Posts by Hiha

    Selbst im warmen Motor läuft Benzin einfach an den Ringen vorbei, denn die dichten ja erst unter Druck richtig ab. Ausser an den Ringstößen..

    Zum Anschieben der SR: Nur eine Frage der Technik. Ich musste mal auf dem Heimweg vom Sölktreffen meine vollbepackte XT500 mit 600ccm in jedem zweiten Dorf wegen sterbender Zündspule anschieben. Mühsam, nur in der Ebene oder bergab empfehlenswert, aber problemlos machbar. Auch den Renner hab ich gern mal angeschoben, ging einfacher wie kicken...

    Gruß

    Hans

    Ich war noch zwei Wochen offline...


    Wenn Deine Doppelzündspule nur eine Sekundärspule mit zwei Kerzensteckern hast, also eine normale Spule mit einem verlorenen Funken, nimmt eine rußige Kerze (von Beiden) eh nicht am Zündprozess teil. Für anständige Doppelzündung muss man entweder zwei Spulen -mit u.U. entsprechend zwei Ansteuerungen- oder eine Spule mit zwei Sekundärspulen nehmen, wie der Silent Hektik sie anbietet. Im Renner hab ich so eine drin, und bin sehr zufrieden, die tut schon klaglos seit Jahren ihren Dienst.

    Was für eine scharfe Nockenwelle hast Du denn verbaut? Es gibt ziemlich viele... Wie groß ist der Flachschiebervergaser?

    Kerzenform und Zünddauer? Keine Ahnung. Vorgezogene Elektrodenspitze steht vielleicht besser im Frischgas


    Ich war grad mit dem nach Zylinderabriss frisch aufgebauten Renner in Rijeka, hab den Schwager damit im Kreis rum geschickt. Der neue Kolben hat nur noch 9:1 statt vorher 10:1, sonst ist alles gleich geblieben. Naja, sie geht jetzt 183km/h statt zuletzt 178. Öltemperatur nach einer halben Stunde weitgehend Vollgas ohne Ölkühler 110°. Ich glaub da mach ich nix, zumal ja eine weitgehend harmlose Hiha-Standardnocke verbaut ist. Ich werd nächstens mal auf den Prüfstand gehen, mal schaun was sie so ans Hinterrad abgibt. Lambdamuffe muss ich vorher noch einschweißen.


    Gruß

    Hans

    Die Kompression ist nach dem ersten Start eigentlich recht gut gewesen, ich kann mir aber nicht vorstellen, daß diese zur Blockade reicht, wenn jemand auf dem Moped sitzt und ein zweiter schiebt?

    Doch, ohne das erwähnte rückwärtsziehen, oder den Kolben mittels Kickstarter in den ArbeitsOT zu bringen, kann man einen dicken Einzylinder nicht über die Kompression anschieben, der blockiert dann immer.

    Gruß

    Hans

    Anschieben einer SR geht nur dann leicht, wenn die Kupplung sehr gut trennt, was sie im ganz kalten Zustand nicht immer tut.

    Vorgehensweise: Ersten Gang einlegen, rückwärts ziehen bis sie "an der Kompression ansteht", auf Zug halten und Kupplung ziehen. Lässt sich das Moped jetzt mit wenig Kraft rückwärts ziehen, trennt die Kupplung gut und ein Anrennversuch macht Sinn.


    Ansonsten mit gezogenem Deko schieben und bei genug Schwung den Deko loslassen.

    Gruß

    Hans

    Chrom ist chrom, immer gleichhart. Hartverchromung ist eine Methode zur verschleißfesten Verchromung ohne weiche Zwischenschichten. Beim Messingschieber ist der Untergrund weich, da hilfts nur begrenzt.

    Gruß

    Hans

    Mei, wenns mal brennt bringt längeres Anzünden auch nix. Was zur Folge hat:

    1.)Je brennfähiger das Gemisch im Brennraum, desto mickriger darf der Funke sein, der das entzündet.

    2.)Je falscher die Vergasereinstellung oder der Sprit, desto mehr Zündenergie braucht es zum Entzünden.

    Magermixmotoren brauchen mehr Zündenergie, genau so wie besonders hoch verdichtende. Große Brennräume ohne Quetschflächen (die den Brennraum kompaktieren) können mit mehr Dampf schneller durchgezündet werden, was Klingeln/Klopfen verhindern kann.

