Danke Euch für den Zuspruch und das Interesse, weiter geht´s:
Marokko mit der SR500
Tag 4, 08.10.2021
Ich habe ziemlich lang geschlafen , das Dauerdröhnen des gigantischen Schiffsdiesels erinnert mich etwas an Flugreisen, ist aber nicht so schlimm, dass ich Ohrenstöpsel bräuchte.
Am Heck der Fähre gibt es eine kleine Bar und mein Frühstück besteht aus einem Cafe Americano con Leche und einem viel zu süssen Schokomuffin.
Per Zufall erfahre ich von anderen Teilnehmern, dass im unteren Deck Beamte der marokkanischen Behörden die Einreiseformulare erledigen um in Tanger ein schnelles ausschiffen (sagt man das so?) zu ermöglichen.
Ich Reihe mich mit meinem Reise- und Impfpass in die Warteschlange vor dem improvisierten „Büro“ ein. Nach einer dreiviertelstunde erfahre ich, dass ich mit meinen Fahrzeugpapieren auch noch in der parallel verlaufenden Warteschlange vorstellig werden muss, damit die SR in meine Papiere eingetragen wird. Das macht Marokko so, um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge das Land auch wieder verlassen. Prävention gegen Schrottimporte.
Da ich keinerlei Lust verspüre mich nochmal einzureihen und ausserdem meine Fahrzeugpapiere in der Kabine liegen, verschiebe ich das auf morgen. Auf Nachfrage heisst es: Ja, der Beamte sitzt auch morgen den ganzen Tag da unten. Also gut.
Ich bin ja schliesslich zwei Tage auf dem Kutter also genug Zeit.
Der Nachmittag wird etwas zäh liefert aber sehr nette erste Kennenlerngespräche mit anderen mitreisenden. Europa ist hinter uns verschwunden und es wird kühl auf offener See.
Am Abend esse ich nur eine Kleinigkeit, es ist teuer an Bord und ich könnte sowieso ein paar Kilo weniger vertragen.
Ich lese noch etwas im Roadbook, das wir bei der Akkreditierung am Fährhafen erhalten haben und vergleiche es mit dem Kartenmaterial, dass ich dabei habe.
5000km in Marokko
In die Sahara
Offroad