Beiträge von sr 71

Zum Thema Sitzbankbau habe ich die Tage Videos von einem Umbauer aus Barcelona - Born Motor - auf Youtube gesehen. Wenn Du keine Probleme mit GFK hast, kann man mit ein wenig Geduld sicher eine sehr gut passende Sitzbank bauen. Das Video betrifft zwar eine SR 250, aber die Technik kann man auch bei einer SR 500 nutzen: https://youtu.be/S-dZyOzmKkk

Ab 4:35min geht es los. In Folge 4 sieht man, wie auf die Sitzbankplatte das Polstermaterial aufgebracht und zugeschnitten wird.

Pack sicherheitshalber noch die 10er-Nuss für die Schraube am Fußbremshebel ein. Der könnte im Weg sein, selbst wenn die beiden 12er Schrauben und der Inbus raus sind.

Der Fußrastenhalter kann meiner Erinnerung nach mit der Ratsche abgebaut werden (hatte den erst letztens ab, um den zu polieren). Die Inbusschraube am Auspuffhalter geht durch eine am Auspuffhalter angeschweißte Mutter. Die Größe der Nuss ist mir aber gerade nicht geläufig für die beiden Schrauben am Fußrastenhalter. Ebenso brauchst Du einen Bithalter für den Inbus, der dann auch mit der Ratsche bedient werden kann. Außerdem ist es möglich, dass man den Fußbremshebel abbauen muss, um den Fußrastenhalter nach Vorne abziehen zu können. Dafür muss dann noch die Schraube am Fußbremshebel weg.
Muss gleich mal zu Hause nachschauen, was da für Nüsse benötigt werden.

Zitat

Original von Klaus59
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Der Umbau sollte eigentlich passen habe die Methode zwei wie es im Bucheli von Riege und Displex steht.
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Ich habe gelesen, dass es bei den membranlos-Umbauten langfristig Probleme mit den Dichtungen gab. Daher wurde in der kleine Kneipe empfohlen die Löcher im Sicherheitsventil und der Beschleunigerpumpe dauerhaft zu schließen (hier der ganze Thread).

Ich hatte nach einer Komplettüberholung Startprobleme und ein stabiler Leerlauf war nicht einzustellen. Nur mit Gasstößen konnte ich verhindern, das sie ausging. Außerdem produzierte ich jede Menge Fehlzündungen beim Ankicken.
Es war die 330-Ohm-Spule der Lichtmaschine, die noch auf gerade 240 Ohm kam. Zum messen den größeren Stecker vom LiMa-Kabelbaum abziehen und den Wiederstand zwischen braun und schwarz messen. Bei 20 Grad sollte das Meßgerät 330 Ohm anzeigen. Bei erheblich weniger gibt es Startprobleme.
Meine LiMa ist gerade in München. Der Herr Teichmann hat allerdings viel zu tun. Momentan wartet man gut vier Wochen.

Ich fahre meine Doppelscheibe mit dem HBZ der 2J4, so wie es auch im Wunderlich-Gutachten drinsteht. Habe den Umbau noch mit Teilen und Gutachten von Wunderlich in den 90igern umgesetzt, als die noch in Sachen SR unterwegs waren. Mit der Leistung der Bremse bin ich mehr als zufrieden. Für kleines Geld sollte man einen gebrauchten HBZ der 2J4 auftreiben und renovieren können.

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Original von menton
Was sagt den Kedo? Wäre so ein einstellbarer Bremsgriff nicht ein einfaches aber sinnvolles Zubehörteil?

Kedo bietet einen alternativen Handbremszylinder mit vierfach einstellbarem Bremshebel an (Artikel 40128).

Ferndiagnosen sind ja sowieso schwierig, weil es genug Dinge gibt, die man erst vor Ort und bei einer Probefahrt herausfinden kann.
Wenn man nicht genug Ahnung hat, sollte man auf jeden Fall jemanden mitnehmen, der sich auskennt. Auch hilfreich, wenn man gerade dabei ist, sich in einen Schrotthaufen zu verlieben

Auf jeden Fall nützt ein Blick ins Bucheli-Projekt zu den Schwachstellen.