    Mein XT-Renner mit Doppelzündung ist extrem unempfindlich auf Vergasereinstellung/-bedüsung, der geht immer gleich gut, egal wieviel zu fett die Hauptdüse ist. Mit nur einer Kerze muss man sehr genau bedüsen, sonst gibts Leistungsverlust.

    Die Plasmazündung (ich weiß nicht ob es da mittlerweile was in Serie gibt) schießt einen richtiggehenden Zündstrahl ins Gemisch, das dadurch schneller anbrennt. Schaut man sich die Zünder von Turbinen-Strahltriebwerken an, die ja Kerosin bzw Diesel anzünden müssen, dann stellt man fest dass die eine ganz andere Größenordnung an Zündenergie raushauen. Entsprechend kurzlebig sind die besonderen Kerzen, obwohl die nur ein paar Sekunden pro Start in Betrieb sind.

    CDI : Der sehr energiereiche, aber auch sehr kurze Funke hat Vor- und Nachteile. Der steile Anstieg verhindert, dass der Zündstrom an einem rußigen Kerzenstein ohne Funkenbildung abfließen kann, die hohe Energiemenge pro Zeiteinheit entflammt das Gemisch sehr sicher.

    Langes Nachzünden kann u.U.im Leerlauf bei schlechtem Füllungsgrad (großen Einzelhubräumen) die Abgase verbessern, sonst fällt mir nix dazu ein.

    Gruß

    Hans

    Hiha : Ja, so grundsätzlich ist mir der Aufbau schon klar, wobei es ja auch entstörte Kerzen gibt, da ist ja dann noch irgendwo vermutlich ein Entstörwiderstand integriert (wo, wie wirkt sich das ggf. aus?) - und dann ist natürlich schon interessant, warum es verschiedene Elektroden-Materialien gibt und wie sich deren Verhalten unterscheidet...

    Das Elektrodenmatieral ist für die Funkenbildung weitgehend egal, da hängt hautpsächlich die Haltbarkeit unter Druck und Wärme dran. (ausser es wäre radioaktiv, das kann die Ionisationsenergie senken ;) )

    Entscheidender ist die Scharfkantigkeit/Spitzigkeit der Mittelelektrode für einen Funkenübergang.

    Der Entstörwiderstand begrenzt den Brennstrom des Funkens. Der erste Funke, also die Ionisation der Funkenstrecke entsteht ausschließlich über die im Kerzenisolator kapazitiv gespeicherte Ladung, da hat der Widerstand keinen Einfluss drauf. Hier was zum Lesen, das hilft Dir vielleicht weiter:

    SFB_224 Kapitel 3.2: Ottomotoren - Zündung


    Gruß

    Hans

    Umbrail 1986, Sandstraße, MTB erster Generation mit Cantileverbremsen, 23kg Fahrrad plus 30kg Gepäck +ich. Heftiger Schneeregen, Bremswirkung null bis minus eins. Überlebt dank Vibramsohle :411:

    Kühtai nach westen runter war zwei Tage davor, trocken, Gegenwind, nicht steil, genussradeln..

    Gruß

    Hans

    Ich erinnere mich an meine '79er RD250AC. Die hatte eine Bremspumpe mit riesigem Kolbenquerschnitt und dadurch extrem mieser Bremswirkung, aber nur in Deutschland. Angebliche Geschichte: Bei der Musterzulassung wurde dem deutschen Kradisten unterstellt, mit einer zu gut gehenden Vorderbremse augenblicklich tödlich zu verunglücken, man dürfe sie nur unter anwendung exzessiver Handkraft zum Blockieren bringen. Deshalb wurde dem Importeur verordnet, eine größere Pumpe zu verbauen. Die miese Bremsleistung wurde später fälschlicherweise auf die Schwenksattelbremse geschoben. Ich hab seinerzeit eine 1/4"-Pumpe installiert, und schon wimmerte das Vorderrad beim Verzögern. :) An den Schwenksätteln lag es jedenfalls nicht.

    Gruß

    Hans

    Der Innenaufbau ist bei allen gleich: Zentrale Elektrode, mit oder ohne Widerstand, am vorderen Ende umgeben von temperaturfester dielektrischer Keramik, mit unterschiedlichen Abständen zur Elektrode. Werkstoff der Elektrode mehr oder weniger Langzeitstabil. Das wars.

