagt man: Wo gehobelt wird da fallen auch Späne!

    Grüße
    Olaf



    Also, bevor das hier in eine falsche Richtung läuft, kurz mal eine Klarstellung:


    ICH bin NICHT der Mitinitiator von Stufe 1 und 2!!! Das betrifft auch die anderen Mitarbeiter des Teams Stufe 3 bis 5.
    Die Stufen 3 bis 5 basieren auf ganz anderen Voraussetzungen und folgen einem anderen Konzept!


    Ich persönlich lehne die Verwendung von O-Federn mit dünneren Scheiben ab, weil mir die Federdrücke viel zu hoch sind. Deswegen habe ich u.a. Einzelfedern in meinen Motoren verbaut --> Ausgangsbasis war die Drehmonockenwelle. Auch das geschah auf eigenes Risiko! Nur Versuch macht kluch. Die unnötig hohen Federdrücke könnten u.U. der Grund für den Verschleiß der Scheiben sein.


    Nochmal zur Info: bei Verwendung von O-Federn in Verbindung mit der F1 steigen die eh schon hohen Federkräfte des originalen Setups trotz Verwendung dünnerer Scheiben auf etwa 1000N+ an. Deshalb wurde ein anderes Konzept gesucht. Stage 3 bis 5 kommt gerechnet mit 850-880N bei 8.000 1/min aus, garantiert sind 7.500 1/min. Ich persönlich fahre mit deutlich weniger Federdruck. Warum? Das mindert die Belastung an Kipphebeln, deren Lagerung und Nocken.


    Und zum Scheibenverschleiß muß jeder selber entscheiden, was er tut. Meine Meinung dazu habe ich kundgetan. Punkt.


    LG
    XTheo

    Das ist eine Sache der Verhältnismäßigkeit und der Bewertung. Jeder hat dafür einen eigenen Maßstab aufgrund seiner Erfahrungen.


    Da, wo ich es für nötig erachte, lege ich Wert auf die Details. Ich arbeite nach der Devise "Wenn es funktioniert, habe ich es richtig gemacht".


    In diesem Fall ist es mir wurscht. Interessant wäre jetzt der tatsächliche Materialschwund durch einen Gewichtsvergleich. Mit einer präzisen Laborwaage könnte man das messen.


    Im Übrigen ist und bleibt der 500er Motor aus meiner Sicht ein Traktorantrieb. man muß halt die Schwachstellen kennen …


    LG
    XTheo


    Hi Markus,


    Die Strassenpelle war Avon Azarro 190/55-17 hinten.
    Ansonsten auch Avon 5.00-16 auf der anderen Dicken.
    Auf den XTs meist Barum oder Mitas 4.00-18 mit dem typischen Viereck-Stollenprofil vom originalen Bridgestone.
    Mit der SR fahre ich nie in den Urlaub. Die ist zum Kaputtfahren und Verrosten auf dem Weg zur Arbeit da. Obwohl, mittlerweile fahre ich umweltfreundlich Rad.
    Auf der SR wird der BT auf alle Fälle richtig sein. Wichtig finde ich persönlich eine harte Lauffläche, denn der Teer in S und N ist mitunter sehr rauh und frisst Reifen. Dafür bietet er Super-Grip. Also suche Dir einen Reifen mit Profil und harter Lauffläche. Das wäre meine Wahl.


    LG
    XTheo

    Zitat

    Original von Bruehlbass
    Hallo zusammen !


    Ich suche für meine SR neue Reifen, die auch Schotter gut vertragen (Skandinavien).


    Danke vorab,
    Markus


    Hi Markus,


    nach 30 Jahren Skandinavien kann ich Dir sagen, daß man eigentlich mit jedem Reifen dort klarkommt. Selbst ungeteerte Pisten sind mit Straßenreifen gut zu bewältigen.


    Richtig fiese Wege findest Du mittlerweile wahrscheinlich erst nördlich von der Linie Örnsköldsvik (S)/Dombas (N). Und selbst da ist es aus meiner Sicht egal, welchen Reifen Du fährst. Hauptsache, er hat leichtes Stollenprofil.


    Mit dem V2 und schlappen 100PS bin ich auf Sportreifen problemlos von Throndheim quer durch's Land an die Ostsee gefahren. Oft teerlos.


    LG
    XTheo


    Ja, ich habe mir schon etwas ausgedacht. Aufgrund mangelnden Maschinenparks habe ich viel gefeilt. Sieht scheiße aus, aber wird wohl fungieren.


