Beiträge von sr 71

    Zitat

    Original von Irving
    Beide Bremsen fest, Vergaser und und und


    Was mit dem Motor genau ist weiß ich noch nicht genau.


    Da meine SR erhebliche Standschäden hatte, habe ich das fast alles schon hinter mir. Daher vielleicht mal ein Versuch die Mindestkosten zusammen zu stellen.


    Die Teile für eine komplette Bremsenüberholung inklusive Bremspumpe kostet etwa 100€ inklusive eines neuen Bremskolbens, sollte der riefig oder angerostet sein. Ansonsten 30€ weniger. Dazu kommt eine neue Bremsleitung (sinnigerweise in Stahlflex, wenn man schon tauschen muss) für 80€. Meine Leitungen waren komplett zu, weil die Bremsflüssigkeit auskristallisiert war.
    Wenn man eine Hilfe aus dem Forum hat, kann man das an einem Tag überholen. Man braucht schon mindestens einen Drehmomentschlüssel und auch eine zurechtgefeilte Seegeringzange für den Wechsel des Innenlebens der Bremspumpe.
    Ansonsten geht auch die Bremsanlage auszubauen und einer Werkstatt für die Überholung zu geben. Das spart Geld.


    Dann mindestens einen Ölwechsel mit Filter für 30€. Das kann man auf jeden Fall selber machen. Plus Batterie für etwa 30€ und einen Satz Reifen für 250€ inklusive wuchten. Wegen der Bremsüberholung müssen eh beide Räder runter.
    Mit einer Hilfe ist das auch kein Hexenwerk. Reparaturhandbuch sollte man haben, dann kann man das auch als Laie angehen.


    Damit wärst Du bei etwa 500€ für die Teile ohne die Geschichte mit dem Motor.


    Lediglich das mit dem Motor könnte ziemlich ins Geld gehen, wenn die Welle raus muss, da der Motorblock gespalten werden muss. Da sollte schon ein Spezialist ran.


    Nur zum Vergleich: Ich habe mittlerweile 1.200€ ausgegeben nach 19 Jahren Standzeit und da war der Motor noch nicht mit drin. Das lag aber auch am defekten Benzinhahn und innen verrostetem Tank sowie der Doppelbremsscheibe, die natürlich das Doppelte bei der Bremsenüberholung kostet. Beim Motor rechne ich noch einmal gut 1.000€, da wenigstens das Einlassventil undicht ist und eine Kopfüberholung nötig ist und eventuell auch das nächste Übermaß, wenn sich Rost im Zylinder abgesetzt hat.


    Hört sich erst einmal viel an, aber ich habe das jetzt über bald zwei Jahre gestreckt (auch wegen Zeitmangel) und dabei jeden Monat etwas gemacht, so dass das finanziell auch darstellbar war. Könnte also auch für Dich eine Option sein.

    Zum Preis:
    In eBay-Kleinanzeigen hab ich eben eine Suche für 1.000€ gesehen.
    Nicht fahrbereite, aber vollständige Baustellen fangen bei 800-900€ an. Unvollständige Baustellen hab ich in der Bucht zuletzt bei etwa 600-700€ gesehen.
    Ohne Bilder ist eine Einschätzung aber schwer.


    Ehrlich gesagt würde ich mir eine zweite Meinung einholen.
    Eine Getriebeausgangswelle kostet neu 230€. Allerdings muss der Block gespalten werden, was schon Zeitaufwand kostet plus Dichtungen, Simmerringe und sicher auch einige Lager. Da wird das in einer Werkstatt bestimmt vierstellig. Mach doch mal Bilder von der Welle.


    Meine Meinung: Sparen, Hilfe suchen und sich den Motor wieder aufbauen lassen. Mache ich gerade genauso. Hat jetzt auch 19 Jahre gedauert :D

    Teil 1 müsste dafür da sein den Überlaufschlauch von der Batterie und/oder Vergaser hinter dem Hauptständer zu halten. Ich meine der kommt an die Stelle, wo am Originalauspuff die Expansionskammer mit dem Silentblock gehalten wird. Das müsste Teil 22 in der Explosionszeichnung vom Auspuff sein.