Preislich muss man sich für was brauchbares Originales auf 2.000-2.500 Euro einstellen. Ab Laufleistungen von um die 50.000km kann es sein, dass man was am Motor machen muss. Da kommt es halt drauf an, wie gut der Vorbesitzer die Maschine gewartet hat.
Bastelbuden beginnen bei 1.000 Euro, aber Vorsicht, da geht schnell viel Geld weg, um die ganzen Probleme zu beseitigen. Ich habe meine nach 19 Jahren Standzeit wieder auf Gang gebracht und dabei knapp zwei Riesen ausgegeben und da hab ich nichts für Umbauten ausgegeben. Du willst ja noch umbauen, also das Budget nicht zu knapp planen.

Zu den Firestones hat glaube ich noch keiner was gesagt. Wenn man sich durchs Netz liest, sehen die zwar gut aus, aber das Fahrverhalten ist wohl dürftig. Zudem soll es wohl nicht so leicht sein, die eingetragen zu bekommen. Der Doktor verbaut übrigens Heidenau-Reifen.

Zur Lampe gibt es in der Einbauhöhe auch einen Bates-Scheinwerfer, der an der unteren Gabelbrücke montiert wird. Der passt auch optisch zum verbauten Bates-Rücklicht. Gibt es beides beim Forums-Sponsor.

Änderung von 27 auf 34 PS wird durch einen geänderten Ansaugstutzen und eine größere Hauptdüse erledigt. Das ist schnell erledigt und wenn man eh zum TÜV muss wegen der ganzen Änderungen, kann man das direkt mit eintragen lassen. Vorausgesetzt das Baujahr/Erstzulassung erlaubt es.

Würde daher vorschlagen Du suchst Dir eine 48T, Baujahr 1984 bis 1988 mit EZ bis Ende 1988. Dann hast Du noch genug Optionen, auch was die offene Leistung betrifft. Da ist dann auch die Bremsscheiben-Anlage mit dem besseren Handbremszylinder dran. Du hast in dem Zeitraum nur Abweichungen bei der Tankgröße und bei den Farben. Bj. 1984-1986 gibt es nur in schwarz mit kleinem Tank (12 Liter), danach in rot und schwarz mit großem Tank (14 Liter), der ein auffälligeres Design hat.

Wegen der Unterschiede, was wann noch erlaubt ist und wann nicht mehr, lohnt sich ein Blick in das Bucheli-Projekt. Wegen der identischen Reifendurchmesser sollte es wohl eine 48T werden (vorne und hinten 18"). Außerdem würde ich wegen der 34 PS auf die Erstzulassung spätestens am 31.12.1998 achten. Außerdem solltest Du Dich fragen, ob Dir der kleine Tank (bis 1986) wichtig ist oder nicht.

Sicherlich gibt es bei diesem Umbau einige Hürden zu nehmen beim TÜV. Das Video zur Maschine ist bekannt, oder? Ansonsten mal SR 500 SS bei YT suchen.

Da ist auf jeden Fall einiges geändert worden. Viel zur Veränderung macht auf jeden Fall die geänderten Schutzbleche, die Tieferlegung vorne und hinten sowie die andere Beleuchtung plus Blinker aus.
Die Änderung am Rahmenheck kann man im Video übrigens gut erkennen.

Dann ein herzliches willkommen

Zitat

Original von hahe
Ich mußte seinerzeit das komplette Innenleben des Handbremszylinders tauschen.
Gibts bei Kedo. Oder hast du das bereits gemacht?
Danach wars überhaupt kein Ding und funktionierte sofort wie ich es bis dahin auch immer gewohnt war.
Handbremszylinder verstopft ??? Was ist da los, was kann ich machen?
Liebe Grüße

