Sinterbronzelager eingebaut??

  • Hi folks,


    hat schon jemand die Lager eingebaut??
    Habe dies heut gemacht. Lager waren schnell drin, kein Thema, aber die Hülse der Achse geht nur noch als Presssitz rein. Keine H7 Passung oder Schiebesitz wie angemerkt. Hat jemand schon die gleichen Erfahrungen gemacht.
    Manne2 - kannst du mir ne 22er Handreibahle oder eine zustellbare von der Arbeit mitbringen???


    Dennoch der Preis ist unschlagbar gegenüber Standartnadellager. :dance:

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Moin,
    Ich hab die Lager bisher nur von Hand auf eine Schwingachse aufgesetzt, aber die passung sieht gut aus ,und dürfte auch nach dem Einpressen noch gängig sein. :20:
    Hast du den Lagersitz in der Schwinge ordentlich gesäubert und etwas Montage Paste beim Einbau verwendet?
    Wurden die Lager mit dem Hammer :sm: oder mit einer Einziehvorrichtung eingebaut? :du:

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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    IT´S NOT WHAT YOU BUY; IT´S WHAT YOU BUILD!

    2 Mal editiert, zuletzt von Dieselross ()

  • Hallo,


    ...bedingt durch das spezielle Gefüge bei Sinterwerkstoffen ist bei Lagern und Buchsen nach dem Einpressen die Maßhaltigkeit der inneren Bohrung nicht immer gegeben.


    Ein " Nachbearbeiten " ist nicht unüblich. Allerdings leidet die Schmiereigenschaft der porösen Lageroberfläche durch " Zuschmieren" dieser erheblich.



    Gruß Harald

  • Lagersitz war so penibel gesäubert wie beim Einbau von nen Lenkkopflager. Lager extra noch 45°angephast und mit Hartholz eingeklopft.
    Ich mess die anderen morgen mal mit dem Micrometer - so aus Spaß, is eh schon egal.

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Ganz grob mit dem Elektroschätzeisen gemessen haben die Dinger außen 7/100 Plus, was eine ziemlich heftige Übermaßpassung darstellt.
    Gruß
    Sven

  • ja, was wollten wir alle erreichen: Lagerwechsel ohne Nacharbeit H7 - h6 Passung / Gleitsitz mit ma. 0,0034 Spiel nach alter DIN 7160/61.
    Die Buchsen haben innen 22,00 - 22,02 und außen 29,03 - 29,05 mm. Kann so gar nicht funzen - Buchse muss innen 22,03 - 22,05 im Rohmaß haben.
    brauchen wir gute Freunde mit Beziehungen zu Werkstatt/Maschinenbaubetrieb o. ä.. dennoch auf Grund der niedrigen Kosten ist das Ergebnis zufriedenstellend.
    Also plant schon mal die Nacharbeit mit ein, damit die Huddel nicht tagelang steht bei schönem Wetter. :ber:

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Asche über mein Haupt - soll natürlich 0,034 mm sein (die geistreichen Beiträge immer und die Tippfehler)

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Hallo!
    Ich hab' meine vier Buchsen nochmal mit der Bügelmeßschraube gemessen, haben alle 22,07. Selbst wenn der Lagersitz in der Schwinge H6 hätte, wäre das ein absolut brutales Übermaß. Im FAG Katalog wird aber als Toleranz für die Gehäusebohrung für Nadelhülsen N6 angegeben, d.h. bei Nennmaß 29 zwischen 11 und 24 µ Minus. Bestenfalls hat also die Buchse 8/100, schlimmstenfalls ca. ein Zehntel Übermaß! 8o
    Das ist ja viel zu viel!!!
    Gruß
    Sven

  • Moin!


    H7? H6? Das sind doch Leuchtmittel! Erklär mal bitte jemand mir (als dem größtmöglichen Depp) das ganze Fachchinesisch - interessieren tut mich das nämlich auch!


    Grüße!


    B.

    Lieber fünf Minuten feige als ein ganzes Leben tot...

  • Zitat

    hat schon jemand die Lager eingebaut??

