Beiträge von levoni

    Anbei noch 3 Fotos von der Nockenwelle.
    Sie hat schon Laufspuren. Und die Ölbohrungen der Kipphebel haben auch Markierungen hinterlassen.


    Ich würde die Kipphebel und die Nockenwelle schon gerne weiter verwenden.
    Alles in allem sollen die Kosten nicht explodieren.


    Momentan ist mein Plan dieser:
    Neuer Kolben (9:1) inkl. Zylinder schleifen/hohnen.
    Ventile einschleifen/läppen, Ventilenden planen und Ventilschaftabdichtungen neu.
    Kipphebelachsen messe ich morgen in der Firma mit einer Mikrometerschraube nach. Ggf. dann neu.
    Nockenwellenlager neu.
    Stehbolzen möchte ich weiterverwenden.


    Gruß Klaus

    Heute habe in die Kipphebelachsen demontiert. Sie ließen sich mit geringem Kraftaufwand ziehen. Mikrometerschraube habe ich keine. Aber beide sehen verschlissen aus. Werde ich wohl ersetzen.


    Was mir dann noch auffiel, war dass das Nockenwellenlager auf der Limaseite nicht vollständig auf dem Nockenwellenzapfen saß. Im Zylinderkopfdeckel ist es axial nicht formschlüssig begrenzt. Das Lager ließ sich von Hand von der Nockenwelle abziehen. Danach habe ich es auch von Hand bis zum Anschlag/Bund auf die Nockenwelle aufschieben können. Aus dieser Position bekomme ist aber nur noch mit Werkzeug wieder runter. Ich habe dann die Nockenwelle mit dem vollständig aufgeschobenen Lager in den Zylinderkopf eingesetzt. Dort ist im Lagersitz eine formschlüssige axiale Begrenzung. Diese ist aber ca. 2-3 mm versetzt, so dass das Lager soweit wandern kann, wie es bei mir der Fall war. Ich weiß, es muss ein Loslager sein. Aber so viel Spiel? Ist das so gewollt? Oder ist der Lagersitz in meinem Zylinderkopf axial zu weit ausgearbeitet? Oder ist ein falsches Lager montiert? Meines ist 12mm hoch. Ein 14mm hohes Lager würde sicher besser passen und hätte trotzdem noch axiale Luft.


    Wenn ich die Nockenwelle mit den korrekt sitzenden Lagern in den Zylinderkopf lege und drehe, höre ich die ein deutliches Laufgeräusch. Ich denke die Lager sind nicht mehr ok.


    Gruß Klaus

    Ich habe nichts mehr von dem Kolbenring gefunden. Habe im Kurbelgehäuse mit einem Magnet „geangelt“ und auch ich der Ölwanne war nichts.


    Die beiden verbliebenen M8 Stehbolzen gingen mit dem Schraubstock und warm machen gut raus. Jetzt liegt der Zylinder nackt auf der Werkbank. Mit einem besseren Messschieber (mit Uhr für die Nachkommastellen) messe ich 87,75 mm Durchmesser.


    Wie gehe ich jetzt am besten vor? Erst zum Zylinderschleifer und in einem Vorgespräch den neuen Durchmesser festlegen, oder gleich einen Kolben (z.B. 88,50 mm) kaufen und damit zum Zylinderschleifer?


    Und nehme ich einen Kolben mit Verdichtung 9:1? Ist doch sicher besser wegen der Klingelei.


    Gruß Klaus

    Es kommen immer mehr Überraschungen.


    Habe erst noch den kurzen M10 Stehbolzen ausgedreht. Die beiden M8 Stehbolzen wollten nicht raus. Und bevor ich mir damit ein Problem einhandele habe ich zunächst den Zylinder demontiert. Die bekomme ich vermutlich später mit der Schraubstockmethode demontiert.


    Als ich den Kolben gezogen habe, habe ich nicht schlecht gestaunt. Der obere Kolbenring ist in viele Teile zerbrochen und die Nut im Kolben teilweise erheblich aufgeweitet. Der untere Kolbenring war an den darüber liegenden aufgeweiteten Stellen eingeklemmt und ließ sich nur schwer demontieren. Der Kolbenbolzen war auf der Lima-Seite mit einem seltsamen „Sicherungsring“ gesichert. Der Kolben hat einen Durchmesser von 87,9mm (~ 4.Übergröße). Und er ist im Vergleich zu einem Originalkolben (den mir ein Freund geschenkt hat) erheblich höher (hochverdichtend) . Ich habe die beiden mal auf einen Kolbenbolzen gesteckt. Kein Wunder, dass ich immer Probleme mit Klingeln hatte.


