Beiträge von Hiha

    Klingt schon nach CDI/LiMa.
    In München gibs den Teichmann, der das überprüfen/reparieren kann. Er ist zwar nicht ganz billig, ich hab bisher aber noch nix negatives über seine abgelieferte qualität gehört.


    Gruss
    Hans

    Zitat

    Original von rei97
    Durch die Temperatur dehnt sich der Sprit aus, und es kommt weniger Masse bei gleichem Volumen durch die Düse.
    D.h. etwas magerer...


    Da hast Du aber um eine Ecke zu wenig gedacht, denn an heissen Tagen ist die Luft ja auch heiss, deren Dichte nimmt dann aber ab, sprich der Motor läuft fetter. Hat wohl mehr mit der Innenkühlung zu tun, die bei fetten gemischen besser ist.


    Gruss
    Hans

    Jetzt muss ich auch mal meine Ansichten kundtun.
    Da ich ein Motorenfetischist bin der mit der Fliegerei aufgewachsen ist (aber nicht selber fliegt) hab ich mich auch mit so Sachen wie Aerodynamik und Flugmotoren beschäftigt.
    Von der Problematik mit den polierten Kanälen hab ich zuerst in meiner Kindheit gehört, als Vatern erzählte dass in den spät'50ern seine doppelvergaserige Wettbewerbs-Puch SGS erst dann gut lief, nachdem sie die polierten Kanäle mit 80er Schleifpapier wieder aufgerauht hatten.
    Solcherlei Geschichten begegnet man immer wieder, so auch in Dragster-frisör-kreisen usw. Andererseits kann man oft mit den unterschiedlichsten Kanälen mit den feinst polierten und künstlich aufgerauhten, absichtlichen Stufen/kanten oder grossen Radien etc. am Leistungsprüfstand keine echten Unterschiede erkennen, es ist also viel Alchemie im Spiel.
    Die theorie des polierten/rauhen Kanals hängt wohl irgendwie mit der Grenzschicht zusammen, so ist es bei einem stark gekrümmten, hochglanzpolierten Kanal möglich, dass die Strömung in der Kurve abreisst und dadurch der effektive Querschnitt verengt wird. Eine raue Oberfläche sorgt für eine turbulente Grenzschicht, die engere Radien umströmen kann ohne abzureissen. (aber insgesamt einen höheren flusswiderstand hat)
    Modellflieger kämpften mit ähnlichen Problemen als in den '70ern die vergleichsweise glatten Bespannungsfolien aufkamen.
    Eine "aufrauung" der Flügelnase mit Haarspray(!), Turbulatoren oder Turbulenzdrähte vor der Nase haben oft gereicht um vorzeitigem Abriss zu entgegnen.
    Gerade Fallstromkanäle wie sie heute an modernen Moppeds üblich sind sollten also eigentlich poliert besseren Durchfluss ergeben als raue kanäle,
    ein Gekrümmter wie der unserer XT sollte von einer gewissen rauigkeit zumindest am Kanalboden profitieren.


    Noch was zu Flugmotoren: Die althergebrachten Continental und Lycoming's haben niedrige drehzahl (da der Propeller mit Kurbelwellendrehzahl läuft und die Blattspitzen tunlichst nicht in den überschallbereich kommen sollten, also ca 3000/min) und daher auch niedrige Literleistung, und die beiden Firmen beherrschen nun mal immer noch den Markt. Seit den 30er Jahren hat sich technisch auch nicht viel an ihnen geändert. Frisiert/getunt DARF an ihnen aus zulassungsrechtlichen Gründen sowieso nix werden (zumindest bei uns), das wird auch etwas strenger kontrolliert wie bei uns mopedfahrern...
    Selbst die turbogeladenen Versionen haben den Lader hauptsächlich zur höhenkompensation, also dass die Leistung in zunehmender Höhe konstant gehalten werden kann. Üblichweise wird immernoch Luft/Sprit/Ladedruck einzeln manuell eingestellt, die Einstellung hängt ab von Drehzahl, zylinderkopf- und Abgas (turbine-inlet-) temperatur.


    Hier mein derzeitiger lieblings-Motor:
    http://www.zoche.de
    Wer was für Flumotoren übrig hat sollte mal das deutsche Musem besuchen, da sind so ziemlich alle wichtigen -meist auch teilzerlegt- zum Anfassen aufgestellt. Mehr Infos gibs bei mir.


