Hi,
hab ich neulich schon ins Bucheliprojekt gepackt, daher hier nur ein schnelles Copy-Paste in der Mittagspause, von hier: http://www.motorang.com/bucheli-projekt/blinker.htm
Wer seine Blinker durch LED-Exemplare ersetzt, ist noch nicht fertig.
Das normale Blinkrelais ist lastgesteuert, also auf die angehängten "Watt" der Blinkerglühlampen angewiesen. Ähnliches gilt für die Blinkkontroll-Lampe.
Also muss man umbauen auf ein speziell dafür angebotenes lastunabhängiges Relais aus dem Zubehör. Die wiederum verlangen meist nach einem zusätzlichen Massekabel, können aber sonst problemlos verbaut werden - einfach ein zusätzliches Kabel vom Anschluss 31 des Relais an Masse (Batterieminus) führen und gut. Zu schnelle Blinkerei kommt auch gerne von einer fast kaputten Batterie.
Man könnte auch durch Blindwiderstände bei jeder Blinker"birne" den alten, erwarteten Widerstand wiederherstellen, aber dann bräuchte man ja technisch gesehen auch garnicht umbauen - lieber den Stromgewinn realisieren und es richtig machen.
LED-BLinker blinken nicht:
Bei LED-Blinkern ist eventuell auf die Polung zu achten (es gibt auch welche wo die Polung egal ist da elektronisch umgerichtet wird)!
Bei Zubehörblinkern stimmen auch gern mal die Kabelfarben nicht.
Nach Umbau auf LED-Blinker blinken beide Seiten gleichzeitig:
Die Blinkkontrolllampe im Drehzahlmesser (DZM) holt sich ihre Masse über die Blinker der jeweils gegenüberliegenden Seite.
Wenn die rechte Seite blinkt, fließt also über die Kontrolllampe auch durch die linken Blinker Strom.
Dieser Strom ist (durch die geringe Leistung der Kontrolllampe) aber so klein, dass die originalen Glühlampen der originalen Blinker nicht einmal glimmen. Für die LED-Blinker reicht dieser Strom aber schon aus um ordentlich zu leuchten.
Ein kleiner Umbau vor der Kontrolllampe verhindert das:
Die Kontrolllampe wird nach dem Umbau wechselweise entweder von der linken oder rechten Blinkerseite mit Plus versorgt und bekommt ihren eigenen Masseanschluss. Zwei eingeschleifte Dioden verhindern, dass künftig Strom von der rechten auf die linke Blinkerseite fließt.
[Blockierte Grafik: http://www.motorang.com/bucheli-projekt/pic/ledblinker_schema.jpg]
Dazu folgendermaßen vorgehen:
[list=1]
[*] Scheinwerfereinsatz demontieren
[*]Kabel vom Drehzahlmesser folgen und den vierpoligen Stecker finden. Die Kabelfarben sind:
Braun Br - Versorgung Leerlaufkontroll-Leuchte
Hellblau Sb - Steuerleitung Leerlaufkontroll-Leuchte
Dunkelgrün Dg - Blinkerleitung rechts
Dunkelbraun Ch - Blinkerleitung links
[*]Die beiden Blinkerleitungen trennen.
[*]Adapterkabel anfertigen und einbauen. Ich habe das mit Steckverbindern gelöst.
[/list=1]
Durchtrennte Leitungen, Stecker angelötet:
[Blockierte Grafik: http://www.motorang.com/bucheli-projekt/pic/ledblink01.jpg]
Aufgelegter Adapter: die Dioden sollten jeweils 4 Watt aushalten:
[Blockierte Grafik: http://www.motorang.com/bucheli-projekt/pic/ledblink02.jpg]
Löt bastel schrumpf - fertig!
[Blockierte Grafik: http://www.motorang.com/bucheli-projekt/pic/ledblink03.jpg]
Übrigens brauchen lastunabhängigen Relais trotzdem eine minimale Last. Ich hatte versehentlich das Massekabel der Kontrolllampe nicht angeschlossen - dann blinkt auch nichts. Die fehlenden paar Watt der Kontrolllampe waren notwendig!
Der Bereich steht auf dem Relais drauf, elektronische brauchen gerne mal 10W, welche für LED fangen schon deutlich darunter an.
Gryße!
Andreas, der motorang