    Ich habe die Einzelteile des zerbrochenen Kolbenrings auf den nicht zerbrochenen gelegt. Den ganzen Umfang habe ich nicht zusammen bekommen. Evtl. ist mir bei der Demontage etwas ins Kurbelgehäuse gefallen. Zu sehen ist nichts. Ich werde danach suchen. Mit einem Magnet?


    Die kleinen Bruchstücke des Kolbenrings haben rund verschliffene Kanten an allen 4 Seiten. Evtl. haben die sich in der Nut sogar gedreht.


    Verwunderlich, dass der Motor bis zum Sterben der Zylinderkopfdichtung eigentlich gut lief. Und einen bedenklichen Ölverbrauch hatte ich auch nicht.


    Ich habe das Motorrad von über 5 Jahren für wirklich ganz kleines Geld gekauft. Historie unbekannt. Da waren echte Murkser am Werk.


    Die Kipphebelwellen haben kein Spiel im Zylinderkopfdeckel.


    Gruß Klaus

    Die vier falsch herum montierten Stehbolzen sind raus. Die Gewinde sind heil geblieben.
    In Ermangelung eines Ausdrehtools habe ich mit Kriechöl (gestern), gekonterten Muttern, Gripzange und Wärme gearbeitet.
    Die beiden Stehbolzen auf der Seite des Nockenwellenkettenschachtes gingen recht einfach raus.
    Auf der Lichtmaschinenseite Richtung Auslass eher schwer und am schwersten der in Richtung Einlass.
    Das ist auch der Stehbolzen an dem Zylinderkopfdichtung durch war.
    Vermutlich hat es da schon länger in das freie Gewinde Verbrennungsrückstände „reingeblasen“.
    Es ist der längere der auf dem Foto näher am Zollstock liegt.
    An dem Ende mit dem kurzen Gewinde kann man sehen, dass er wohl schon eine Weile Kontakt zum Brennraum hatte.
    Eingeschraubt standen sie alle etwa 135mm über der Zylinderoberkante.
    Ausgebaut sind zwei 163mm und die anderen zwei 173mm lang.
    Die Langen waren in den Positionen wo auch die Zentrierhülsen eingesetzt sind.
    Dort sind die Sacklöcher auch etwa 10mm tiefer.


    Ich will als nächstes den Zylinder demontieren, da ich inzwischen davon ausgehe, dass ich ihn aufarbeiten lassen möchte.
    Jetzt frage ich mich, ob ich nicht zunächst noch die verbliebenen drei Stehbolzen ausdrehen (1xM10 (kurz) und 2xM6) sollte.
    Ist das zum Schleifen des Zylinders notwendig?


    Den Kolben habe ich mit einer Messingdrahtbürste gereinigt um zu sehen was drauf steht. Siehe Foto.
    Was sagt mir „04“ ?


    Die Kipphebel habe ich auf radiales Spiel manuell „überprüft“. Das scheint mir in Ordnung zu sein.
    Die Kipphebel haben aber merkliches axiales Spiel. Das könnte ich mit Beilagscheiben ausstellen. Notwendig?


    Sollte man die Nockenwellenlager erneuern? Das der Lichtmaschinenseite läuft nicht mehr so smooth.


    Gruß Klaus

    So, der Motor ist offen. Bei der Demontage ist mir keine losen oder wenig feste Schraubverbindungen aufgefallen.
    Anbei die Bilder.


    Die Kopfdichtung ist regelrecht rausgesprengt aus dem Spalt zwischen Zylinder und Zylinderkopf.


    Was auch noch zu sehen ist:
    Der Motor war schon mal offen.
    Die 4 großen Stehbolzen sind anscheinend falsch rum eingesetzt. Laut Bucheli müsste das obere Gewinde kürzer sein.
    Das von Nockenwellrad abgewandte Nockenwellenlager hat sich wohl schon mal mitgedreht.
    Die äußere Ventilfeder des Auslassventils ist falsch rum montiert.
    Das Laufbild am Zylinder, der Nockenwelle und den Schlepphebeln sieht für mich ganz passabel aus.


    Momentan geplante Maßnahmen:
    Der Zylinderkopf gebe ich einen Kollegen, der mir die Ventile läppt, die Ventilschaftabdichtungen erneuert, die Ventilschaftenden plant und alles richtig zusammenbaut.
    Das Nockenwellenlager werde ich bei der Montage verkleben.
    Soll ich die Stehbolzen rumdrehen? Ein erster Versuch sie mit einer Gripzange raus zu drehen war erfolglos.