    @ motorang
    Vielen, lieben Dank! Ohne die Hilfe hier wären manche Dinge kaum umsetzbar. Also :314:


    Damit ich den Rotor runter bekam, habe ich mir vom Sponsor einen Gegenhalter besorgt, der sich an der Schwingenachse abstützt. Eine sehr bequeme Sache, gerade, wenn man alleine ist (siehe Bild).
    Ebenso habe ich mir die Bronzebuchse vom Sponsor als Schutz für das Kurbelwellenende besorgt. Leider passte das nicht in meinen Polradabzieher, aber dank eines Freundes, der mir die Buchse runtergeschliffen hatte, klappte es dann doch ziemlich problemlos. Die Bronzebuchse hat auf jeden Fall ihren Dienst getan, wenn man sieht, wie sich die Kurbelwelle eingearbeitet hat (Bild).
    Innen war der Rotor nur leicht angegammelt (Bild) und den Magneten ging es gut. Also habe ich alles schön Innen und Außen entrostet (Bild) und wieder zusammen gebaut. Einen gebrauchten LiMa-Deckel habe ich mir für 20€ gebraucht besorgt.


    So langsam liege ich in den letzten Zügen. Am Wochenende habe ich mir schon einen neuen Hinterreifen geordert und angefangen die (komplett leere) Bremsanlage zu befüllen. Das hat leider nicht funktioniert, weil ich es nicht geschafft habe hinter der Bremspumpe Druck aufzubauen :sh:
    Auch nachdem ich den Bucheli befragt, die Leitungen von unten mit der Spritze bis vor die Bremspumpe sowie den Raum vor dem Kolben der Bremspumpe befüllt hatte, ging nichts. Ich dachte schon, dass es vielleicht an der Bremspumpe liegt und habe die auch ausgetauscht, aber das brachte mich auch nicht weiter. Bin ich zu ungeduldig, weil mit ein paar mal pumpen es nicht getan ist? Darf man nicht zu schnell oder zu langsam pumpen? Sogar mit einem Ventil auf einem Schlauch am Entlüfternippel am Bremssattel konnte ich nichts erreichen. Ich bekomme nicht genug Druck, dass ich die Bremsflüssigkeit aus dem Bremssattel herausgedrückt bekomme. Wo liegt der Fehler, den ich nicht sehe? Als ich vor gut 25 Jahren die Doppelscheibe angebaut habe, hatte ich nicht das Problem ?( Vielleicht hat einer eine gute Idee. Ansonsten baue ich die Bremsanlage aus und lasse sie in einer Werkstatt entlüften.
    Hab jetzt den Handbremshebel gezogen und mit einem Gummi festgehalten. Vielleicht entweicht so ja noch die Luft, die verhindert, dass ich Druck aufbauen kann. Heute Abend versuche ich mein Glück noch einmal.


    Als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, habe ich dann versucht zu starten. Es ist ja bis auf die vordere Bremse und die Reifen ansonsten alles vorbereitet und den Tank von meiner 2J4, der innen nicht rostig ist, machte den Platzhalter für das verrostete Original. Den Ansaugstutzen hatte ich sicherheitshalber auch noch getauscht. Beim ersten Kick hatte ich noch Kompression. Als ich dann das zweite mal kicken wollte, war es vorbei mit der Kompression. Ich hab dann die Plane über das Moped gezogen und meinen Werkstatttag beendet ;(


    Auch hier wäre ich für einen Ratschlag dankbar, bevor ich den Motor ausbaue und schaue, was im Zylinderkopf so los ist.

    Zitat

    Original von Bruehlbass
    Wo wir gerade dabei sind:


    was ist die beste Möglichkeit die Wellendichtringe herauszubekommen, ohne die kompletten Gabelholme zu zerlegen ?
    Das war letztes Mal ein ziemliches Gewürge ...


    Im Bucheli-Projekt findest Du eine Anleitung. Ich muss Hetzer aber recht geben, denn ich habe erst vor kurzem die Gabel zerlegt und dabei eine Menge Dreck rausgespült. Das Entfernen der Simmerringe ging ohne das Standrohr wirklich einfach. Wie das mit den Spaxschrauben aussieht, habe ich letztens noch gepostet (Post am Ende der Seite).

    Den Reperatursatz ab 93 für das Huhn gibt es beim Sponsor, ist jedoch momentan ausverkauft (Artikel 50073). Vielleicht da mal anrufen, wann der wieder lieferbar ist.