    Gruss
    Hans

    Zitat

    Original von FPG
    die gabel stammt zwar aus einem unfaller, ist aber weder krumm noch bockig gewesen..


    Ha, so eine Unfallgabel hatt ich auch mal: dem haben sie die SR angezündet. Die Beschreibung der Innereien passt gut mit Deiner Beschreibung zusammen, auch der Geschmack des Gabelöls....


    Gruss
    Hans

    Zitat

    Original von FPG
    . aber vorsicht, der motor-macher is echt günstig...


    Ich will ja auch nicht reich werden damit, allenfalls meine eigene Kiste am Laufen halten...


    Gruss
    Hans

    Zitat


    Die Kipphebelachsen sitzen gut und haben kein Spiel. Das war auch meine erste Vermutung, da das Ventilspiel am Einlass immer 0.6 betragen hat. Aber die scheinen in Ordnung zu sein. Trotzdem müssen beide raus, weil ich die Nockenwelle der 48T verbauen will.


    Die Kipphebelachsen/Kopfdeckel - Umbaumassnahmen wurden vor kurzem hier ausführlich besprochen, aber ich glaube Du meinst die KippHEBEL, oder?
    >
    Ich würd mittlerweile lieber zum Kedo gehen, (die machen sowas wenigstens regelmässig) da ich so dermassen viel Pfusch von Yammiwerkstätten gesehen hab, dass es ein wahrer GRAUS ist.
    Man kann Ventile natürlich auch einzeln wechseln, man braucht da garnix anzupassen. Wenn die Ventilsitzbreite (im Kopf) noch in der Toleranz liegt braucht auch nix nachgefräst zu werden.


    Gruss
    Hans

    Zitat

    Original von Markus
    Nockenwelle, NW-Lager, Führungsring dafür, Kipphebel gehärtet, Einstellschrauben, Ventile, Ventilführung Bronze (Voodoo?), Ventilkeile, Ventilschaftdichtungen, Kopf/Fudichtungen
    Was ich *nicht* bestellen wollte sind die Ventilfedern und Kipphebelachsen, die wollte ich weiter verwenden. Ist das Ok?


    Tschüss,
    Markus


    Die Ventilfedern hab ich selber noch nie tot gesehen, am Besten Du misst sie nach ob sie noch in der Toleranz sind. Da sie von der Kraft her sowieso völlig überdimensioniert sind, würd ich mir darüber keine Gedanken machen.
    Die Keile verschleißen üblicherweise nicht, warum also wechseln?
    Ventilführungen würd ich -wenns kein sonderlich frisierter Motor ist- die originalen nehmen, die haben die längste Lebensdauer.
    Warum ist das Einlassventil hin? Man kann sowohl den Ventilteller als auch den Ventilkopf nachschleifen lassen (pfennigarbeit) ohne dass man das als Pfusch bezeichnen muss. Nur wenn der Schaft sichtbaren Verschleiss und Riefen aufweist sollte man wechseln.
    Die Kipphebelachsen hingegen tät ich schon eher mit auf die Liste setzten, ausserdem mal den Kopfdeckel überprüfen ob die Achsbohrungen nicht etwa ausgeschlagen sind, das killt die neue Nockenwelle mitsamt kipphebeln nämlich gaaanz schnell. Überholung desselben macht der FPG (oder?)


    Gruss
    Hans

    Hab sowas noch nie life gesehen, glaube aber zu wissen, dass man damit über Temperatur und Luftdruck die Luftdichte, und damit den notwendigen Korrekturwert der Düse ablesen kann. Ist eigentlich nur fürs Gebirge und die Rennstrecke erforderlich.
    Mach doch mal ein schön scharfes Foto davon...
    Gruss
    Hans

    Zitat

    Original von atze_knoke
    aber das bestaetigt meine annahme ja nur , aus rein füllungstechnischen gesichtspunkten den nockenhub zu erhöhen bringt nicht so viel und erhöht die verlustleistung des ventiltriebes .wenn man jetzt aber die steuerzeiten und überschneidungen aendert , holt man natuerlich mehr raus!


    Wie Du meinst. Am Besten Du stellst den Kopf nochmal auf die Bench wenn Du den Ansaugkanal auf 40mm angepasst hast....


    Zitat


    zum auspufflaengenberechnungsprogramm deiner seite-kannst du mir das mal erklären!


    Keine Ahnung, ich hab das file bloss auf meiner Seite, erklären kann ich Dir dazu nix, ich hab noch nie was damit gemacht.