    Gruß Klaus

    Zitat

    Original von Solist
    wenn ein versierter schrauber bist... kannst in ja in 4 stunden (mit kaffeepause) wieder um die ecken düsen...


    Jetzt bitte keinen Stress. Der Motor liegt ungeöffnet auf der Werkbank und ich bin zu Kaffee und Erdbeerkuchen übergegangen.


    Am Montag kann ich klären ob ein Kollege von mir so einen Motorständer hat oder ob ich mir einen bauen/kaufen muss. Dann kann ich den Motor ordentlich hinstellen und in Ruhe zerlegen. Und wenn dann die E-Teil Liste komplett ist muss ich bestellen und deren Lieferung abwarten. Und dann wieder mit Muße zusammenbauen.


    Wegen Planen or not, stelle ich hier ein paar Bilder ein, wenn ich so weit bin. Da könnt ihr mir ja noch mal einen Rat geben.


    Jetzt, da der Motor raus ist kann ich auch mal ein paar Lackausbesserungen am Rahmen machen.


    Was sollte man auch noch mitmachen, wenn man die Huddel schon mal soweit zerlegt hat?


    Da ist doch so ein Ventil/Sieb im vorderen Rahmenrohr. Das hatte ich noch nie zerlegt. Ist das sinnvoll?


    Gruß Klaus


    PS: Fürs um die Ecken düsen habe ich zwischenzeitlich noch zwei andere Möglichkeiten

    Ja, da hab ich wohl ein Problem mit meinem Gefühl. Wenn ich mich recht entsinne, war dieses Pulsieren am Dekohebel auch eher zu spüren wenn der Motor lief. Bei der einen Umdrehung durch den Kicker ist das wohl nicht so zu spüren.


    Der Motor ist schon fast draußen.


    Warum denkst du, dass ich einen Helfer brauche ?


    So ein Kopfdichtungswechsel sollte doch für einen versierten Schrauber machbar sein. Werkzeug, Werkstatt und viel Erfahrung habe ich. Und lesen kann ich auch. Und dann gibt es ja auch noch Euch alle :yl:


    Gruß Klaus

    Wenn ich die Zeichnung von Oldman richtig interpretiere, könnte sich die Verbindung zwischen Nockenwellenrad und Nockenwelle gelockert haben und der Stift abgeschert sein.

    Der "Kickindicator" bewegt sich aber, wenn ich den Kickstarter betätige. Somit ist die Steuerkette wohl nicht gerissen.
    Heute Nachmittag werde ich mir das näher ansehen.
    Den Zylinderkopf bekommt man nur runter, wenn der Motor raus ist?
    Gruß Klaus

    Ich bin heute mit meiner Huddel auf der Landstraße gefahren. Ca. 100km/h. Die Maschine lief völlig normal. War gerade am Überholen, da hat sich plötzlich das Motorgeräusch stark verändert und die Leistung ging zurück. Es hat sich angehört als würde etwas abblasen. Ich habe angehalten und der Motor ging auch gleich aus. Eine erste Sichtprüfung am Krümmer/Auspuff ergab keine Auffälligkeiten. Ich habe dann versucht wieder zu starten. Allerdings ohne Erfolg. Wenn ich den Kickstarter durchtrete höre ich auch so ein seltsames Geräusch. Klingt als würde Luft komprimiert, die sich wieder entspannt „Pfffffff….“ . Ich habe den Eindruck, dass das Geräusch aus dem Luftfilter kommt. Der Kickstarter lässt sich auch leichter durchtreten als üblich. Und wenn ich den Dekohebel voll betätige während ich den Kickstarter betätige, spüre ich nicht (wie bisher) die drehende Nockenwelle an dem Hebel.


    Habe das Motorrad mit meinem Anhänger geborgen. Morgen kann ich das näher untersuchen.
    Aber evtl. hat jemand schon einen Tipp für mich. Irgendwas im Bereich der Ventile/Ventilsteuerung?


    Gruß Klaus

    Haste auch wieder recht. Die jungen Kerle müssen ja was lernen. :cool:


    Interessant ist, dass damals auch ohne Forum, Google, Youtoube nützliche Informationen in der Schraubergemeinde weitergegeben wurden.


    Wobei ich zugeben muss, dass die Informationsverfügbarkeit und -Qualität durch das WWW erheblich besser wurde.

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