    LG
    XTheo

    Ja. Ich öffne meine Motoren, sofern sie gepimpt sind, nach so einer Laufzeit. Das liegt wohl daran, daß ich Jahre für 15000 benötige. Muss wohl an den vielen Fahrzeugscheinen liegen.


    Ich konnte auf den Bildern auch nix Dramatisches sehen, was mir Angst machen würde.


    LG
    XTheo

    Im Bereich des Ölpumpengehäuses/-deckels wird`s arg knapp. Ich mußte die Wandung des Gehäuses dünner fräsen, alternativ innen aufschweißen ist schwierig.


    Außerdem muß man dann ggf. über eine Freifräsung in der Laufbuchse nachdenken, damit der Pleuelfuß frei arbeiten kann.


    Und der Kolben darf eine Hemdlänge x nicht überschreiten. Es braucht eh einen Sonderkolben.


    Und dann war da noch etwas mit den Seitenkräften des Kolbens auf die Zylinderwand, was konstruktiv zwar kein Problem ist, aber der Verschleiß könnte je nach Laufbuchsenmaterial ansteigen...


    XTheo



    Nachtrag: ich fahre 93x95, also "kurzhubig" :D, es geht aber auch kurzhubiger mit 93x100. 730cc war mir aber zuviel!

Letzte Aktivitäten

  • Wolfgang 83527

    Hat eine Antwort im Thema K&N Luftfilter Erfahrungen verfasst.
    Beitrag
    Von K&N wird der Luftfilter nur für die SR400 angeboten - paßt der auch für die SR500?
  • oldman

    Hat eine Antwort im Thema Motorteile - Kuriositäten verfasst.
    Beitrag
    Die Kurbelwelle stammt aus einem Motor der wohl schon jahrelang rumstand. Die Angabe 4 tkm nach erfolgter Revision ist vom VK ...ist für mich aber wegen Laufbild Kolben/Laufbuchse und noch einiger anderer Kleinigkeiten auch absolut plausibel.

    - Strahlsand…
  • SRich

    Reaktion (Beitrag)
    Hallo Hauptstadt Freunde :666:

    Dieser Tage Besuch von TecuTorsten gehabt und ein paar nette Stunden mit Benzingesprächen, über "Dies und Das" und über seine neueste SR BlinkeMopedSchrauberaktion verbracht. Der Genuss von leckerem "Bären Getränk" und zur…
  • SCBuddy

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Grundsätzlich lässt sich so etwas über ein Relay machen. Kein Strom --> Kontakt aus, Strom --> Kontakt an. Oder umgekehrt.
    Kedo hat so eine Lösung für den X-Starter.
    Strom für den Starter nur bei Leerlauf unf Zündung an.
    Habe ich mir für meinen X-Starter…
  • Nobby

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Vielleicht für dich off topic, aber so wie man bei Verlassen des Hauses den Schlüssel in der Haustür dreht (und anschl. mitnimmt), sollte man das beim Verlassen von Fahrzeugen auch machen und schon ist alles gut, ganz ohne Elektrobasteleien.

    Nobby
  • Schumi

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Hallo Hans,
    toll, also von der Wechselspannung an der Lichtmaschine gehe ich über den Gleichrichter an die Spule des Relais. Mit der Zündspannung dann an den Arbeitskontakt (Öffner) des Relais. Von dort an die Kontrolllampe und von der dann an Masse.
    Wenn…
  • Hiha

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub die SR400 und vielleicht auch ganz späte SR500 hatten Seitenständerschalter. Ich hab vor gut 40 Jahren mal für einen Spezi einen Seitenständerschalter mittel Magnet und Reedkontakt gebastelt, das war einfach…
  • Schumi

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Super, vielen Dank.
    Das mit dem Öldruckschalter find ich genial. Weiss jemand, ob es eine Einbaumöglichkeit am Motor dafür gibt?
    Schalter für Seitenständer wäre auch eine gute Lösung. Gab es das an der SR schon mal?
    Meine Hochachtung an die Puristen unter…
  • tecuberlin

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Und nicht vergessen den Killschalter wieder auf ON zu stellen.
  • Tscharlie

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    Problem ist ja, die Leuchte muss so auffällig auch am Tag leuchten, dass man auch sieht, die Zündung ist noch an.
    Das macht aber dann in der Nacht richtig Ärger, wenn die eben beim Fahren leuchtet, da nutzt es auch nict webb das grün leuchtet.

    Aber: Der…