Das Innenleben des Handbremszylinders hatte ich getauscht. Da bewegte sich vorher Garnichts, weil der Kolben festgegammelt war. Bilder hierzu gibt es auf Seite eins.
Trotzdem war Dein Thread letztlich hilfreich. Denn ich habe den Handbremszylinder noch einmal ausgebaut, weil ich jetzt wusste, dass der Ausgleichsbehälter nur mit einem Gummiring abgedichtet ist und abgenommen werden konnte. Zwar war er auch noch verklebt, aber er ging trotzdem problemlos runter. Anschließend kam ich auch an die beiden Bohrungen ran und nachdem ich da mit Bremsenreiniger dran war, zeigte sich, dass die Ausgleichsbohrung mit auskristallisierter Bremsflüssigkeit zu war. Da half letztlich nur ein kleiner Nagel, mit dem ich den Kristall aus der Bohrung gedrückt bekam. Mit Bremsenreiniger war da nichts zu machen. Auch die Nachlaufbohrung war teilweise zu. Mit einem Q-Tip und warmen Wasser habe ich auch diese Bohrung sauber bekommen.
Zudem hatte ich mir bei Polo ein Unterdruckgerät zum Entlüften der Bremse gekauft und siehe da, ich konnte alles entlüften und die Bremse tut es endlich

Dann war der Tank auch von der Firma Wema zurück. Dazu mache ich aber noch einen besonderen Thread auf. Ein Bild von vorher und nachher findet sich weiter unten. Endergebnis: Top! Hat mich 169€ plus Versand und fünf Tage Wartezeit gekostet. Sehr empfehlenswert der Laden.

Also letzten Mittwoch Tank drauf, neue Batterie rein, Vergaser geflutet und nach fünf Kicks ist sie das erste Mal seit 19 Jahren angesprungen

Donnerstags war ich dann beim StVA, habe mir ein Kurzzeitkennzeichen geholt und war dann Freitagmorgen beim TÜV. Durch Zufall hatte ich beim Werkstatt-TÜV für mein Auto mit dem Prüfer gesprochen und es stellte sich heraus, dass er selber eine 76er XT fährt. Also musste ich ihm nicht viel sagen. Er hat sich in den Sattel geschwungen, eine Runde gedreht und mir anschließend den Segen erteilt. Nur das schwergängige LKL wurde beanstandet. Das muss demnächst raus. Kegelrollenlager hab ich schon besorgt. Danach noch eine Runde im StVA und seit letztem Freitag darf die SR wieder auf die Straße. Lediglich bei der Vergaserabstimmung muss ich noch bei. Das Standgas ist mir noch nicht stabil genug. Ansonsten läuft das Moped astrein

An dieser Stelle noch einmal ein dickes
an alle, die mich hier in den letzten drei Jahren unterstützt haben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es irgendwann mal schaffe, die SR wieder flott zu bekommen.

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Original von ABr
Meine Doppelscheibe vorn habe ich mich nie getraut dem TÜV vorzuführen, die zweite Scheibe wurde vor der Hauptuntersuchung immer wieder abgebaut.

Andreas

Auch wenn es etwas am Thema vorbeigeht.
Ich habe mit einem TÜV-Gutachten der Firma Wunderlich Mitte der 90iger problemlos die Doppelscheibe eingetragen bekommen. Das Gutachten hab ich immer noch, falls Bedarf besteht.
Der GTÜ-Prüfer war letzte Woche noch ganz begeistert von der Bremswirkung, als ich das erste Mal seit 19 Jahren wieder beim TÜV war. Kein Wunder - im Vergleich zu seiner XT

Ich hab einen alten BSM-Topf an meiner SR und da geht es mit der Achsmutter links auch besser. Ich schraube zum Radausbau einfach beide Federbeine ab und lege ein Kantholz unter das Hinterrad. Dann geht ein und Ausbau relativ einfach. Hauptständer sollte dann aber dran sein.

Zwei gewebte nehme ich auch.

Ich hab noch eine alte Schraube mit defektem Gewinde gefunden (siehe Bild). Länge gesamt 50 mm. Gewinde M10 x 15 mm. Danach 12 mm Durchmesser mit einer Länge von 16 mm. Danach 5 mm mit einem Sechskant SW 17 und zuletzt 8 mm Durchmesser mit einer Länge von 13 mm.

Nach erneut längerer Zeit hatte ich endlich genug Kohle beisammen, um mal wieder ein paar Schritte voranzugehen.
Aus den 16 Jahren sind mittlerweile schon 19 geworden

Natürlich habe ich erst einmal den Tipp von Emmpunkt beherzigt, aber der Deko-Zug wars leider nicht.
Also kam der Motor raus und die beiden Probleme (keine Kompression und Sabbern an der Zylinderkopfdichtung) wurden in der kleinen Kneipe diagnostiziert und behoben. Die Bilder dazu habe ich angehangen.

