Schön, jetzt hab ich das auch mal miterlebt!
Und da ich hier noch nie was zu geschrieben habe...
gieß ich mal was Öl aufs Feuer
Also generell finde ich, kann man so ziemlich alles in die Gute reinkippen, da der SR-Motor mit dem guten alten Käfer verwandt zu sein scheint (läuft und läuft und...)
Aber man sollte schon darauf achten, dass das Öl möglichst der usamerikanischen Klassifikation API SF-CC entspricht (hat jedenfalls mein Fachkunde-Lehrer 1985 bis 87 immer erklärt)
Generell gilt, je niedriger die Wxx-Angabe, desto geringer die Viskosität, also die Scherfestigkeit, die die Brühe hat. Will heißen, bei einem Diesel, bzw. Turbodiesel sollte man wegen der höheren Hitzebelastung z.B. mind. 20W40 verwenden.
Mineralöle lagern Rückstände im Motor ab (Ölkohleablagerungen etc.), was sich z.B. in Form von Rückständen, idR. in Verbindung mit Abrieb an Dichtungen und in der Ölwanne ablagert (igitt).
Synthetische Öle hinterlassen diese Ablagerungen nicht und sollten in Hochleistungsmotoren generell verwendet werden, weil diese höhere Ansprüche an Viskosität und Schmiereigenschaften stellen.
Die angeblich besseren Schmiereigenschaften von synthetischen Ölen verlieren sich aber, sobald du irgendwann mal mineralische Öle zusetzt (bei einer Tour an der Tanke weil grad nix anderes da ist). Und da sie die Eigenschaft haben, (wie oben schon mal von wem bemerkt) Rückstände anzulösen und diese wieder in den Ölkreislauf einzubringen, kann das auch zur Folge haben, dass sich zugesetzte poröse oder ausgehärtete Dichtungen auf einmal als Undichtungen erweisen können!
Jetzt überleg dir einfach, ob deine Karre einen Hochleistungsmotor hat, er einige km auf dem Buckel hat und was es dir Wert ist...
Und dann gibt es ja auch noch teilsynthetische und Recicling-Öle...^^
Wie gesagt, Öl ist Überzeugung, Philosophie und ne Menge Werbung...
Viel Spass!