    Mich würde interessieren, ob der Hahn bis 92 nicht auch passt und wenn ja, ob der auch mit dem Vergaser funktioniert?

    Danke Euch Dreien für die hilfreichen Tipps. Das entspannte mich dann erst einmal, bevor jetzt leider der nächste Abtörner aufkam :(


    Doch erst einmal die positiven Dinge. Das Hinterrad ging problemlos raus und ich habe ein paar Abende den Dreck und Speck von vielen Jahren beseitigt. Lediglich eine Speiche war angerostet. Ansonsten ist alles wieder sauber und der KBT ist nach einer Reinigung Innen und Außen wieder mit frischem Fett und neuem Simmerring eingebaut. Da kippelt es nur minimal, so dass ich den KBT-Umbau noch ein wenig aufschiebe, da es noch genug andere kostenintensive Baustellen gibt.
    Die Bremsankerplatte habe ich direkt mit poliert und mit neuen Bremsbelägen wieder eingebaut. Die Schwinge hatte kein Spiel, was eine gute Sache ist. Die alten Konis sind auch dicht - check. Lediglich die ganze Sauerei auf der Schwinge und dem Kettenschutz muss noch weg und da ich den Endpott eh noch abdichten muss, nehme ich das auch noch auseinander und mache mal alles ordentlich.


    Doch erst einmal hatte ich genug von schwarzen Fingernägeln. Also den Tankdeckel zerlegt, die verstopfte Entlüftung freigelegt und die knüppelharte Deckeldichtung gegen was Frisches ersetzt. Nachdem ich mir nun mit und mit eine Werkstatt eingerichtet habe, sind auch mal die unzähligen Kartons mit Ersatzteilen gesichtet, beschriftet und wegsortiert worden. Dabei habe ich dann auch noch die alten Original-Griffgummis gefunden, mich gefreut und gegen die alten, vermoderten Moosgummis ausgetauscht. Die Kette ist quasi neu und die Einsteller an der Hinterradachse standen noch fast ganz Vorne. Reinigen und neu schmieren reicht also.


    Da mir dann immer noch nicht der Sinn nach einer Runde Dreck wegmachen stand, habe ich die Ventile eingestellt. Doch nach dem Öffnen des Limadeckels gab es den nächsten Dämpfer (Bild). Der Rotor ist ziemlich verrostet und ich denke, ich weiß auch warum. Nachdem ich den Limadeckel ordentlich sauber gemacht hatte, konnte ich einen Riss an einer Verschraubung feststellen (Bild), der bis Innen durchging (Bild). Innen im Limadeckel fand ich auch etwa einen Esslöffel Öl. Mich wunderte nur, dass ich den mit einem Wisch rückstandslos entfernen konnte. Außerdem fehlte etwas Isolierung an der 90-Ohm-Spule oben rechts (siehe Bild - hoffe, ich habe die so richtig bezeichnet - von Elektrik habe ich nicht viel Ahnung).


    Wie geht's jetzt weiter?
    Kann ich den Rotor einfach von Außen entrosten?
    Muss der Rotor zwingend runter, um sich zu vergewissern, was darunter los ist?
    Kann man den Limadeckel mit irgendwas sinnvoll abdichten oder ist der ein Fall für den Müll?


    Mir schwant schon, dass ich die LiMa auch direkt überholen lassen kann. Das würde ich mir gerne ersparen, da der Innen verrostete Tank sowie die zu ersetzenden Bremsschläuche schon nicht eingeplant waren. Hilfsweise habe ich zumindest noch Limadeckel und Lima aus dem Motor meiner 2J4, deren Restaurierung erst dann startet, wenn die 48T wieder auf der Straße ist.


    Im Übrigen habe ich nachgehalten, was schon alles so zusammen gekommen ist. Bisher konnte ich das auf passende, finanzielle Häppchen verteilen, doch gerade gibt es ein paar kostentechnisch heftigere Einschläge. Immerhin behalte ich den Überblick.
    Was ist also passiert und was kostet das?