    Je nach mechanischem Aufbau kanns wohl Unterschiede geben, wie steil die Spannung ansteigen muss damit es keine vorzeitige Entladung an falscher Stelle gibt, o.Ä. aber das ist ungewiss.

    Gruß

    Hans

    Wie oben geschrieben: Bolzen mit Silikonfett, dann gehts leicht.

    Schräges Abnutzen ist normal, das hängt auch mit Gabelweichheit zusammen.

    Normal sind leider auch ahnungslose Tüvprüfer, die die Vorkriegsscheibenbremse mit der eines Supersportlers vergleichen. Hast Du dann gar die 2J4-Bremspumpe mit knapp 16mm Kolben drin, dann ist das so. Eine 11mm-Pumpe schafft da ganz gut Abhilfe.

    Gruß

    Hans

    Zündkerze ist nicht gleich Zündkerze, s. hier: 230904 NGK Kerzencode.pdf

    Naja, aber für einen normalen Funken an freier Luft und Atmosphärendruck ist das schon alles ungefähr das Gleiche, egal was für ein Code draufsteht. Selbst der Entstörwiderstand hat da keinen nennenswerten Einfluss, nichtmal der Elektrodenabstand -sofern im Rahmen- macht da was aus.

    Ist die Kerze aber schonmal unter falschen Bedingungen gelaufen, kanns durchaus kaum sichtbare, aber elektrisch leitfähige Ablagerungen haben, die da was ausmachen.

    Gruß

    Hans

Recent Activities

  • SRich

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    Hallo liebe Eintopftreter: innen,
    nächste Woche ist wieder Stammtisch
    Freitag, 13.10.23
    ab 18:30 Uhr im
    Bella Italia,
    Brunnenstr. 104
    13355 Berlin
    Nahe Bhf. Gesundbrunnen.
    Über eine rege Teilnahme würde ich mich freuen.
    Bis dahin eine schöne Zeit für euch.
    Liebe…
  • chrille1

    Replied to the thread SR/XT Stammtisch Berlin 2023.
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    Stammtisch ! :ber:

    Samstag den 7.10 ab 11Uhr - Spinnerbrücke

  • Nobby

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    Nächste Woche, am 11.10. isses mal wieder soweit: Treff ab 1900 im Havanna, wer Zeit und Bock hat.
  • oldman

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    Danke Andreas, der Hinweis ist gut :thumbup: und kann unter Umständen eine Rückfahrt retten.

    Eine WD40 Spülung war zu Anfang bei Pauls Lima auch angedacht. Die Messung der Zündstromspulen (Bj. 95) durch Uwe ergab dann aber einen Istwert von 380 Ohm ! (Soll 112 -…
  • Stevie66

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    […]

    Wenn man es so liest, eigentlich völlig logisch... :350:
  • Zumindest beim 2J4-Tank.

    https://www.motorang.com/bucheli-projekt/benzinhahn.htm

    Gryße!
    Andreas, der motorang
  • motorang

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    Als Unterwegsbehebung hat Riege damals bei einer Ausfahrt die Spulen mit einer WD-40-Dusche durchs Schauloch des Polrads nochmal zur Mitarbeit überreden können. Das hilft nix bei einem Vollbad der Spule, aber bei lediglicher Feuchtigkeit bzw. Defekten…
  • oldman

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    […]

    Hi Paul, ist mehr oder weniger das erste Mal das ich von einem SpulenDefekt an der späten Lima höre. Bei deinen Kilometerleistungen ist aber auch nicht auszuschließen das die Spule einfach das Leben allmählich über hatte. Die Feuchtigkeit hat das…
  • oldman

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    Hier auch noch was zum Thema Schlauchverlegung

    RE: Halterungen an Schloss für Seitendeckel
    Uwe_B ...ganz oben auf der Seite ist auch die angesprochene Halteöse am Seitendeckelschloß zu sehen =)
  • paul

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    Moin zusammen,
    Uwe war so freundlich und hat eine Kerbe gemacht und den Schlauch ( Bild 2) nach oben verlegt.
    Vorher war der Schlauch so wie in Bild 1 verlegt.
    Das Wasser durch die Dichtung reinkommt will ich nicht ausschließen, halte ich aber für eher…