    Zitat


    dann zur doppelzündung !hast du da vielleicht noch zeichnungen?wuerde mir arbeit ersparen!
    selbiges zum gabelstabi!da ich in aachen wohne , aber meine werkstatt in euskirchen(ca 70km entfernt) kann ich nicht mal eben masse an der sr abgreifen!


    Weder noch, alles freihändig gemacht. Für den Kopf hab ich zwar aufspannvorrichtungen, aber keine Zeichnung. Ich kann Dir nur sagen: "mittig" und "20°". Sorry.

    Zitat


    hast du den zylinder bei deiner (uebrigens ziemlich geilen :r:) rennsemmel laut "der eintopf" verstaerkt?
    wenn ja,irgendwelche erfahrungsberichte ?


    Ja, nur gute, auch von anderen. Ausserdem leicht anzufertigen.

    Zitat


    und dann zur nockenwelle !natuerlich feile ich mir keine nockenwelle!
    ich habe aber die möglichtkeit an einer CNC-nockenwellenschleifmaschine (boa ey!) mir eine zu fertigen! daher waere ich ueber ein paar hints in sachen nockenwellenbau sehr dankbar , da ich mich gerade erst damit beschaeftige!(apfelbeck laesst gruessen). du hast da ja ne goile nockenwelle im wahrsten sinne des wortes "gebaut"!
    wie klemmst du denn nocken??habe das system anhand der bilder nich durchschauen koennen-oder ist das gewollt? :)


    Nö, ist ganz einfach. Alle Teile werden mit der einen Differenzialgewindeschraube zusammengespannt. Schliesslich soll man die Nocken ja von aussen verstellen können.

    Zitat


    bei uns in der firma (u.a. nockenwellenherstellung )verwendet man 42CrMo4 !anschliessende einsatzhaertung!hielt bei dauerlaufen auf gefeuerten prüfstanden!noch bessere ergebnisse wurden durch superfinishing erzielt!


    Klingt gut, wie heisst denn Deine Firma? Schade dass Superfinish für den Bastler ausscheidet. Der Arkansas (feiner Abziehstein ) macht auch annehmbare Oberflächen.
    Nach welchem Verfahren möchtest Du denn die Ventilerhebungskurve erstellen? Habt ihr da was schönes modernes in der Firma?
    Wenns zu sehr ans eingemachte geht, können wir auch offlist weitermachen.


    Gruss
    Hans

    Zitat

    Original von chopper
    also meine erfahrung ist die.
    sr steht 10 jahre in unsere halle, kommt mein neffe,
    riecht am tank und sagt "was so riecht brennt auch"
    kickt ca. 5-10 mal und der bock läuft.
    :]:]:]


    Leider wahr: vor 10 jahren war der Sprit tatsächlich noch haltbarer. Hätte derjenige vor 10 jahren den heutigen Sprit getankt, wäre nur noch etwas ölige Flüssigkeit drin, die nichtmal mehr richtig stänke...


    Gruss
    Hans

    Du meinst aber dann höchsten "pöffen" und nicht knallen. Wenns knallt ist es fast AUSSCHLIESSLICH eine undichte Auspuffanlage. Und mit knallen meine ich knallen. So richtig. Mit Schmackes. So, dass sich die taube Oma auf'm Gehweg nach Dir umdreht....


    Gruss
    Hans

    Mehr V.Hub bringt sicher was, auch wenns die FlowBench nicht bestätigt. Warum sonst gäbe es wohl XT/SRNockenwellen mit 15mm Hub?!
    Der 38 Mikuni (dr600 und wohl auch 650?) ist auch prima, andere gehen auch mal auf 42mm. Wohl gemerkt bei 500ccm...
    Die Bohrung kann man unter der Verwendung von Zugankern, z.B. wie im "eintopf Nr. 10" beschrieben auch über 90mm aufbohren, man braucht dann allerdings eine grössere Laufbuchse und muss das Kurbelgehäuse aufspindeln.
    ich kenn eine mit haltbaren 102mm.
    Ich hoffe Du meinst das mit dem Nocken feilen nicht wörtlich?! In bin zwar "Werkzeugmacher der alten Schule", d.H. ich KANN feilen, aber eine Nocke ist schon eher langwierig in der manuellen Herstellung...
    Blick auf meine Heimatseite: http://www.nefo.med.uni-muenchen.de/~hiha
    ,da liegt auch der besagte Eintopf.
    Übrigens: Die originale Ventilhub ist nicht 8,5 sondern 10,5mm.


    Gruss
    Hans

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