Ich habe in den letzten Jahren nur negative Erfahrungen mit Kettenfett aus der Sprühdose gemacht. Dabei war es egal, ob es sich um ein Billig- oder Teuerprodukt handelte.
Ich bin deshalb wieder zurück zu den Wurzeln. Das Gespann, ausgestattet mit einem Kettenkasten, bekommt alle paar Monate eine Prise Molybdänfett. Seit ich von Sprühkettenfett auf Schmierfett umgerüstet habe, brauch ich nichtmal die Kette nachzuspannen. Vorher waren die Ketten nach 2 -3 tausend Kilometern marode. Auch Wettbewerbsketten hielten nicht viel länger als Billigprodukte.
Im Zuge der (leichten) Restauration der SR habe ich ihr auch einen neuen Kettensatz spendiert. Bei der Kette habe ich bewußt auf O-Ringe verzichtet, sondern mir das gute alte Kettenfett in der großen Dose besorgt. Die Kette wird in das erwärmte Fett gelegt und ein wenig verrührt. Anschließend abtrocknen lassen, von außen das Fett abwichen und aufziehen. Das wird alle paar tausen Kilometer wiederholt. Ist zwar etwas aufwendig, aber dafür hält die Kette wesentlich länger, als mit diesem schxxxx Sprühfett.
Wenn mal wieder etwas Kohle übrig ist, soll an die SR noch ein Kettenöler. Dann hat man, außer ab und zu einer Reinigung, mit der Kette gar nichts mehr zu tun.