Kommentar vom Helmut
Der Deckel und die Kupplung sind weg, um die Ölpumpe neu zu beringen.
Die Rockerbox ist tiptop bis auf das Einlassventilspiel 0 und die verschlissene Einstellschraube und das Ventil von hinten. Der Kopf kam runter und die Undichte der Kopfdichtung entpuppte sich als Faulheit der Monteurs, der die Kopfdichtreste nicht komplett entfernte. Beide Ventile waren im Sitz undicht und flogen raus. Die Sitze wurden neu gefräst und mit neuen Ventilen samt neuen Schaftdichtungen montiert. Auf dem Kolben war etwas Plaque und die alten Kopfdichtungsreste wurden entfernt. Der Brennraum wurde gereinigt. Der Zylinder hatte innen ungestörte Honstruktur und musste nicht gezupft werden.

Das mit dem miesen Ventilspiel bin ich Schuld. Da habe ich wohl beim Einstellen nicht richtig gekontert. Ich denke, ich besorge mir mal die Schablone, die jetzt auch beim Sponsor zu bekommen ist.
Die Kopfdichtungsreste sind auch meiner "Schrauberkunst" geschuldet, da ich Mitte der 1990iger das wohl nicht so genau gesehen habe. Immerhin hatte es damals ein paar Jahre gehalten

Der Motor ist wieder drin, doch es gab noch ein Problem, da die untere Ölleitung am Rahmenrohrsieb nicht dicht zu bekommen war. Wahrscheinlich habe ich beim festziehen die Leitung nicht richtig auf den Konus aufgesetzt und dabei eine Macke in die Konusaufnahme gedrückt. Mit einer gebrauchten Ölleitung aus der Bucht konnte ich das Problem beheben.

Dann sind beide Reifen erneuert worden (jetzt vorne und hinten mit BT 45 ausgestattet). Zudem habe ich den Originalvergaser gefunden und gereinigt sowie mit dem großen Keyster-Kit überholt. Der ist jetzt auch wieder drin.

Dann war ich heute morgen noch bei der Firma Wema in Herne (Danke auch nochmal @ Der Späte für den Tipp) und habe beide Tanks meiner SRs abgegeben. Die sollen bis zum Wochenende fertig und im Laufe der kommenden Woche wieder bei mir zu Hause sein. Ich werde berichten, wie das Ergebnis aussieht.

Dummerweise ist die neu eingebaute Batterie schon wieder hinüber. Trotz Ausbau hat sie den Winter nicht überlebt. Doch dafür habe ich jemanden gefunden, der mir beim letzten offenen Problem, der Bremsenentlüftung, helfen wird. Wenn ich Ende August aus dem Urlaub wieder komme könnte es dann endlich zum Ende kommen, wenn die SR zum TÜV rollt. Als Motivationshilfe habe ich mir schon mal ein Kennzeichen reservieren lassen

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Original von Emmpunkt
Was mir noch einfällt: Ist der Kolben vom Choke der selbe? Es gibt welche mit Dorn vorne dran und welche ohne.

Früher wurden die Chokekolben mit Dorn gebaut. In den Rebuild-Sätzen sind die nur noch ohne Dorn. Meines Wissens kann man die mit dem Dorn garnicht mehr neu kaufen. Funktionieren müssen die auch ohne Dorn.

Es wird bei der 2J4-Version des VM34SS bestimmt zwei Versionen geben. So ist bis 79 eine andere Membrane der Beschleunigerpumpe mit längerem Stift verbaut worden. Das kann man unter Anderem dem Katalog des Sponsors entnehmen.

Laut der SR-Chronik sollen ab 1982 die Blinker bei allen SRs - also auch international - an den Rücklichtträger gewandert sein.
In Deutschland waren die den Packtaschen und Kofferträgern im Weg, so dass man durch die Verlegung an den Rücklichtträger dem Wunsch nach problemlosen Gepäcktransport frühzeitig entgegen gekommen ist.