    ... ja, denn von mir kam ja der Tipp mit den Sinterbronzelagern. Einbau und Dauertestbeschreibung hier im Forum, ursprünglich aber im Forum von Daniel (Suchmaschine). Ich habe seinerzeits die Buchsen in die Schwingen (habe bisher 4 Schwingen umgebaut) mit dem Schraubstock eingepreßt. Die Hülse läßt sich leicht pro Buchse einpressen. Aaaber, wenn beide Buchsen in der Schwinge nicht fluchten, dann wird es eng. Bei mir war das bei einer Schwinge der Fall. Natürlich bei der Gespannschwinge (klar, Verzug). Ich habe mir aber darüber wenig den Kopf zerbrochen. einfach eingepresst, gut verspannt und einige Male hin und herbewegt. Wurde etwas warm, und jetzt nach über 30.000 km sieht man leichte Laufspuren in der Bronze. Zuletzt gesehen bei meinem Kettenkastenbau. Matthias B. Ich suche aber gleich nochmal den Urtext heraus und stelle ihn hintenan. Also bis gleich.

  • Hier nun der Hinweis von damals.



    Hi, Ich habe vor ein paar Monaten mal im SR Forum vom Daniel mal einen Beitrag geschrieben über meinen Schwingenlagerumbau mit Sinterbronzelagern.Wenn ich nicht so davon überzeugt wäre, würde ich den Versuch ja klammheimlich unter den Tisch kehren, aber für mich ist der Umbau die Lösung. Für alle, die es interressiert (und das andere Forum nicht kennen oder kennen wollen) hier noch einmal eine Kopie davon.



    " Habe heute die Sinterbronzelager von AMTAG bekommen. Montag per Fax best. heute- Freitag- auf Rechnung gekommen. So muß das sein. Mindestbestellwert sind 25 Euro, habe also 20 Lager für 31.- (Stk 1,55.-) bekommen. Ließ mir natürlich keine Ruhe, also gleich rein inne Werkstatt und Probeprobiert.Erste Überraschung; Buchse läuft auf der Achse (oder besser Hülse) mit leichtem Spiel, fast unmerklich, aber immerhin. H7 Passung ist das aber nicht, dacht ich mir. Also rein mit den Buchsen in die Schwinge. Ohne Spezialwerkzeug (Zugschraube, Hydr.Presse oder sonstwas) nur mit leichten Hammerschlägen gingen die Buchsen satt rein. Jetzt die Hülse rein, aber da war dann auch schon die H7 Passung, denn die Hülse geht jetzt schon merklich satter rein. Zuletzt die orig Axiallager, Staubschutzkappen aufgelegt und die Schwinge eingebaut. Achse festgezogen, darauf geachtet das sich die Staubkappen nicht mitdrehen beim ein und ausschwingen der Schwinge. Alles ok,absolut Spielfrei, der Rest war dann Routine. Alles in allem bin ich sehr zufrieden (Einbau unter 1 Std.). Jetzt muß man sehen was der Strassentest so bringt. Den Härtetest wird allerdings erst mein Gespann bringen, denn bei meiner ruppigen Fahrweise (bevorzugt auf zwei Rädern) bedeutet das richtig Stress für so ein Schwingenlager. Ich werde berichten
    Gruß Matthias B.


    Für Neugierig gewordene - hier die Adresse von der Fa. AMTAG


    AMTAG Alfred Merkelbach Technologies AG
    Humboldtstr. 86
    40237 Düsseldorf


    Tel.0211-96809-0 fax 96809-33 http://www.amtag.de


    Art. Nr. 100201 Typ: AMS BJ 022 029 x022 Sinterbronze, ölgetränkt einbaufertig, standardtoleranz. Stückpreis 1,55.- bei 20 Stk.


    Einbaufertig ist hier wörtlich zu nehmen, keine Drehmaschine, Reibahlen oder dergl. mehr.


    Gruß Matthias B. - auch wenn ich mich hier schon mal wiederhole.

