Die Motorradgemeinde ist durchaus aktiv, auch gegen weitere Streckensperrungen in Deutschland, man muss nur suchen, finden und mitmachen.
Das Problem ist:
Die Fahrer neuer Maschinen sagen die alten Motorräder sind lauter/Schuld.
Die Chopperfrager sagen, die Sportmotorräder sind da viel nerviger.
Die sportlichen Fahrer sagen die Tourenfahrer sind Schuld weil die im Jahr 10x so viele Kilometer machen.
Die mit (legalem) sportauspuff sehen die ohne dB-Killer als Schuldige.
Die mit (lautem) Serienauspuff ziehen sich den Schuh schon 3x nicht an.
Und jeweils andersherum.
Ach ja: Die Nutzer geben den Herstellern die Schuld, und vice versa.
Da wird dann irgendwann schwierig mit dem Aktionismus, zumal das Ganze auch wieder ein Thema ist, das von gesellschaftlichen Veränderungen überholt wird.
Motorrad fahren wird sicherer --> mehr Leute fahren
Die Menschen haben Geld über --> mehr Leute fahren mehr
Zunehmende Verstätterung --> mehr Leute fahren mehr vor dem gleichen Haus lang.
Dazu kommt, dass die Produktivität der Arbeiter und die durchschnittlichen Pendelwege angestiegen sind, dazu das Sicherheits und Komfortbedürfnis in der Gesellschaft.
Die Leute haben weniger Freizeit und möchten in dieser unbedingt unbehelligt von jeglichen anderen Menschen sein.
Tja und weil alle oben genannten Motorradfahrer, die ja selbst gar nicht die Schuldigen sind, das aber super nachvollziehen können, wird die Petition dann nicht unterzeichnet, kein Brief an Abgeordnete geschrieben, und da Protestfahrten gerade schwierig sind und vielleicht auch allgemein nicht ganz der richtige Weg wird's dann halt Eng mit dem Aktionismus.