    Ölwechsel inklusive Ölfilter- und siebe sowie Ölwannendichtung getauscht
    111,08€


    Luftfilter gewechselt
    Vergaser gereinigt und überholt inklusive gebrauchtem Teileträger
    Ansaugstutzen inklusive Dichtung gewechselt
    188,89€


    gebrauchten Benzinhahn gekauft und überholt
    Tankdeckel überholt
    56,80€


    Fahrerfußrasten erneuert
    17,50€


    Bremspumpe überholt
    beide Bremszangen überholt
    Bremsbeläge vorne erneuert
    197,69€


    Gabeltauchrohre entlackt und poliert
    Gabelöl gewechselt
    Gabelsimmeringe gewechselt
    Tachoschnecke gereinigt und geschmiert
    Simmerringe Radnabe vorne erneuert
    35,45€


    KBT gereinigt und geschmiert
    Simmerring Radnabe hinten erneuert
    Bremsankerplatte gereinigt und poliert
    Bremsbeläge hinten erneuert
    26,38€


    Zündkerze gewechselt
    Batterie erneuert
    28,45€


    sonstige Kosten für Schleif-, Reinigungs- und Schmiermittel sowie Werkzeuge
    ca. 100€


    Macht alles zusammen etwas mehr als 750€. Die Tanksanierung, neue Bremsleitungen, neue Reifen und die mögliche LiMa-Sanierung können noch mit bis zu weiteren 750€ zu Buche schlagen. Da muss ich wohl erst einmal was sparen. Immerhin war ich ursprünglich mal von 1.500€ ausgegangen, bis das Moped wieder läuft. Nur blöd, dass mir gerade das Geld dafür nicht zur Verfügung steht. Mich tröstet lediglich, dass das Wetter meist so schlecht ist, dass man eh nicht viel fahren kann und ich ein Ersatzmoped habe, mit dem ich wieder fahren lernen kann nach der langen Pause.

    Die nächste Ladung Ersatzteile ist verbaut. Das Forum ist echt eine tolle Sache und so war das Wechseln der Gabelsimmerringe mittels Spax-Methode auch nicht zu schwierig. Im zweiten Versuch hat es geklappt (siehe Bild). Mittlerweile habe ich mir einen Dichtringauszieher gekauft und mit ein wenig Wärme ist das einiges schneller erledigt, als mit den Spaxschrauben.


    Dann hatte ich wieder mal zu viel Zeit in YouTube verbracht und gesehen, wie schön man angegammeltes Aluminium wieder herrichten kann. Bewaffnet mir reichlich Schleifpapier habe ich dann vier Abende an einem Tauchrohr gesessen. Das Ergebnis ist echt überzeugend (siehe Bild), doch viel Lust auf das zweite Tauchrohr hatte ich dann nicht mehr. Ist dann dieses Wochenende fertig geworden und auch die Bremszangen sind überholt.


    Leider sind die Stahlflexschläuche innen auch mit vergammelter Bremsflüssigkeit voll und wenn nicht irgendwer einen guten Tipp für mich hat, wie ich das Zeug da raus bekomme, werde ich wohl um neue Bremsschläuche nicht drum herum kommen. Zudem muss ich mich noch um die Renovierung der Hinterradbremse kümmern, was aber kein allzu großer Akt sein wird. Neue Ersatzteile habe ich heute schon bestellt. Die Kette ist auch noch brauchbar.


    Somit stünde ich also kurz davor den Motor wieder in Betrieb zu nehmen. Leider habe ich festgestellt, dass die Kopfdichtung auf der linken Seite geschwitzt hat (Bild). Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich überhaupt anlassen kann oder es besser ist den Motor auszubauen und aufzumachen? Vielleicht kann mir da einer einen Rat geben.

    Der Vergaser hat in Fahrtrichtung auf der linken Seite im Bereich des Ansaugstutzens ein kleines viereckiges Feld, in dem die Typbezeichnung eingeschlagen ist.

    An einem Bild soll es nicht scheitern. Wird aber wenn erst morgen was, da ich unterwegs bin. Ist natürlich nicht mehr neu.
    Ist halt ein Angebot. Kein Thema, wenn Du den nicht möchtest 8)


    Wenn Du den Silentblock schon ausgepresst hast, kannst Du das doch auch aus einem Gebrauchtteil auspressen oder nicht?
    Ich denke, dass man den nicht einzeln bekommt, wenn Yamaha den ganzen Halter als eine Ersatzteilnummer führt.


    Im Netz findet man das komplette Teil neu für 35 Tacken. Da ist dann schon die Frage, ob man nicht neu kauft, wenn alles in neuem Glanz erstrahlen soll.

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