  • mit groß (H) 7 ist die Toleranz der Bohrung der Buchse gemeint (bei 18 - 24 mm Durchmesser darf diese -0 / + 21 mü (verdammt wie geht das auf der Tastatur) sein ( H = Einheitsbohrung) .
    1mm = 1000 mü.
    Das klein (h) 6 bezeichnet die Welle die Zahl (6) den Toleranzbereich, interessiert eigentlich nur Konstrukteure. Die Paarung der Toleranzbereiche ergibt dann eben einen Press- Treib- Haft- Schiebe- oder Gleitsitz. Landmaschinenschlosser bevorzugen den Laufsitz H 8 - d 9 oder ganz brutal H 11 - a 11.


    In meinen Beitrag meinte ich den Bereich zwischen Buchsenbohrung und Achshülse. Nochmal die erworbenen Sinterbuchsen sind ohne Nacharbeit (reiben) nicht verwendbar.
    Aber um hier einzusteigen benötigt man das Tabellenbuch Metall und mein Job in der Qualitätssicherung liegt schon über 10 jahre zurück, ich bin hier auch nicht mehr sattelfest.
    Es gibt ja keine DIN ISO mehr im alten Sinne - sondern nur noch Europanorm ( EN )

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Also.
    Wie mir das scheint, hat jede Schwinge ihre eigene nicht folgenfreie Passgenauigkeit.. Das Hülsenteil kann noch so genau sein, es wird dann im ZB immer wieder zu Probs führen. Wenn nicht mit passenden Rollenlagern gearbeitet wird , deren Überdeckung zwar auch zu Rollreibungsschwankungen führen, aber dennoch nicht blockieren dann sollte die Passung erst am Platze gerieben werden. Wenn man die Ahle mitrechnet, dann ist die Broncebüchse kein Schnäppchen mehr.
    Regards
    Rei97

  • Zitat

    Wie mir das scheint, hat jede Schwinge ihre eigene nicht folgenfreie Passgenauigkeit....

    ... ist doch klar, das Ding ist zusammengebraten. Da wurde nichts nachträglich überdreht. Aber wenn du pro Schwinge eine Reibahle mit 50€ rechnest, dann ist die Sinterbronzeangelegenheit kein "Schnäppchen". Aber wie gesagt notwendig ist das nicht. Um ehrlich zu sein, ich habe überhaupt nicht gemessen, weder vorher noch nachher. Matthias B.

  • Nachtrag - ich bin von der Büchsenlösung überzeugt und bei 2 meiner Sr´s waren diese auch schon verbaut. Ich bereite nun die Schwinge der 3. oder Reserve SR auf!!!
    Die Anlasergegenlager in den Getrieben von alten Autos (Porsche/VW) wurde bis Mitte 60iger so praktiziert und war mit Bronzelager Stand der Dinge.
    Wenn der Anlaser sich verkantet hat, war nur die Buchse marode und nicht das Boschteil - das war gut so finde ich. Früher wurde noch repariert und nicht ausgetauscht und weggeworfen

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Matthias du bist gut informiert mit den Preisen - aber die Ahle hält doch ein Leben lang wie die Sr oder?? und Rabatte gibt es auch noch, im Werkzeughandel ist saure Gurkenzeit - da geht z. Z. nichts - aber %


    Manne schaut morgen in der Arbeit und vielleicht ist mir damit schon geholfen :sm:

    ~ wer täglich übt wird immer besser ~

  • Hab' grad mal so'n Ding eingepresst. Ging leichter als ich dachte, aber die Hülse geht nicht mehr rein, kein Wunder, die Bohrung in der Buchse hat jetzt knapp 4/100 minus.
    Gruß
    Sven

  • Frage an die Umbauer...


    habt Ihr die Dinge mit oder ohne den seitlichen Axialnadellager eingebaut ?


    Vielleicht könnte man mit Bronzebuchsen mit Bund sogar darauf verzichten.
    Mit 2,5 mm Distanzstück pro Seite + ggfalls Distanzscheiben.
    Die 2,5 mm weil Nadellager = 6 mm - Bund = 3,5 mm.


    Was meint Ihr ?


    Jeanjean

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